Archiv für den Tag: Dezember 15, 2013
Die besten Lebensmittel für die Cholesterinbalance
Wer auf seinen Cholesterinspiegel achten muss, sollte sich nicht nur auf eine pflanzlich basierende Ernährung stützen. Zwar enthalten pflanzliche Lebensmittel (nahezu) kein Cholesterin, es gibt jedoch einige Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Dazu gehören ballaststoffreiche Lebensmittel, Pflanzenöle, Seefisch, Knoblauch und vor allem die Artischocke.
Ballaststoffreiche Lebensmittel
Zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören reichlich Obst und Gemüse. Das lernen wir schon in Kindertagen, denn so versorgen wir unseren Körper mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, welche uns fit und gesund halten. Zusammen mit Getreideprodukten sind Obst und Gemüse auch Hauptlieferanten für Ballaststoffe. Die Ballaststoffe werden auch Faserstoffe, Rohfasern oder unverdauliche bzw. nicht verwertbare Kohlenhydrate genannt. Der Begriff „Ballaststoff“ stammt noch aus der Zeit, in der die nicht direkt verwertbaren Nahrungsbestandteile als „überflüssiger Ballast“ angesehen wurden. Ballaststoffe enthalten keine Kalorien, erfüllen aber wertvolle Aufgaben im Rahmen einer gesunden Ernährung.
Besonders wirksam sind Indische Flohsamen (Plantaginis ovatae semen). Sie können mehr als das 30fache ihres Volumens an Wasser binden. So sorgen sie für ein erhöhtes Stuhlvolumen. Schlacken, Giftstoffe und nicht zuletzt Gallensäuren werden gebunden und vermehrt über den Kot ausgeschieden. Das erklärt die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA. Hier zeigte sich, dass sich eine regelmäßige Einnahme von Flohsamen positiv auf die Blutcholesterin- und Blutfettwerte sowie auf die gesamte Fettverdauung auswirkt. Indische Flohsamen gibt es in Reformhäusern und Apotheken.
Getreide und Getreideprodukte
In diesen Produkten stecken eine Menge wichtiger Nähr- und Aufbaustoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind: Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe und B-Vitamine. Getreideprodukte sind eine ideale Kohlenhydratquelle und damit auch unsere wichtigsten Energielieferanten.
Daneben sind Getreide und Getreideprodukte reich an Ballaststoffen, von denen wir am Tag mindestens 30 g, besser 40 g zu uns nehmen sollten. Bei Ballaststoffen unterscheidet man zwischen unlöslichen und löslichen Ballaststoffen. Letztere können dank des hohen Quellvermögens ihr Volumen vergrößern. Sie binden Flüssigkeit, füllen den Darm und bewirken dadurch eine bessere Sättigung. Zugleich regen sie auf natürliche Weise die Verdauung an. Im Verdauungsprozess wirken sie als Quell- und Füllstoffe und sorgen für die natürliche Darmbewegung des Speisebreis.
Bei Ballaststoffmangel kommt es leicht zu einer chronischen Verstopfung. Dann ist die Verweildauer des Speisebreis, insbesondere im Dickdarm, zu lang – der Stuhl verhärtet sich. Zugleich verstärkt sich die Gefahr, dass sich giftige Abbauprodukte ansammeln und nicht schnell genug entfernt werden. Hier helfen Ballaststoffe. Sie regulieren und beschleunigen die Verdauung und helfen, den Körper von Schadstoffen zu entgiften. Die löslichen Ballaststoffe binden Gallensäuren (die zu 80 % aus Cholesterin bestehen) sowie andere Stoffwechselprodukte und sorgen für deren Ausscheidung. Auf diese Weise gelangt weniger Cholesterin ins Blut und der Cholesterinspiegel sinkt.
Obst und Gemüse
In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Gemüse bei knapp 100 kg, der von Obst bei rund 70 kg Obst im Jahr. Schon von klein auf werden wir stets darauf aufmerksam gemacht, Obst und Gemüse täglich auf unseren Speiseplan zu setzen, am besten „5 Portionen am Tag“. Wer sich an diese Regel der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hält, versorgt seinen Körper nicht nur mit vielen Vital- und Mineralstoffen, die unseren Körper fit und gesund halten. Obst und Gemüse enthalten auch reichlich Ballaststoffe, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken und uns lange sättigen.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sind die Früchte der Hülsenfrüchtler (Leguminosen). Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts sind sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie sind fettarm und versorgen uns zudem mit Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Zink) und reichlich mit sättigenden Ballaststoffen, die zur Regulierung und Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Meist werden die getrockneten Samen der Hülsenfrüchtler gegessen, die vorher mindestens 7-8 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Im Fall von grünen Bohnen und Zuckererbsen isst man die Früchte.
