Kategorie-Archiv: Sonstiges

Ein Tag im Jahr 2030

Zu einer Zeitreise in die Zukunft laden das städtische Kulturbüro und Radio Eicken in Kooperation mit dem Verein MG 3.0 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren ein. Gemeinsam starten sie einen Schreibwettbewerb, der unter dem Thema „Dein Tag im Jahr 2030“ steht und den vom Verein MG 3.0 initiierten Masterplan als Ausgangspunkt hat.

Eigens für den Tag im Jahr 2030, den die Teilnehmer als Erzählung, Bericht, Reportage oder Tagebucheintragung schriftlich festhalten, hat das Kulturbüro eine altersgerechte Kurzfassung des Masterplans mit den drei Kerngebieten Gladbach-Tal, Hochschulviertel und Innenstadt Rheydt erstellt, welche die Fantasie der Kinder und Jugendlichen anregen soll. Das Originelle dabei: die Teilnehmer werden nicht älter, sondern sind trotz des Zeitsprungs noch immer noch so alt wie heute. Begeistert von der Idee zeigt sich Architekt Fritz Otten, 1. Vorsitzender des Vereins MG 3.0: „Der Masterplan ist auch für die nächste und übernächste Generation geschrieben. Die jungen Teilnehmer können jetzt ihre Träume von heute auf die Welt von morgen projizieren und setzen sich auf kreative Weise mit dem Masterplan auseinander“.

Als Einstiegshilfe in die Geschichte gibt das Kulturbüro die Situation vor: „Um 7.05 Uhr früh springt dein Radiowecker an. Die Moderatorin deines Lieblingssenders begrüßt dich mit den Worten: Guten Morgen liebe Radiohörer, es ist kurz nach 7 Uhr an diesem wundervollen Morgen im Jahr 2030…“ An dieser Stelle übernehmen die jungen Schreiber die Geschichte. Wie lebt es sich in 2030? Wie hat sich die Stadt in den letzten 17 Jahren verändert? Fahren immer noch alle mit dem Auto oder gibt es mehr Fahrradfahrer? Solche und ähnliche Fragen können sich die Teilnehmer für ihren Tagesablauf 2030, der nicht länger als eine gedruckte DIN A4-Seite sein sollte, stellen.

Die besten fünf Geschichten werden mit Sachpreisen aus dem Mönchengladbacher Souvenirangebot der freien Kreativszene prämiiert, und die drei besten Geschichten werden sogar für Radio Eicken, dem „Haussender“ des Mönchengladbacher Künstlers Norbert Krause aufgenommen und an den Satelliten-Abspielstätten gesendet. Einsendeschluss ist der 15. November (Kulturbuero@moenchengladbach.de). Unterstützt wird das Projekt durch den NRW-Kulturrucksack.

Kirmesfreuden im XXL-Format

Wenn sich die Blätter verfärben, herbstliche Winde wehen und es am frühen Abend schon dämmrig wird, dann fiebern die Lippstädter und die vielen auswärtigen Besucher einem Großereignis entgegen, dessen Ausstrahlung auch im 87. Jahr seines Bestehens nichts von seiner Faszination eingebüßt hat – der Lippstädter Herbstwoche.

Lippstädter Herbstwoche © Foto: Stadt Lippstadt
Lippstädter Herbstwoche © Foto: Stadt Lippstadt

Neun Tage Kirmes, da schlägt das Herz jedes Karussell-Fans höher. In diesem Jahr wird diese magische Zahl getoppt, denn die Herbstwoche wird um einen Tag verlängert und kommt nun im XXL-Format daher. Von Freitag, 18., bis Sonntag, 27. Oktober, heißt es also zehn Tage lang immer wieder: „… und die nächste Fahrt geht rückwärts!“

Diese Herbstwochen-Verlängerung ist eine Ausnahme, denn im Rahmen der beliebten Innenstadtkirmes feiert der Verkehrsverein Lippstadt gemeinsam mit den Bürgern und dank der Unterstützung der großen Schaustellerfamilie sein 100-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wird am Freitag, 18. Oktober, gewürdigt, wenn es an diesem einen Tag heißt „100 Jahre – 100 Cent“. In Anlehnung an dieses Jubiläum lautet das diesjährige Herbstwochen-Motto denn auch „Welch ein Fest!“

Herbstwoche – Kirmesspaß © Foto: Ingo Salmen
Herbstwoche – Kirmesspaß © Foto: Ingo Salmen

Ansonsten präsentiert sich die Herbstwoche im vertrauten Stil. Duftendes Popcorn und köstliches Mandelaroma gemischt mit würzigem Bratwurst- oder Champignon-Duft locken die Gäste ebenso in die Innenstadt wie die vielen bunten Lichter, die fröhliche Musik und die werbenden Rufe der Schausteller und Budenbesitzer.

