Kategorie-Archiv: Alltag

Tricks bei der Lebensmittelkennzeichnung

Vegetarisch oder vegan, regional und mit Bio-Siegel: Nach zahlreichen Lebensmittelskandalen wünschen sich viele Verbraucher möglichst unbelastete Produkte. Doch die Suche danach wird ihnen oft schwer gemacht. Denn nicht immer ist klar zu erkennen, ob vermeintlicher Käse wirklich vegetarisch ist, Honig ökologisch erzeugt wurde oder eine Kartoffel aus der Region stammt. Wie Hersteller bei der Kennzeichnung täuschen, zeigt der neu aufgelegte Ratgeber „Lebensmittel-Lügen – Wie die Food-Branche trickst und tarnt“ der Verbraucherzentrale NRW.

Lebensmittell_genDas Buch erklärt, wie wenig Ziegenmilch in manchem Ziegenkäse ist und wie Entengeschmack ganz ohne Zugabe von Ente in eine Fertigsuppe gelangen kann. Auch gängige Maschen bei der Angabe des Fruchtgehalts von Säften und bei Werbeaussagen rund um Zucker, Fett und andere Nährstoffe kommen unter die Lupe. Zudem erfahren Verbraucher, auf welche Siegel und Kennzeichnungen Verlass ist und wie sie sich mit Beschwerden gegen die Tricks der Branche wehren können.

Der Ratgeber kostet 12,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und Versand) wird das Buch auch nach Hause geliefert.

Bestellmöglichkeiten:
Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf, Internet: www.vz-nrw.de/shop, Tel: (02 11) 38 09-555,
E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de, Fax: (02 11) 38 09-235

Schulfrühstück: Was Deutschland von den USA lernen kann

Da immer mehr Kinder in der Schule ganztags betreut werden, gewinnt die Schulverpflegung an Bedeutung – auch das Frühstück. Die USA können durchaus als Vorbild für die Umsetzung eines „Schulfrühstücks“ dienen, hat eine Untersuchung von Wissenschaftlern der Fachhochschule Münster ergeben. Dafür wurden wissenschaftliche Studien ausgewertet und aktuelle öffentliche Informationen zusammengestellt.

In Deutschland haben bislang nur wenige Schulen Schulfrühstücksangebote entwickelt und umgesetzt, meist auf Initiative der Eltern. Dabei ist täglich ein ausgewogenes Frühstück sehr wichtig, da es den Körper mit Nährstoffen und Energie für den Tag versorgt. Einige Studien belegen, dass ein regelmäßiges Schulfrühstück die Leistungsfähigkeit im Unterricht steigern kann.

In den USA wird die Frühstücksverpflegung als Bestandteil des Nationalen Schulverpflegungsprogramms unter Organisation des US-Landwirtschaftsministeriums umgesetzt. Gedacht ist es vor allem finanziell benachteiligte Schüler. Je nach Einkommen werden kostenfreie oder preisreduzierte Mahlzeiten angeboten. Auch wenn immer mehr Schüler in den USA das Schulfrühstück nutzen, ist das Angebot nicht ausgelastet. Die Kinder und Jugendlichen führen verschiedene Gründe an: Manche verzichten auf das Frühstück, da sie nicht als sozial benachteiligt angesehen werden wollen, sie haben Zeitdruck oder keinen Appetit am frühen Morgen.

Mit verschiedenen Initiativen versuchen die Schulen, das Angebot zu optimieren. So wurde die ernährungsphysiologische Qualität des Frühstücks verbessert, indem man den Vollkornanteil erhöht und den Salzgehalt verringert hat. Zudem werden kreative Ansätze zur Frühstücksverteilung und -einnahme getestet: So können ältere Schüler in manchen Schulen die Mahlzeit in der Cafeteria oder in mobilen Servicewagen abholen und den Ort des Verzehrs selbst bestimmen.

Bei Jüngeren steigert das Frühstücken im Klassenzimmer die Akzeptanz: Hier wird den Kindern die erste Viertelstunde des Unterrichts zum Essen zur Verfügung gestellt. Die Lehrer können in dieser Zeit zum Beispiel Hausaufgaben einsammeln und Ankündigungen machen. Dem Stigma „Frühstück als Mahlzeit für Bedürftige“ ließe sich entgegen wirken, wenn jeder Schüler kostenlos essen könnte. Positiv ist die Professionalität des Schulverpflegungspersonals in den USA, so die Autoren in der aktuellen Ausgabe der „Ernährungs Umschau“.