Die richtigen Öle für die Küche
Bei hohen Blutfett- bzw. Cholesterinwerten muss verstärkt auf die Fettzufuhr geachtet werden. Dies gilt natürlich auch schon vorbeugend. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert werden, stattdessen sollte man zu hochwertigen pflanzlichen Ölen greifen. Für die kalte Küche sind hier vor allem Olivenöl und Rapsöl, möglichst kaltgepresst, zu empfehlen. Diese beiden Öle enthalten reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren. In puncto Omega-3-Fettsäuren hat Rapsöl sogar die Nase vorn. Gut sind auch Sonnenblumenöl, Leinöl und Weizenkeimöl. Zum Erhitzen sollten raffinierte Pflanzenöle, möglichst keine Kaltgepressten, verwendet werden, da sie wesentlich hitzestabiler sind.
Rapsöl
Der hohe Gehalt an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren macht Rapsöl zu einem idealen Begleiter im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung.
Rapsöl hat vom Fettsäurespektrum her die ideale Zusammensetzung:
- mit 7 % den niedrigsten Gehalt an gesättigten Fettsäuren unter allen gängigen Speiseölen
- mit 60 % einen sehr hohen Gehalt an einfach ungesättigter Ölsäure (damit ideal für die cholesterinbewusste Ernährung)
- der mit 18 % im idealen Bereich liegende mittlere Gehalt an Omega-6-Fettsäuren hat ebenfalls positiven Einfluss auf die Blutcholesterinwerte
- mit 9 % einen sehr hohen Gehalt an der seltenen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure
- und einen hohen Gehalt an Vitamin A und E.Olivenöl
Olivenöl ist bereits seit Jahrtausenden wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Olivenöl werden herzschützende und krebsvorbeugende Eigenschaften zugeschrieben. Auf Griechenlands größter Insel, Kreta, finden wir seit jeher die niedrigste Rate an Gefäßerkrankungen. Und das trotz hohem Fettkonsum, denn eine fünfköpfige Bauernfamilie verbraucht pro Tag angeblich etwa 1 Liter Olivenöl.Heute weiß man, warum Olivenöl so gesund ist und worin sein Beitrag zur gesunden Ernährung, insbesondere bei Gefäßerkrankungen und bei zu hohem Blutfett- und Cholesterinspiegel, liegt. Vor allem kalt gepresstes Olivenöl ist besonders reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxidantien, die vor schädlichen freien Radikalen schützen. Zudem hat es einen sehr hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. Olivenöl ist unverzichtbarer Bestandteil der kalten und warmen mediterranen Küche und gilt als einer der Gründe dafür, dass die Mittelmeer-Bewohner deutlich seltener unter Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden als wir. Olivenöl ist cholesterinfrei und reich an natürlichen Antioxidantien gegen freie Radikale.
Fisch
Vom Fanggewicht her verzehren wir 15,6 kg Fisch pro Jahr (Zahlen für 2011), davon machen Süßwasserfische nur etwa den zehnten Teil aus. Am beliebtesten ist der Seelachs (Köhler) mit einem Anteil von gut 23 %, gefolgt von Hering, Lachs, Thunfisch, und Pangasius. Auf diese Fische entfällt über 70 % des Seefischverbrauchs. Bei den Süßwasserfischen steht die Forelle in der Beliebtheit ganz oben – weit vor dem Karpfen.
Ernährungsphysiologisch betrachtet zählt Fisch zu den Nahrungsmitteln, die bei einer cholesterinbewussten Ernährung keineswegs auf dem Speisezettel fehlen dürfen: Fisch ist reich an lebenswichtigem Eiweiß, das besonders leicht verdaulich ist und eine hohe biologische Wertigkeit besitzt. Außerdem ist Seefisch unsere wichtigste Jodquelle, bereits eine Portion Seefisch deckt den Tagesbedarf. Süßwasserfische haben hingegen nur einen geringen Jodgehalt. Seefisch ist auch die Hauptquelle für die ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B12 und D.
