Kartoffelgerichte: Sahnige Kartoffelsuppe mit Krabben

Kartoffelgerichte: Sahnige Kartoffelsuppe mit Krabben Foto: Wirths PR
Kartoffelgerichte: Sahnige Kartoffelsuppe mit Krabben
Foto: Wirths PR

Sahnige Kartoffelsuppe mit Krabben
(für 4 Personen)

1 Zwiebel
2 EL Butter
1 kleine Stange Lauch
1 Möhre
1 l Gemüsebrühe
750 g Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Muskat
100 ml Kaffeesahne, 10 % Fett
100 g Krabben
Petersilie

Zwiebel schälen, fein würfeln, in heißer Butter glasig werden lassen. Lauch in Ringe, die Möhre in Stifte schneiden, kurz mitdünsten, mit Gemüsebrühe aufgießen und zum Kochen bringen. Inzwischen die Kartoffeln schälen, würfeln und alles 30 Minuten köcheln lassen. Die Hälfte der Suppe pürieren, wieder zufügen und gut würzen. Kaffeesahne unterrühren. Die Krabben zugeben, kurz ziehen lassen, nochmals abschmecken und mit Petersilie bestreut servieren.

Pro Person: 230 kcal (962 kJ), 10,2 g Eiweiß, 8,4 g Fett, 27,7 g Kohlenhydrate

Als Japan Deutschland den Krieg erklärte

Vor 100 Jahren, am 23. August 1914, erklärte Japan Deutschland den Krieg: Das Ereignis fand in der stark europazentrierten Erinnerung an den Ersten Weltkrieg bisher genauso wenig Beachtung wie die chinesische Kriegserklärung an Deutschland 1917 und ihre Folgen. Die Fakultät für Ostasienwissenschaften der RUB greift den Jahrestag auf, um mit internationalen Experten und Gästen die bisher eher nachrangig behandelte Dimension eines tatsächlichen Welt-Krieges zu beleuchten. Das Auswärtige Amt fördert die Tagung, die vom 5. bis 7. September in Bochum stattfindet.

Hunderte in japanischer Kriegsgefangenschaft

Der Deutsch-Japanische Krieg hatte vor 100 Jahren unmittelbare Konsequenzen für die Menschen in Deutschland, so auch in NRW bis hin zum Tagungsort Bochum. Einige hundert Soldaten aus Nordrhein-Westfalen gerieten in japanische Kriegsgefangenschaft, über 20 davon stammten aus Bochum. Dr. des. Jan Schmidt, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sektion Geschichte Japans die Tagung organisiert, hat zusammen mit Studierenden genauer recherchiert. Ihre Ergebnisse präsentieren sie auf der Tagung in einer kleinen Begleitausstellung; zu sehen sind u.a. Fotoalben der Gefangenen mit Bildern aus ihren Jahren in Japan. Die Tagung wird verdeutlichen, wie stark diese heute vergessene Dimension des Krieges in der heimischen Propaganda der Jahre 1914 bis 1918 präsent war – etwa durch die weit verbreiteten antijapanischen Bildpostkarten in Deutschland, auf denen die Ostasiaten nun nicht mehr als Tiger (wie noch um 1904/05), sondern als Affen dargestellt wurden.

Die Rolle Chinas

Die eingeladenen Experten nehmen zugleich die Rolle Chinas in den Blick. Es sei zu erwarten, dass es zwischen März und Mai nächsten Jahres dazu kommt, dass die KP-Führung der Volksrepublik China die Ereignisse des Ersten Weltkriegs als „Waffe“ gegen Japan einsetzen wird, so Jan Schmidt. Dabei geht es sowohl um weiterhin umstrittene Inseln als auch allgemein um die politische und wirtschaftliche Vormachtstellung in dieser bedeutenden Weltregion. Die Tagung an der RUB versteht sich daher als Versuch der nüchternen Vermittlung im Vorfeld. „Dabei war es für die Einladung der wesentlichen Experten sehr hilfreich, dass Deutschland als Mittler und Wissenschaftsstandort in Ostasien einen hervorragenden Ruf genießt“, sagt Schmidt.

Zum ersten Mal „tief im Westen“

Zu Gast in Bochum sind japanische und chinesische Historiker, die bis dato noch nie oder nur sehr selten auf Kongressen „im Westen“ gesprochen haben. Ihre Beiträge werden ergänzt durch Vorträge von Kollegen aus Deutschland, Österreich und Großbritannien. Die Förderung durch das Auswärtige Amt ermöglicht das Simultandolmetschen der gesamten Tagung.

Programm im Internet

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an der Tagung oder auch an einzelnen Vorträgen teilnehmen. Wegen der geringen Zahl noch verfügbarer Plätze bitten die Veranstalter um vorherige Anmeldung per E-Mail bei Teelka Groeneveld (teelka.groeneveld@rub.de). Das ausführliche Programm der Tagung „Die ostasiatische Dimension des Ersten Weltkriegs: Der Deutsch-Japanische Krieg und China, 1914-1919“ steht im Internet unter: http://www.ruhr-uni-bochum.de/gj/aktivitaeten.html

Link:
Sektion Geschichte Japans – Fakultät für Ostasienwissenschaften der RUB

Quelle/Text/Redaktion: Jens Wylkop
Dezernat Hochschulkommunikation
Stand: 26.08.2014

Vorbeugung funktioniert – wenn sie in Familien ankommt

Zwei Jahre nach Beginn des Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen“, das vom Land Nordrhein-Westfalen und der Bertelsmann-Stiftung initiiert wurde, ziehen die Forscher eine erste Zwischenbilanz. Fazit: Vorbeugung funktioniert – wenn sie bei den Familien ankommt. Ein früher Kita-Besuch und Sport im Verein kann zum Beispiel helfen, Sprachprobleme bei Kindern mit Migrationshintergrund deutlich zu mildern und so ihre schulischen Chancen zu verbessern. „Aber Prävention kann nicht verordnet werden“, sagt Prof. em. Dr. Peter Strohmeier vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der RUB. „Familien haben eine Schlüsselfunktion; sie nehmen Angebote freiwillig in Anspruch.“ Die RUB-Forscher entwickeln Instrumente für Kommunen, um solche Angebote passgenau zu planen.

