Kategorie-Archiv: Nordrhein-Westfalen

Mobilitätsservice für Pendler

Kreis Borken. Zusammen mit vielen Kreisen, Städten und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen wirbt der Kreis Borken in der „Woche der Fahrgemeinschaften“ von Montag, 16., bis Sonntag, 22. März, für die Internetplattform „Pendlerportal.de“.  Auf der Plattform Pendlerportal.de können Berufspendler und Freizeitfahrer kostenlos Mitfahrgelegenheiten suchen oder anbieten.

147634PAuf diese Weise sparen sie Geld, schonen die Umwelt, leisten einen Beitrag zur Entlastung des Berufsverkehrs und genießen die Vorzüge des Reisens in Gesellschaft. Derzeit sind allein in NRW fast 1.200 verfügbare Fahrten pro Tag aufgeführt, bundesweit sind es rund 16.500 – Tendenz steigend. Zusätzlich sind auch die Möglichkeiten des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in das System integriert, so dass zu jedem Suchergebnis die passenden ÖPNV-Verbindungen angezeigt werden.

Kurz vor dem Start der „Woche der Fahrgemeinschaften“ wurde die Internetseite komplett überarbeitet und bietet künftig zusätzliche Funktionen und verbesserte Suchmöglichkeiten. Zudem wurde die Internetpräsenz für die Nutzung von Smartphones und Tablets optimiert. „Damit wird das Pendlerportal der Entwicklung gerecht, dass immer mehr Menschen – auch im ÖPNV – mit mobilen Endgeräten auf die benötigten Informationen zugreifen, um ihre persönliche Mobilität zu organisieren“, erläutert Ludger Stienen vom Fachbereich Verkehr des Kreises Borken. Alle Funktionen der Internetseite hält auch die neue Pendlerportal-App bereit. Das Pendlerportal bietet neben der Routenplanung und umfangreichen Geodaten auch einen integrierten CO²- und Benzinkosten-Rechner. So werden die positiven Effekte für Geldbörse und Umwelt den Nutzern direkt mit dem Suchergebnis angezeigt.

Alle Informationen über das Pendlerportal finden Interessierte unter http://www.kreis-borken.de/Pendlerportal und http://borken.pendlerportal.de/.

Münsterland top im Radregionen-Ranking

Entlang der Ems führt einer der beliebtesten Radwege des Münsterlands, der EmsRadweg. Foto: Münsterland e.V.
Entlang der Ems führt einer der beliebtesten Radwege des Münsterlands, der EmsRadweg. Foto: Münsterland e.V.

Knapp 150.000 Radtouristen planen in diesem Jahr eine Tour mit mindestens drei Übernachtungen durch das Münsterland. Damit ist die Region laut der aktuellen Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) so erfolgreich wie noch nie. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Michael Kösters, Vorstand des Münsterland e.V. „Unsere Profilierung auf wenige Themen, insbesondere das Radfahren, zeigt sich als sehr erfolgreich.“

Einen großen Sprung hat das Münsterland laut der ADFC-Studie in der Beliebtheitsskala der deutschen Radregionen gemacht. Es belegt den vierten Rang von insgesamt 135 genannten Radregionen – und ist damit innerhalb eines Jahres um fünf Plätze nach vorne geklettert. Beliebter als das Münsterland sind nur noch Bayern, der Bodensee und Mecklenburg-Vorpommern, wobei letztere lediglich 0,1 Prozentpunkte Vorsprung haben.
Erstmalig taucht das Münsterland in der Top 10 der geplanten Reiseziele für 2015 auf. Knapp 3 Prozent und somit etwa 150.000 Radtouristen wollen in diesem Jahr auf einer der Münsterland-Routen fahren. Das bedeutet Platz 7. Spitzenreiter ist die Ostseeküsten-Radtour. Hier planen 7,2 Prozent eine Tour. Insgesamt hatten die Teilnehmer der Studie 133 Regionen und Ziele für ihren nächsten Urlaub genannt.

