Mediterrane Kost ist gut fürs Herz und Kreislauf

Essen Sie wie die Anwohner des Mittelmeeres, wenn Sie Herz- und Kreislauferkrankungen vermeiden wollen. Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel frischem Gemüse und gesundem Seefisch sind es vor allem drei Dinge, die für Gesundheit und Cholesterinspiegel wichtig sind:

Das richtige Öl für die Küche

Bei hohen Blutfett- bzw. Cholesterinwerten muss verstärkt auf die Fettzufuhr geachtet werden. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert werden, stattdessen sollte man zu hochwertigen pflanzlichen Ölen greifen. Ideal sind Olivenöl und Rapsöl. Sie enthalten Fettsäuren, die das Risiko der Arterienverkalkung deutlich senken. Somit sinkt auch die Gefahr des Herzinfarktes oder Schlaganfalls. Außerdem wirken sie blutdrucksenkend und entzündungshemmend. Omega-3-Fettsäuren senken zudem Cholesterin- und Triglyzeridwerte im Blut.

Knoblauch

Neben seinen gefäßschützenden Fähigkeiten kann die regelmäßige Einnahme von Knoblauch zu einer Senkung des Cholesterinspiegels führen. Verantwortlich dafür ist das Allicin, das jedoch auch die unerwünschte „Nebenwirkung“ hervorruft, den typischen Geruch nach dem Genuss von Knoblauch.

Artischocke

Als traditionelle Heilpflanze wirkt die Artischocke verdauungsfördernd und Cholesterin senkend. Sie regt die Fettverdauung an, regeneriert die Leber und unterstützt die Tätigkeit der Galle. Dadurch wirkt sie cholesterinsenkend. Schon die Römer nutzten ihre Heilwirkung.

Besonders wirksam zum Senken des Cholesterinspiegels ist Artischocken-Presssaft. Er wird aus frischen Artischockenblättern- und knospen gewonnen und hat einen herb-aromatischen Geschmack. Er enthält neben Flavonoiden und Cynarin auch die Bitterstoffe aus den Artischockenblättern, die in den leckeren Artischockenherzen kaum vorzufinden sind.

Damit der Artischockensaft richtig wirken kann, ist eine regelmäßige Einnahme besonders wichtig. 15-20 Minuten vor dem Essen ist ideal. Dann kann unser Körper die Wirkstoffe aus den Pflanzensaft am besten nutzen. Artischocken-Presssaft gibt’s in Reformhaus und Apotheke.

Tsatsiki mit Oliven Foto: Wirths PR
Tsatsiki mit Oliven
Foto: Wirths PR

Tsatsiki mit Oliven
(für 4 Personen)

1 Salatgurke
2-3 Knoblauchzehen
2 EL fein gehackter Dill
1 EL fein gehackte Minze
500 g Sahne Joghurt
5 EL Olivenöl
Pfeffer
Salz
1 Glas griechische schwarze Oliven
250 g Fladenbrot

Die Salatgurke waschen und grob raspeln, Knoblauchzehen abziehen und auspressen. Dill und Minze mit kaltem Wasser abbrausen, abtropfen lassen und fein wiegen. Die geraspelte Gurke unter den Joghurt heben, mit Knoblauch, Dill, Minze und Olivenöl verrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dazu schwarze Oliven und Fladenbrot reichen.

Pro Person: 553 kcal (2.314 kJ), 10,7 g Eiweiß, 39,5 g Fett, 38,7 g Kohlenhydrate, 14 mg Cholesterin

Sensitiv-Zahnpasta: Nur knapp die Hälfte im Test war „gut

Freiliegende Zahnhälse sind die Hauptursache für schmerzempfindliche Zähne © Stiftung Warentest
Freiliegende Zahnhälse sind die Hauptursache für schmerzempfindliche Zähne
© Stiftung Warentest

Viele Menschen haben empfindliche Zähne – häufigste Ursache sind freiliegende Zahnhälse durch den Rückgang des Zahnfleisches. Dann ist eine sanfte Pflege wichtig. Doch nicht überall wo sensitiv draufsteht, ist auch sensitiv drin, wie die Stiftung Warentest herausfand. Von 19 Zahncremes waren nur 8 „gut“. Die zwei der besten, Aldi/Süd Friscodent Sensitive und Kaufland/K-Classic Dental sensitiv, gibt es für 44 Cent pro 100 ml. Genauso gut war die Sensodyne Fluorid für 2,87 Euro pro 100 ml.

Spezielle Sensitiv-Zahncremes versprechen Abhilfe. Gut schneidet aber nicht mal jede zweite im Test ab © Stiftung Warentest
Spezielle Sensitiv-Zahncremes versprechen Abhilfe. Gut schneidet aber nicht mal jede zweite im Test ab © Stiftung Warentest

Sensitive Zahnpasta kann bei empfindlichen Zähnen helfen, wie Studien beweisen. Sie enthalten spezielle Wirkstoffe, die die Zähne schmerzunempfindlicher machen können. Im Test enthielten alle Cremes, die eine Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit ausloben, auch mindestens einen Wirkstoff – mit Ausnahme von Colgate, die dafür Minuspunkte in der Deklaration kassierte.

