Die Kunst des Glasmachens lernen

Foto: LWL
Foto: LWL

Petershagen (lwl). Jedes Jahr im Herbst stellen die Gernheimer Glasmacher ihren Ofen einer Gruppe experimentierfreudiger Laien und Glasliebhaber zur Verfügung. Mit kundiger Unterstützung durch Korbinian Stöckle, Torsten Rötzsch und Heikko Schulze Höing können Interessierte von Sonntag (4.10.) bis Sonntag (11.10.) im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim das Glasmachen üben. Der einwöchige Kurs im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet die Möglichkeit, das Handwerk kennenzulernen und eigene Objekte herzustellen.

Entsprechend der Vorkenntnisse der Teilnehmer werden Glasmachertechniken am Glasofen vertieft oder weiterführende Schritte zum selbstständigen Arbeiten im Team vermittelt. Auch die Realisierung eigener Ideen und Projekte ist möglich. Der Kursus richtet sich an Erwachsene. Maximal acht Personen können teilnehmen. Weitere Information und Anmeldung unter Tel. 05707 9311-0.

Für die Museumsbesucher bietet der Kurs eine Gelegenheit die Arbeitsprozesse und die Gestaltungstechniken in der Schauproduktion am Ofen der Glashütte zu verfolgen. Im Gernheimer Glasturm von 1826, einem der wenigen noch erhaltenen Gebäude dieser Art in Deutschland, stellen Glasmachermeister mit Pfeife, Holzform und Schere, aus glühender Glasmasse mundgeblasene Gefäße her.

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Mode in Bild und Stein

Katharina Kirschkowski erklärt die Kunstwerke der Sammlung in deutscher Gebärdensprache. Foto: LWL/Hanna Neander
Katharina Kirschkowski erklärt die Kunstwerke der Sammlung in deutscher Gebärdensprache.
Foto: LWL/Hanna Neander

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster setzt seine Reihe „Inklusive Vermittlung“ am Samstag (3.10.) um 16 Uhr mit einer einstündigen Führung in Lautsprache begleitenden Gebärden durch die Sammlung fort.

Die Führungsreihe richtet sich abwechselnd an Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung sowie dementiell veränderte Menschen. Dabei reicht das inklusive Konzept über die Führungsreihe hinaus, auch bei der Architektur hat sich das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bewusst für einen barrierearmen Entwurf entschieden. Alle Räumlichkeiten sind mit dem Aufzug erreichbar und die Sockelhöhe der Exponate wurde der Augenhöhe von Rollstuhlfahrern angepasst.

Gemeinsam mit Katharina Kirschkowski analysieren die Teilnehmer der Führung, wie sich Mode in Kunstwerken und Skulpturen verändert und betrachten Kleider im Wandel der Zeit. Die Führung richtet sich an Menschen mit und ohne Hörbehinderung. Die Teilnahme an der Führung ist nach Zahlung des Eintrittspreises kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Oldtimer-LKW im Freilichtmuseum

Oldtimer-LKW an der Tankstelle treffen heißt es im LWL-Freilichtmuseum Detmold am Samstag. Foto: LWL/Müller
Oldtimer-LKW an der Tankstelle treffen heißt es im LWL-Freilichtmuseum Detmold am Samstag.
Foto: LWL/Müller

Detmold (lwl). Im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind seit 2013 neue Zeiten angebrochen: Mit der Eröffnung der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden sind inzwischen die 1960er Jahre ins Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eingezogen. Kein anderes Gebäude ist besser geeignet, um die Aufbruchstimmung jener Jahre zu verdeutlichen, steht dieser moderne Betonbau doch für die zunehmende Motorisierung der ländlichen Bevölkerung. Das sehen auch Oldtimerfreunde so, die zu den regelmäßigen „Tankstellen-Treffs“ im LWL-Freilichtmuseum kommen, das nächste Mal am Samstag (26.9.).

An diesem Treff werden Lkw der Baujahre 1940 bis etwa 1985 teilnehmen. Den Löwenanteil stellen Modelle der 1950er und 1960er Baujahre. Fahrzeuge der Marken Büssing, Hanomag, Henschel, Kaelble, Krupp, Magirus, Mercedes und Vomag werden erwartet. Die beiden ältesten Lkw stammen aus den 1940er Jahren: Ein Mercedes L4500 mit einem sogenannten Einheitsfahrerhaus aus Sperrholz und ein Vomag, der ursprünglich für den Betrieb mit Holzgas konstruiert wurde. Daher hat er einen Hubraum von etwa zehn Litern und nur vier Zylinder. Auch eine schwere Kaelble Zugmaschine, die früher Eisenbahnwaggons auf einem Spezialtieflader gezogen hat, wird mit dabei sein.

Gegen 14.30 Uhr werden sich die LKW an der Tankstelle im LWL-Freilichtmuseum gruppieren und gen ganzen Nachmittag auch für Fragen der Museumsgäste zu den Fahrzeugen Antworten parat haben. Zu entrichten ist nur der normale Museumseintritt.

LWL-Freilichtmuseum Detmold

Sabine Schulze Gronover liest „Die Flucht der blauen Pferde“

Sabine Schulze Gronover liest im Planetarium Münster. Foto:Schulze Gronover Privat
Sabine Schulze Gronover liest im Planetarium Münster.
Foto:Schulze Gronover Privat

Münster (lwl). Am Donnerstag (1.10.) findet um 19.30 Uhr im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Premieren- und Autorenlesung statt. Die Autorin Sabine Schulze Gronover stellt ihren soeben erst erschienenen Kriminalroman „Die Flucht der blauen Pferde“ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster vor.

Aus dem neuen Krimi von Sabine Schulze Gronover wird im LWL-Planetarium gelesen. Foto: emnos
Aus dem neuen Krimi von Sabine Schulze Gronover wird im LWL-Planetarium gelesen.
Foto: emnos

Konstantin Neumann ist gerade aus dem Gefängnis entlassen und zieht in eine ruhige Gegend von Münster, um sein Leben neu zu ordnen. Die Leiche im Hausflur war allerdings nicht eingeplant und wirft einige Fragen auf: Ist der Greis aus dem ersten Stock ein Altnazi, der noch immer mit geraubten Kunstwerken handelt? Was ist mit Konstantins Vormieter geschehen, der seit seinem Auszug spurlos verschwunden ist? Und was hat ein berühmtes Gemälde von Franz Marc mit der Geschichte zu tun?

Sabine Schulze Gronover wurde 1969 in Hamm-Heessen geboren, ist ausgebildete Diplom- Pädagogin und arbeitet als Kunsttherapeutin an der LWL-Klinik in Münster. Heute lebt die Autorin mit einigen Tieren und ihrer Familie auf dem Land in Mersch-Drensteinfurt. Ihren vierten Kriminalroman stellt die Autorin im LWL-Museum für Naturkunde vor. Die Buchhandlung Wunderkasten aus Münster-Gievenbeck ist mit einem Büchertisch vertreten.

Karten sind für 7 Euro im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster, erhältlich. Weitere Infos unter Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-
12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).

LWL-Museum für Naturkunde

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