Es gibt finanzielle Zuschüsse für jedes verteilte Schulfrühstück, sofern die Ernährungsstandards eingehalten werden. In Deutschland steht eine flächendeckende Finanzierung nicht zur Debatte. Dennoch könnten entsprechende Maßnahmen am Vorbild der USA entwickelt werden.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.aid.de/lernen/zwischenmahlzeiten_fruehstuecken.php
aid-Broschüre „Der Pausenbrot-Check für Kita und Schule damit alle Kinder clever frühstücken“, www.aid-medienshop.de

Jeder vierte Deutsche in einer Beziehung ist vom Valentinstag genervt

Rosen sind rot, Veilchen sind blau – na und!? Laut einer Umfrage von Deals.com ist ein Viertel der Deutschen in einer Beziehung vom Tag der Liebe am 14. Februar genervt (29 Prozent der Männer, 23 Prozent der Frauen). So verzichtet fast die Hälfte der befragten Pärchen ganz auf Geschenke zum Valentinstag (45 Prozent). Doch fehlt es den Deutschen an Romantik? Das kann man so nicht sagen: Für jeden Vierten (26 Prozent) hat dieser Tag einfach rein gar nichts mit Liebe zu tun.

Valentinstag: Bei jungen Paaren beliebt, ab 50 bedeutungslos

Der Valentinstags-Verdruss nimmt mit dem Alter deutlich zu: Während sich bei den jungen Verliebten zwischen 18 und 29 Jahren noch sieben von zehn Paaren zum Tag der Liebe etwas schenken (71 Prozent), trifft das nicht mal mehr auf jedes zweite Paar über 50 (46 Prozent) und nur noch jedes dritte Paar über 60 zu (32 Prozent).

Die Liebe und das liebe Geld: Valentinstag kostet Männer 60 Prozent mehr als Frauen

Insgesamt geben die deutschen Verliebten und Liebenden im Schnitt 40,76 Euro für Valentinstagspräsente und -aktivitäten aus. Die Herren der Schöpfung lassen sich die Aufmerksamkeiten dabei mit 53,15 Euro ganze 20 Euro mehr kosten als die Damenwelt (33,03 Euro). Die Kosten für das gemeinsame Essen schlagen bei den Herren mit 28,45 Euro mit fast einem Drittel des Gesamtbudgets zu Buche (Frauen 18,05 Euro) – dahinter landen Ausgaben für Geschenke (Männer 15,68 Euro, Frauen
10,63 Euro) und für Blumen (Männer 9,02 Euro, Frauen 4,35 Euro). Bei den Preisen für florale Präsente wittern vor allem die Herren eine Verschwörung: 37 Prozent von ihnen sind überzeugt, dass Blumen am Valentinstag deutlich teurer sind als sonst.

Zwei von fünf Frauen brauchen kein Geschenk – jede Zehnte ärgert sich dann aber doch

Dass der Valentinstag bei deutschen Paaren nicht zu den beliebtesten Feiertagen gehört, könnte auch an seinem stark kommerziellen Charakter liegen: Fast ein Drittel mag den Erwartungsdruck nicht, am Valentinstag etwas schenken zu müssen (31 Prozent). Dabei muss der Liebesbeweis nicht unbedingt materieller Natur sein: 40 Prozent der Frauen in einer Beziehung sagen nämlich, dass sie sich über eine mündliche Liebesbekundung ihres Partners am Valentinstag mehr freuen als über ein Geschenk. Aber Vorsicht Falle, liebe Herren: Eine von zehn Frauen (acht Prozent) ärgert sich am Ende doch, wenn sie am
Valentinstag kein Geschenk erhält.