Das Wichtige an Sensitive-Zahncremes ist, dass sie einen niedrigeren Abrieb haben sollen als normale Zahnpasta. Im Test hatten aber 9 der 19 Produkte tatsächlich einen mittleren Abrieb: Das bedeutet „Mangelhaft“ für die Werbeaussage.

Ganz wichtig für eine gute Zahnpasta ist der Zusatz von Fluorid zum Schutz vor Karies. Fehlte er, gab es von den Testern insgesamt ein „Mangelhaft“. Im Test betraf das Biorepair, Dr. Hauschka, Lavera und Elina. test empfiehlt: Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen sollten ihren Zahnarzt aufsuchen, um die Ursachen zu klären. Der ausführliche Test Sensitiv-Zahnpasta erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter www.test.de/zahnpasta abrufbar.

Edelkakao: Mehr Aroma als Bereicherung

In den Regalen von Supermärkten und Spezialgeschäften finden sich immer mehr Schokoladenprodukte aus Edelkakaosorten. Schokoladenliebhaber wissen diese Sorten wie Criollo und Arriba zu schätzen. Denn sie schmecken aromatischer und vollmundiger als der üblicherweise im Handel anzutreffende Konsumkakao, der zum Teil eine säuerliche bis bittere Note aufweist. Wichtigstes Merkmal des Edelkakaos (auch „Würzkakao“) sind neben seiner einzigartigen Farbe die charakteristischen Aromanoten. Inzwischen wird in der Regel für Edelkakaos bis zum Zehnfachen des Konsumkakaopreises bezahlt.

Fermentierter und getrockneter Kakao wird nach seiner Herkunft und Aromaeigenschaften entsprechend in Edel- und Konsumkakao unterschieden. Das typische Kakaoaroma weisen beide auf. Die Aromanoten des Edelkakaos, der an der Weltproduktion rund 5 Prozent ausmacht, werden als fruchtig, blumig oder nussig beschrieben. So erhalten Edelkakaos Geschmacksbezeichnungen wie rosinig, erdig, holzig oder caramellartig.

Der Criollo gilt als die bekannteste Edelvariante unter den Kakaosorten. Er schmeckt wenig säuerlich, kaum bitter und besitzt neben einem milden lang anhaltenden Kakaogeschmack ausgeprägte Nebenaromen. Zu den Edelkakaos zählen außerdem der Nacional-Kakao aus Ecuador und sehr viele Trinitarios. Trinitario-Kakaos haben meist einen kräftigen Geschmack, eine leichte Säure und ausgeprägte Aromen. Da der Kakaogeschmack nicht nur von den Erbinformationen der Pflanzen, sondern auch vom Boden und den klimatischen Bedingungen abhängt, wird im Handel neben den zahlreichen Kakaogruppen ebenfalls nach den Anbaugebieten differenziert.

Edelkakaosorten werden häufig guten Schokoladen zur Bereicherung und Abrundung des Aromas in kleineren Mengen hinzugegeben. Einige Hersteller bieten auch Schokoladen aus reinen Edelkakaosorten an. Diese werden meist mit Sorten- und Herkunftsbezeichnung verkauft, wobei die dafür verwendeten Kakaobohnen oft von einer einzigen Plantage stammen.

Zu den Edelkakao-Produzenten gehören unter anderem Costa Rica, Ecuador, Jamaika, Kolumbien, Trinidad und Tobago sowie Venezuela. In diesen Ländern muss nicht ausschließlich Edelkakao angebaut werden, wie das Beispiel Ecuador zeigt: Dort wird neben den Edelkakao-Sorten auch eine Konsumkakao-Variante angebaut.

Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

 

Lindenblüten – Inhaltsstoffe und Wirkung

Lindenblüten

Allgemeines

Linden wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedenen Plätzen. Man findet sie in Mischwäldern, sie sind Mittelpunkt uriger Gaststätten-Gärten oder – auf freiem Feld stehend – Treffpunkt für junge Liebespaare. In früheren Jahrhunderten war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern und Städten (Dorflinde, Gerichtslinde). Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen („Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum…“).

Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Foto: Wirths PR
Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten.
Foto: Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Wertvoll aus Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände (Blüten + Blütenknospen + Hochblätter), die man im Juni bis Juli erntet. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wegen seiner reizlindernden und krampfstillenden Eigenschaften werden die Blüten vor allem bei Erkältungen und damit verbundenem Husten eingesetzt.

Verwendungsformen und Darreichung

Die klassische Anwendungsform ist Lindenblütentee.

Sonstiges

Sowohl die Sommerlinde, als auch die Winterlinde liefern die wertvollen Blüten. Obwohl die Namen es anders vermuten lassen, ist die Blütezeit praktisch gleichzeitig ab Juni. Für Laien sind die beiden Sorten schwer zu unterscheiden. Die Sommerlinde besitzt im Gegensatz zur Winterlinde größere Blätter, die an der Unterseite mit weißen Härchen ausgestattet sind.

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