Lachs
Lachs ist silberfarben mit großen dunklen Flecken und auch unter dem Namen Salm bekannt. Der im Handel angebotene Lachs stammt vorwiegend aus der Zucht. Das Fleisch ist zart rosa bis orange-rot und besitzt einen besonders kräftigen Geschmack. Generell gehört der Lachs zu den fettreicheren Fischsorten, je nach Art schwankt der Fettgehalt zwischen 8 bis 13 %. Lachs ist überaus gesund, nicht nur wegen seinem hohen Gehalt an Fischöl, das an cholesterinsenkenden Omega-3-Fettsäuren reich ist, sondern auch wegen seiner wertvollen Vitamine und Mineralstoffe.
Lachssteak eignet sich gut zum Braten. Ganzer Lachs schmeckt sehr gut wenn er gedünstet, pochiert oder in Folie gegart wird. Erhältlich ist Lachs auch in geräucherter Form.
Matjeshering
Der Hering unterscheidet sich je nach Saison in seinem Fett und Eiweißgehalt. Frische Heringe, auch grüne Heringe genannt, kommen von Juli bis Dezember in den Handel. Der Hering ist ein Fisch mit festem Fleisch, kräftigem Geschmack und vielen kleinen Gräten. Als Matjes bezeichnet man den jungfräulichen Hering, der noch nicht gelaicht hat. Dieser Hering ist zum Zeitpunkt des Fangs besonders fettreich (22,6 %). Matjes wird daher von Juni bis Juli (in Holland ab Mai) gefangen. Matjes ist reich an den wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf unseren Cholesterinspiegel haben. Der Gehalt an mehrfach ungesättigte Fettsäuren beträgt sogar 5 %.
Beim Matjes wird schon seit Jahrhunderten auf die Qualität geachtet. Als mustergültiges Beispiel für Qualitätsvorschriften galt die Emdener Heringsverordnung aus dem Jahre 1597. In 35 Paragraphen wurde die Qualität des Herings festgeschrieben. Wer z. B. den frischen Matjes auch nur einen Tag vor dem Johanni-Tag, dem 24. Juni fing, musste hohe Geldstrafen zahlen. Bei schlimmen Verstößen drohte sogar die Todesstrafe.
Seelachs
Seelachs wird auch Köhler genannt. Er ist in Deutschland der meistverzehrte Fisch. Eingefärbt und in hauchdünne Scheiben geschnitten dient er auch als Lachsersatz (Lachs in Öl). Er wird im Handel sowohl frisch als auch tiefgekühlt angeboten. Das Fleisch des Seelachs ist fest, leicht grau, mit wenig Gräten und weist einen ausgeprägten und kräftigen Geschmack auf. Das Seelachsfilet entwickelt besonders beim Braten ein gutes Aroma. Deshalb wird Seelachs auch bevorzugt zur Herstellung von Fischstäbchen eingesetzt. Seelachs enthält wichtige Vitamine (insbesondere Vitamin B12), viel Kalium und die wichtigen Spurenelemente Jod und Fluor. Seelachs enthält auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, denn der überwiegende Anteil seines Fettes besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Was sonst noch den Cholesterinspiegel senkt
Artischocke
Als traditionelle Heilpflanze wirkt die Artischocke nicht nur verdauungsfördernd. Sie senkt den Cholesterinspiegel, regt die Fettverdauung an, unterstützt die Tätigkeit der Galle und regeneriert die Leber. Das machten sich schon die Römer zu Nutze. Eine besonders wirkungsvolle Form ist Artischocken-Presssaft, erhältlich in Apotheken und Reformhäusern. Er enthält neben Flavonoiden und Cynarin auch die Bitterstoffe aus den Artischockenblättern, die in den leckeren Artischockenherzen kaum vorzufinden sind. Damit die Bitterstoffe richtig wirken können, ist eine regelmäßige Einnahme besonders wichtig. 20-30 Minuten vor dem Essen sind ideal. Dann kann unser Körper die Bitterstoffe aus dem Pflanzensaft am besten nutzen.