Vorbeugen ist besser als später helfen

Im Projekt „Kein Kind zurücklassen“, haben sich 18 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen, um sogenannte Präventionsketten aufzubauen. Dabei wollen sie Kräfte und Angebote bündeln, um Kinder und ihre Familien von der Schwangerschaft bis zum Berufseintritt zu unterstützen. Hintergrund ist die Einschätzung, dass sich durch gezielte Prävention Mittel einsparen lassen, die sonst für Kinder- und Jugendhilfe und soziale Folgekosten ausgegeben werden müssen. Begleitend zum Projekt erforschen Wissenschaftler, welche Faktoren für den Aufbau von Präventionsketten förderlich sind und wie man Familien erreicht, die bisher keine Unterstützung in Anspruch genommen haben.

Bisherige Ergebnisse: Weichen früh stellen

„Schulen, Kindertagesstätten, Angebote der Kirchen und Verbände, aber auch Sport im Verein fördern die Entwicklung von Kindern“, sagt Prof. Peter Strohmeier. Bildungsbiografien sind dabei „pfadabhängig“, die Weichen werden früh gestellt. Prävention wirkt besonders nachhaltig, wenn Kinder früh gefördert und die Eltern in die Förderung mit einbezogen werden. Kinder zum Beispiel, die vor ihrem dritten Geburtstag eine Kita besuchen, sind in nahezu allen Entwicklungsbereichen weiter als Kinder, die später in die Kita gehen. Die Bildungschancen von benachteiligten Kindern lassen sich somit erheblich verbessern: Die Wahrscheinlichkeit für mangelhafte Deutschkenntnisse beim Schuleintritt von Kindern mit einem türkischen Migrationshintergrund, deren Eltern eine niedrige Schulbildung aufweisen und die Sozialgeld beziehen, lässt sich so von 75 Prozent auf 29 Prozent senken, wie in einer der teilnehmenden Städte gezeigt werden konnte.

Wie man Familien erreicht

Allerdings funktioniert das natürlich nur dann, wenn die Familien solche Angebote auch nutzen. „Sozial benachteiligte Familien der unteren Bildungsschicht, zumal wenn es sich um Einwanderer handelt, werden von präventiv wirksamen Angeboten nicht überall gut erreicht. Arme Kinder gehen zum Beispiel später in die Kita, und nur relativ wenige von ihnen treiben Sport im Verein“, sagt Prof. Strohmeier. Angebote, die wirken sollen, müssen daher „nah“ bei den betroffenen Familien sein. Im Vergleich der Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben die Forscher noch erhebliche Unterschiede festgestellt: So bewegt sich der Anteil der Dreijährigen, die keine Kita besuchen, in verschiedenen Kommunen in NRW zwischen null und 47 Prozent.

Modellhafte Lösungen anhand vorhandener Daten

Um Zusammenhänge transparent zu machen, die vor Ort die Diagnose und Lokalisierung von Problemlagen (in Quartieren und Einrichtungen) und die Evaluation kommunalen Handelns ermöglichen, entwickeln die Forscher ein Monitoring für Kommunen. Es wertet Daten aus, die ohnehin erhoben werden – zum Beispiel bei der Schuleingangsuntersuchung – und verbindet sie miteinander. Anhand der Ergebnisse entwickeln die Forscher modellhaft Lösungen, die Informationen für alle am Bildungsgeschehen beteiligten Akteure interessant sind.

Quelle/Text/Redaktion: Meike Drießen (RUB)
Dezernat Hochschulkommunikation
Stand: 29.08.2014

Kartoffelgerichte: Pellkartoffeln mit Quarkdips, Leinöl und Kürbiskernöl

Kartoffelgerichte: Pellkartoffeln mit Quarkdips, Leinöl und Kürbiskernöl Foto: Wirths PR
Kartoffelgerichte: Pellkartoffeln mit Quarkdips, Leinöl und Kürbiskernöl
Foto: Wirths PR

Pellkartoffeln mit Quarkdips, Leinöl und Kürbiskernöl
(für 4 Personen)

1 kg Kartoffeln
1 TL Salz
1 TL Kümmel
2 Zwiebeln
500 g Magerquark
100 g Joghurt
4 EL Leinöl
1/2 Bund Schnittlauch
1 EL Zitronensaft
Pfeffer
1 Beet Kresse
2 EL Kürbiskernöl

Kartoffeln mit Salz und Kümmel als Pellkartoffeln kochen. Die Zwiebeln abziehen und fein reiben. Den Quark mit Joghurt und 4 EL Leinöl cremig rühren, anschließend die Zwiebeln unterheben. Den Quark in 3 Portionen teilen. Für den Schnittlauchquark den Schnittlauch kalt abbrausen, gut abtropfen lassen und in Röllchen schneiden, unter den Quark mischen, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Für den Kressequark die Kresse mit einer Schere abschneiden, kalt abbrausen, gut abtropfen lassen und unter die zweite Portion Quark heben. Mit Pfeffer und Salz würzen. Die Quarkdips mit den Kartoffeln auf Tellern anrichten, dabei die dritte Portion Quark mit dem Kürbiskernöl füllen.

Pro Person: 426 kcal (1783 kJ), 23,3 g Eiweiß, 16,6 g Fett, 43,5 g Kohlenhydrate

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