Kollegen-Date: Zwei von fünf Arbeitnehmern hatten schon mal eins

Zwei von fünf Arbeitnehmern hatten schon mal ein Kollegen-Date, dies hat eine CareerBuilder Umfrage ergeben. Befragt wurden 1.000 Teilnehmer zum Thema Romantik am Arbeitsplatz. Von Schwärmereien und Flirts über Dates und Affären bis hin zur ernsthaften Partnerschaft oder gar Heirat unter Kollegen – die Bandbreite der zwischenmenschlichen Beziehungsvarianten im beruflichen Umfeld ist vielfältig. Und das ist auch nicht verwunderlich: 44 Prozent der Deutschen arbeiten, wie eine CareerBuilder Umfrage vom Juni 2013 ergeben hat, mehr als 40 Stunden die Woche. Genug Zeit, um sich kennen und lieben zu lernen.

  • 18% waren schon mehrmals mit Kolleg(inn)en aus.
  • 20% schwärmen aktuell für eine Kollegin oder einen Kollegen.
  • 27% sind mit einer Kollegin oder einem Kollegen verheiratet.

Liebe und die Konsequenzen

Über eines muss man sich im Klaren sein: Eine Büro-Romanze kann die unterschiedlichsten Konsequenzen haben. Für 27 Prozent der Befragten endete die Beziehung mit einer Kollegin oder einem Kollegen im Hafen der Ehe. Fünf Prozent hingegen gaben auch an, dass sie aufgrund einer solchen Beziehung am Ende den Job wechseln mussten.

Beflügelt oder berechnend?

47 Prozent der Umfrageteilnehmer, die bereits ein Kollegen-Date hatten, hatten dies mit einem ranghöheren Kollegen. Bei 26 Prozent war dieser ranghöhere Kollege sogar der oder die eigene Vorgesetzte. 16 Prozent gaben zudem an, dass diese neue Dimension im beruflichen Miteinander ihre Karriere beflügelt hat. Offen bleibt allerdings, wie viel Kalkül im Einzelfall hinter diesem Karriere-Kick durch Beziehung steckte.

Kein Mangel an Gelegenheiten

Die meisten Beziehungen unter Kollegen (39 Prozent) entspinnen sich einfach aus der täglichen Zusammenarbeit oder bei zufälligen Treffen außerhalb der Arbeit (27 Prozent). Andere Möglichkeiten sind Firmenfeiern (7 Prozent), das gemeinsame Feierabend-Bier (5 Prozent) oder Dienstreisen (4 Prozent).

Kleine Geheimnisse

Die meisten Befragten, gaben an, ehrlich mit ihrer Kollegen-Beziehung umgegangen zu sein. 38 Prozent jedoch hielten ihre Büro-Romanze geheim. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer war schon einmal in der mehr oder weniger unangenehmen Situation, bei einem entsprechenden Date zufällig einen anderen Kollegen oder eine Kollegin getroffen zu haben. Besonders unangenehm war dieses Zusammentreffen für die 31 Prozent unter den Ertappten, die ihre Beziehung eigentlich geheim halten wollten. Sie gaben vor, kein romantisches Date zu haben.

So gehen Sie damit um, wenn’s im Büro funkt:

  • Werfen Sie einen Blick in die Unternehmensleitlinien: Einige Unternehmen haben sehr strenge Vorschriften, was Beziehungen unter Kollegen angeht. Machen Sie sich mit den Richtlinien vertraut, bevor aus einer beruflichen Beziehung eine private wird.
  • Lassen Sie Vorsicht walten: Manche Romanzen halten ein Leben lang, andere enden im Desaster. 7 Prozent der Umfrageteilnehmer mussten schon mal einen Job aufgeben, weil eine Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin in die Brüche gegangen war. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, zu entscheiden, ob diese Beziehung auch eine Zukunft haben kann.
  • Trennen Sie Berufliches von Privatem: Wenn Sie sich einmal für eine Beziehung mit einer Kollegin oder einem Kollegen entschieden haben, dann sollten Sie diese Trennung strikt einhalten. Vermeiden Sie Turteleien am Arbeitsplatz und involvieren Sie andere Kollegen nicht in etwaige Beziehungsprobleme.
  • Vermeiden Sie die Facebook-Falle: Seien Sie vorsichtig, was Sie über Ihre neue Beziehung in Sozialen Netzwerken preisgeben. Sie könnten Ihre Romanze im Kollegenkreis früher publik machen, als Ihnen lieb ist.
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