Organerkrankungen schon bei jungen Menschen

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Medizin für ‚Kids‘ – Nieren- und Lebererkrankungen schon bei jungen Menschen“ informieren Vorträge über die Besonderheiten kindlicher Nieren- und Lebererkrankungen sowie deren Therapiemöglichkeiten. Die kostenlose Veranstaltung findet am Freitag, 12. Dezember, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Das gilt auch bei Leber- und Nierenerkrankungen. Viele bekannte Erkrankungen dieser Organe nehmen bei Kindern oft einen völlig anderen Krankheitsverlauf. Einige treten sogar nur im Kindes- und Jugendalter auf.  Zudem wird eine Diagnose auch dadurch erschwert, dass die typischen Symptome – beispielsweise einer Leberzirrhose, dem Endstadium einer chronischen Lebererkrankung – nicht oder nur schwach auftreten. Daher ist es kein Einzelfall, wenn ein mitunter lebensbedrohlicher Zustand nur zufällig erkannt wird. „Ein akutes Leberversagen kann jederzeit, vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter, auftreten und ist immer sehr dramatisch“, sagt Prof. Dr. Rainer Ganschow, Direktor der Allgemeinen Pädiatrie am Zentrum für Kinderheilkunde des Uniklinikums Bonn.

Frühzeitig einen Spezialisten aufsuchen

Experten des Uniklinikums Bonn behandeln die komplette Bandbreite von Nieren- und Lebererkrankungen, vom einfachen Harnwegsinfekt bis hin zu einer seltenen Stoffwechselkrankheit. „Die Kinder werden in unserer Ambulanz von Fachleuten betreut und auf dem ganzen Weg der Erkrankung von einem versierten Team begleitet“, sagt Prof. Dr. Bernd Hoppe, Leiter der Pädiatrischen Nephrologie am Universitätsklinikum Bonn. Die gesamte Behandlung kann in der Bonner Kinderklinik durchgeführt werden, auch komplizierte Dialyseverfahren und Transplantationen.

Die beiden Experten gehen unter anderem den Fragen nach, welche Leber- und Nierenerkrankungen  bei Kindern auftreten können und geben einen Überblick über effiziente Therapie- und Operationsmöglichkeiten am Zentrum für Kinderheilkunde. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen.

Wintersport: Helme können vor Unfallfolgen schützen

Auf einer schneeweißen Piste mit dem Schlitten ins Tal zu sausen – für viele gehört das zum Winter dazu wie klirrende Kälte. Rodelfans sollten sich daher rechtzeitig nach einem Schlitten umsehen. „Beim Kauf eines Schlittens empfiehlt es sich, die Verarbeitung genau zu prüfen“, sagt Wilhelm Sonntag, Experte für Produktprüfung bei TÜV Rheinland. Sitzen die Schrauben fest, macht der Schlitten einen stabilen Eindruck und sind die Kufen glatt? Weist der Schlitten ein GS-Zeichen von TÜV Rheinland auf, würde er von den unabhängigen Fachleuten im Labor auf Sicherheit geprüft.

Spielzeugrichtlinie gilt auch für Schlitten

Schlitten für Kinder und Jugendliche zu Spaß- und Hobbyzwecken werden von TÜV Rheinland statischen und dynamischen Belastungstests unterzogen. Bei neuen Konstruktionen testen die Ingenieure die Modelle auch in einer Skihalle. „Mit den praktischen Fahrversuchen testen wir das Lenkverhalten und die Alltagstauglichkeit von besonderen Kufenstellungen“, erklärt Wilhelm Sonntag. Gewichte auf den Sitzflächen und Falltests aus verschiedenen Höhen zeigen, ob die Stabilität die Anforderungen erfüllt. Besitzt der Schlitten oder Rodel ein GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit, zeigt dies weiterhin, dass keine verletzungsträchtigen Ecken und Kanten vorhanden sind und sich Schnüre oder Bändel von Anoraks und Winterjacken nicht in „Fallen“ verklemmen können.

Wintersporthelm kann Unfallfolgen verhindern

„Beim Wintersport ist man mit einem Helm auf der sichereren Seite“, empfiehlt Wilhelm Sonntag. TÜV Rheinland testet auch Skihelme. Ein Wintersporthelm für Rodel, Ski oder Snowboard muss dabei den Aufschlagstest bestehen. „Es dürfen sich keine Gegenstände hineinbohren, auch der Kinnriemen muss halten und der Helm wird auf Schadstoffe geprüft“, beschreibt Wilhelm Sonntag die Anforderungen. Die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen auf Pisten und Abhängen bleiben allerdings gegenseitige Rücksicht und Vorsicht.

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