Knoblauch
Knoblauch zählt zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Das babylonische Volk der Sumerer schätzte ihn bereits vor 5000 Jahren. Zur Zeit der Alten Griechen waren seine lukullischen und medizinischen Qualitäten von China und Indien bis zum Balkan bekannt. Von dort verbreitete sich das Wissen um die gesunde Gewürz- und Heilpflanze auch weiter nach Westeuropa. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Knoblauch die am häufigsten verwendete Heilpflanze. Die Knoblauchknolle, wie wir sie aus dem Handel kennen, ist die Zwiebel der eigentlichen Knoblauchpflanze.
Knoblauch ist reine Medizin – das ist seit Urzeiten bekannt und wurde auch von der modernen Medizin vielfach bestätigt. Trotzdem wird Knoblauch bei uns auch heute noch sehr sparsam verwendet. Grund dafür ist sein gewöhnungsbedürftiger, oft als unangenehm empfundener Geruch. Er wird durch den Inhaltsstoff Allicin und dessen Zersetzungsprodukte hervorgerufen, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl. Aber gerade dieser Wirkstoff macht den Knoblauch und den aus ihm hergestellten Pflanzentrunk zu vielseitigen Heilmitteln. Allicin wirkt gefäßerweiternd und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Eine regelmäßige Einnahme ist deshalb besonders bei hohem Cholesterinspiegel zu empfehlen und beugt langfristig der Arterienverkalkung vor. Besonders bei Infarktproblemen und Herzleiden sollte Knoblauch auf dem täglichen Speisezettel stehen.
Quelle: http://www.wirthspr.de/
Viel Flüssigkeit hilft bei trockener Raumluft
Wer im Büro arbeitet, ist geschützt vor Regen, Wind und Wetter. Allerdings klagen viele Beschäftigte im Winter über trockene Schleimhäute an Mund oder Nase, gereizte Augen und raue Haut. „Ursache dafür ist oft trockene Luft in den Arbeitsräumen“, sagt Patricia Lück. Die Referentin für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) im AOK-Bundesverband gibt Tipps, wie Arbeitnehmer trotzdem gesund und fit bleiben.
Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme – daher ist die Luft im Winter generell trockener als im Sommer. Starkes Heizen trocknet die Luft in Innenräumen weiter aus. Verstärkt wird dies durch Bürogeräte wie Kopierer und Laserdrucker, die über ihre Kühlung trockene, heiße Luft in die Büroräume blasen. „Das kann dazu führen, dass die relative Luftfeuchtigkeit, also der Sättigungsgrad der Luft mit Wasserdampf, auf unter 30 Prozent sinkt“, sagt Lück. Dadurch können gesundheitliche Probleme auftreten, etwa ein trockener Mund, eine trockene Nase oder Augenreizungen.
Die Selbstreinigung der Atemwege wird dann gestört, die Immunabwehr des Körpers geschwächt, die Haut spröde und rissig. Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte können sich verschlechtern. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) empfiehlt daher für Büroräume im Winter eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Feuchter sollte die Luft nicht sein, da sich sonst an kalten Flächen Schimmel bilden kann.
Räume nur mäßig heizen
Doch Arbeitnehmer können etwas gegen trockene Raumluft tun. „Heizen Sie die Räume nur mäßig“, rät AOK-Expertin Lück. Klimafachleute der DGUV empfehlen während der Heizperiode eine Raumtemperatur von 22 Grad, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) eine Temperatur zwischen 20 und 24 Grad. Die Fenster sollten Beschäftigte in den Wintermonaten nur kurz, dafür aber weit öffnen (Stoßlüftung). Dadurch gelangt weniger Feuchtigkeit an die Außenluft als bei ausgiebigem Lüften. Laut BAuA genügt es, pro Stunde etwa drei Minuten die Fenster zu öffnen.
Die Selbstreinigung ihrer Schleimhäute können Arbeitnehmer unterstützen, indem sie viel trinken. Etwa zwei Liter am Tag sollten es sein. Am besten sind Wasser sowie Früchte- oder Kräutertees. Empfehlenswert ist auch eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Die Haut benötigt im Winter ebenfalls eine besondere Pflege. Fettreiche Cremes für Hände und Gesicht beugen der Austrocknung vor und verhindern, dass die Haut rau wird. „Cremen Sie Ihre Hände jedes Mal nach dem Händewaschen ein“, empfiehlt BGF-Referentin Lück. Die Schleimhäute in der Nase kann man mit Nasenspülungen befeuchten.