Eine Familienradtour mit Stop an der Burg Vischering in Lüdinghausen, das gehört zum Routenprogramm im Münsterland. Foto: Münsterland e.V.
Eine Familienradtour mit Stop an der Burg Vischering in Lüdinghausen, das gehört zum Routenprogramm im Münsterland. Foto: Münsterland e.V.

Die Erfolge des münsterländischen Radtourismus machen laut Michael Kösters weitere Investitionen erforderlich. „Radtouristen sind Kunden mit gutem Einkommen und hohem Bildungsniveau. Sie haben berechtigte Qualitätsansprüche an Radwege, Beschilderung, Infrastruktur und ungetrübten Naturgenuss. Viele wollen am Abend nach einer Etappe ein Drei-Gänge-Menü und kein Butterbrot essen.“ Deshalb sei es wichtiger, die Qualität der vorhandenen Wege zu sichern und zu verbessern als neue Radfernwege zu entwickeln. Vor allem hinsichtlich des Streckenzustands, der Infotafeln und der Ausschilderung der Sehenswürdigkeiten gebe es noch Nachholbedarf.

Als besonders erfolgreich haben sich der EmsRadweg, der Europaradweg R1 und die Grenzgängerroute TeutoEms etabliert. Bei den beliebtesten Radfernwegen in Deutschland verbesserte sich der EmsRadweg um einen Platz auf Rang 9 von 147. Er führt auf 375 Kilometern von Hövelhof in der Senne bis zur Mündung der Ems in die Nordsee nach Emden. Der Europaradweg ist neu auf Platz 9 in der Top 10 der beliebtesten Radfernwege, die auch ins Ausland führen. Im Münsterland reicht er von der niederländischen Grenze bei Vreden vorbei an Münster bis hinter Warendorf. Die TeutoEms-Route hat in der vergangenen Woche bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) die Auszeichnung als Vier-Sterne-Qualitätsroute des ADFC erhalten.

Die 148 Kilometer lange Tour folgt alten Schmugglerpfaden und Handelswegen durch die Münsterländer Parklandschaft und das Osnabrücker Land bis nach Ostwestfalen. Wegen der flachen Streckenführung und der guten touristischen Infrastruktur ist die Route gut für Familien geeignet. Damit gehört der Radweg jetzt zu insgesamt 29 Vier-Sterne-Touren des ADFC. Nur eine Strecke hat bisher fünf Sterne erhalten.

Als Vorbereitung auf ihre Radtouren nutzen laut der ADFC-Studie rund 90 Prozent der Touristen das Internet. Besonders häufig (70 Prozent) suchen sie freie digitale Karten. Knapp ein Viertel nutzen Tourenportale und Radroutenplaner wie sie der Münsterland e.V. auf seiner Homepage anbietet. „Um Wünschen der Touristen noch stärker zu entsprechen, haben wir deshalb im Herbst zusätzlich den Tourenplaner Münsterland gestartet“, erklärt Kösters. Damit können die Gäste themenbezogene Touren mit individuellen Start- und Zielpunkten sowie Zwischenstationen erstellen. Den Tourenplaner gibt es auch als App für Apple und Android. Denn während der Radreise nutzen laut Analyse immer noch knapp die Hälfte der Touristen das Smartphone sowie das Internet (40 Prozent) als Informationsquelle. Gefragt sind dann vor allem die Standortbestimmung, Wetterinformationen, Streckenberechnung und Übernachtungsmöglichkeiten.

Die Radreiseanalyse des ADFC ist die etablierteste bundesweite Erhebung zum fahrradtouristischen Markt. Sie wird jährlich auf der ITB vorgestellt. In diesem Jahr beantworteten über 3000 Teilnehmer einen Online-Fragebogen mit 41 Fragen zu ihrem Radreise-Verhalten 2014 und ihren Plänen für 2015. Laut ADFC haben zwischen 2012 und 2014 jährlich rund fünf Millionen Deutsche eine Radreise unternommen.
www.muensterland-tourismus.de
www.tourenplaner-muensterland.de

Pferdeherpes: Kontakt von Pferd zu Pferd vermeiden

(aid) – Im Rheinland fürchten Pferdehalter derzeit eine Herpes-Virus-Erkrankung ihrer Pferde. Auf einem Reitbetrieb in Wermelskirchen im Bergischen Land mussten drei Tiere eingeschläfert werden, wobei laut Pferdesportverband nur bei einem Pferd das Herpes-Virus sicher nachgewiesen werden konnte. In der belgischen Stadt Hasselt waren Anfang Februar 2015 fünf Tiere an der Krankheit gestorben.