Arbeitgeber informieren
Leiden Beschäftigte sehr unter dem trockenen Raumklima, sollten sie ihren Arbeitgeber darüber informieren. Dieser kann einen betrieblichen Arbeitsschutzexperten damit beauftragen, die relative Luftfeuchtigkeit zu messen und Maßnahmen gegen die trockene Luft vorzuschlagen. Werden die Räume über eine Klimaanlage beheizt, empfiehlt es sich, bei der Anlage die Luftbefeuchtung optimal einzustellen. Um Hygieneprobleme zu vermeiden, sollte die Klimaanlage regelmäßig gewartet werden.
Möglich ist es auch, mobile Luftbefeuchter aufzustellen. „Wichtig ist allerdings, solche Geräte hygienisch einwandfrei zu betreiben“, sagt Lück. Am besten sind Geräte mit dem Zertifikat „Optimierte Luftbefeuchtung“ der Berufsgenossenschaft; Hersteller mit diesem Zertifikat haben den hygienischen und sicheren Betrieb ihrer Systeme nachgewiesen. Wassergefüllte Schalen, Springbrunnen oder Heizkörperverdunster erhöhen die Luftfeuchtigkeit dagegen nur wenig, außerdem können sie einen Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze bilden.
Auch Pflanzen tragen zwar dazu bei, dass sich Beschäftigte im Büro wohlfühlen, die Luftfeuchtigkeit können sie aber nur wenig erhöhen. Am besten sind Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf, zum Beispiel Zyperngras. „Achten Sie darauf, dass nur gesunde Pflanzen aufgestellt werden und solche, die keine Allergien auslösen“, rät Lück. Büropflanzen benötigen intensive Pflege, damit sich in der Blumenerde keine Schimmelpilze vermehren.
Ein gutes Raumklima trägt zum Wohlbefinden der Beschäftigten bei. Mit ihrem Service „Gesunde Unternehmen“ unterstützt die AOK Unternehmen dabei, Arbeitsplätze gesundheitsgerecht zu gestalten und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern.
Gutscheine auf dem Gabentisch: Auf Gültigkeit achten
Wenn man nicht weiß, was man schenken soll, sind Gutscheine immer eine prima Sache. „Wer an Weihnachten mit einer solchen Gabe zum Eintauschen bedacht wird, sollte jedoch auf die Fristen achten, auch wenn man sich mit dem Einlösen von Warengutscheinen Zeit lassen kann“ rät die Verbraucherzentrale NRW. Denn die Kupons für Kleidung, Küchenutensilien und Co. müssen in der Regel mindestens ein Jahr lang gültig sein. Lag unterm Weihnachtsbaum ein Gutschein für ein Freizeitvergnügen mit festem Termin, muss die Karte allerdings zum angegebenen Datum eingelöst werden, damit sie nicht verfällt. Folgende Tipps helfen, Frust mit dem Verstreichen von Fristen zu vermeiden:
- Gültigkeit von Warengutscheinen: Auch wenn auf einem Gutschein keine Befristung vermerkt ist, kann der Bon nicht unbegrenzt lange eingelöst werden. Allgemein gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren. Deshalb muss ein unbefristeter Gutschein spätestens innerhalb von drei Jahren eingelöst werden. Die Frist beginnt jedoch immer erst am Schluss des Jahres, in dem der Gutschein erworben wurde. Beispiel: Wer zum Weihnachtsfest mit einem Gutschein beschenkt wird, der im November 2013 erworben wurde, muss diesen bis spätestens zum 31. Dezember 2016 einlösen.
- Abgelaufene Dauer: Ist die Frist auf Warengutscheinen verstrichen, müssen Händler den Bon zwar nicht mehr einlösen. Aber nach Ansicht der Verbraucherzentrale NRW müssen sie das Geld – abzüglich ihres entgangenen Gewinns – erstatten.
- Fristen für Terminkupons: Bei Gutscheinen fürs Konzert oder Theater sind die angegebenen Einlösedaten zu beachten, sonst verfallen die Tickets.
Stand: 12/2013