Das Herpes-Virus ist hoch ansteckend und kann in einigen Fällen tödlich verlaufen. Es wirkt offenbar auf das zentrale Nervensystem der Pferde und kann bei hochtragenden Stuten Aborte auslösen. Die Inkubationszeit für diese Herpes-Virus-Erkrankung beträgt zwischen drei und 14 Tage Tagen. Eine mögliche Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt von Pferd zu Pferd durch Tröpfcheninfektion. Um eine Ausbreitung des Virus zu vermeiden, sollten erkrankte Tiere isoliert werden und strikte Hygienemaßnahmen eingehalten werden, wie Händewaschen/-desinfizieren, Wechsel der Kleidung, Desinfektionswannen etc.). Pferdehalter sollten Stress für ihre Pferde vermeiden, da er zu einer Aktivierung des Virus führen kann. Gute Fütterung gehört zu dieser Maßnahme genauso wie die Vermeidung von „sozialem Stress“ in der Herde und durch unnötige Pferdetransporte.

Wichtigstes Bekämpfungsmittel ist die vorbeugende Impfung (Vakzinierung). Sie kann eine Ansteckung zwar nicht vollständig verhindern, die Erkrankung verläuft aber in der Regel milder.
Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.psvr.de

www.pferdeklinik-cronau.de/info/info_herpes.htm

Armutsgefährdung Geringqualifizierter in NRW weiter gestiegen

(IT.NRW). Etwa jeder sechste (16,0 Prozent) Einwohner Nordrhein-
Westfalens war im Jahr 2013 von relativer Einkommensarmut betroffen. Wie Information und Technik Nordrhein Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, ist die Armutsgefährdungsquote damit im Vergleich zum Jahr 2012 (damals: 15,4 Prozent) gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Armutsgefährdung der Personen aus Haushalten von Geringqualifizierten zurückzuführen.

Die Armutsgefährdungsquote variiert mit der Qualifikation der Person, die im Haushalt das höchste Einkommen bezieht: Zwei Fünftel (40,1 Prozent) der Personen aus Haushalten von Geringqualifizierten waren in NRW von relativer Einkommensarmut betroffen. Das sind rund zwei Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor (2012: 38,0 Prozent).

ei Personen aus Haushalten von Qualifizierten und Hochqualifizierten hat sich die Armutsgefährdungsquote dagegen kaum verändert: Wies die Person mit dem höchsten Einkommen im Haushalt ein mittleres Qualifikationsniveau auf, lag die Armutsgefährdungsquote bei 13,4 Prozent (2012: 13,1 Prozent). Personen aus Haushalten von Hochqualifizierten waren zu 4,4 Prozent von relativer Einkommensarmut betroffen (2012: 4,5 Prozent).

Die Ergebnisse zur Armutsgefährdung basieren auf Berechnungen von IT.NRW, die im Rahmen des Projekts „Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik“ durchgeführt wurden (www.amtliche-sozialberichterstattung.de/A1armutsgefaehrdungsquoten.html).

Nach der Definition der Europäischen Union gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) der Bevölkerung, (hier: dem mittleren Einkommen in NRW), zur Verfügung stehen.

Laut Mikrozensus lag die Armutsgefährdungsschwelle für Einpersonenhaushalte in NRW im vergangenen Jahr bei monatlich 873 Euro. Ergebnisse für die Raumordnungsregionen in NRW finden Sie auf der Rückseite bzw. Seite 2.

Weitere Daten zur relativen Einkommensarmut in den Bundesländern und dem gesamten Bundesgebiet sowie weitere Sozialindikatoren stehen unter
www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung. (IT.NRW)

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