Ein Besuch der Lippstädter Herbstwoche kann auch in diesem Jahr wieder kombiniert werden mit kulturellem Genuss, mit dem Besuch sportlicher Veranstaltungen sowie dem Ausklang in einem der Partyzelte.

Die offizielle Eröffnung mit Fassbieranstich zur Musik der „Klankentappers“ findet am Freitag, 18. Oktober, um 17 Uhr vor dem Riesenrad statt. Nach dem großen Zuspruch im vergangenen Jahr, werden die Künstler des GOP am Samstag- und Sonntagabend eine zauberhafte Varieté-Show präsentieren. Karten dafür gibt es in der Kulturinformation im Rathaus, Tel. (0 29 41) 5 85 11.

Riesenrad bei Nacht© Foto: Stadt Lippstadt
Riesenrad bei Nacht© Foto: Stadt Lippstadt

Zwei verkaufsoffene Sonntage am 20. und 27. Oktober jeweils von 13 bis 18 Uhr locken vor allem modebewussten und shopping-begeisterten Besucher in die City, aber auch Familien, die einen Einkaufsbummel mit einem Kirmesbesuch kombinieren. Shuttle-Busse bringen die Kunden wieder problemlos in die beiden Gewerbegebiete und zu den Unternehmen an der Erwitter Straße.

Der Dienstag ist der Kirmestag, an dem es abends alle Besucher in den grünen Winkel zieht. Hier freuen sie sich auf die traditionelle Lampionfahrten, die farbenfrohe Wasserorgel mit Musik und natürlich das große Höhenfeuerwerk.

Wer auf die Kirmes-Happy-Hour wartet, der sollte sich am Mittwoch, 23. Oktober, nichts vornehmen. Zwischen 14 und 22 Uhr heißt es „1 x zahlen, 2 x fahren“ – jedenfalls für all diejenigen, die einen entsprechenden Gutschein vorlegen können. Die Gutscheine befinden sich in der Tageszeitung „DER PATRIOT“ oder sind in den Sparkassen-Filialen sowie in der Stadtinformation im Rathaus erhältlich.

Flut-Fotos von Mensch und Natur gesucht

Das Stadtplanungsamt lädt Hobby-Fotografen zu einem neuen Fotowettbewerb ein. Das Thema ist dabei das gewaltige Hochwasser, das Magdeburg im Juni heimgesucht hat. Viele Bürger waren davon betroffen. Und viele Magdeburger haben Fotos von der Flut, von Helfern, Betroffenen, Schäden und Naturgewalten „geschossen“.

Das Stadtplanungsamt würde diese Bilder gern in einer Ausstellung zeigen und bittet deshalb alle Hobby-Fotografen, interessante und/oder besonders gelungene Bilder vom Juni-Hochwasser 2013 in Magdeburg bis zum 20. Oktober 2013 für einen Foto-Wettbewerb und eine Ausstellung zur Verfügung zu stellen.

Eine Jury wird die besten „Schnappschüsse“ küren. Folgende Preise warten auf die Gewinner:

Gutscheine für eine Stadtrundfahrt im Doppeldeckerbus der MMKT
„Hochwasser 2002“ – der Film von Eulenspiegel-Multimedia
das Buch „Hermann Brösel Fotograf und Chronist“ vom Verlag Janos Stekovics
Trostpreise: 10 Architekturführer ( Buch )

Die Preise werden gesponsert von Eulenspiegel Multimedia Magdeburg, der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH und dem Stadtplanungsamt.

Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 14. November um 17.30 Uhr im IBA-Shop in der Regierungsstraße 37 statt. Zur Preisverleihung werden alle Teilnehmer persönlich eingeladen und die Ausstellungseröffnung wird rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben.

Fotos können als Datei mit 300 dpi oder als Papierabzug (Mindestgröße 18×24 cm) in schwarz/weiß oder Farbe eingesandt werden. Bitte bei der Abgabe die Nutzungsrechte und die Anschrift des Fotografen beifügen und mitteilen, ob die Fotos nach der Ausstellung zurückgesandt werden sollen.

Die Fotos oder CD´s können an folgende Adresse geschickt werden:
Landeshauptstadt Magdeburg, Stadtplanungsamt
z.Hd. Frau Klose
An der Steinkuhle 6, 39128 Magdeburg

Für digitale Fotos steht folgende E-Mail-Adresse zur Verfügung:
Jutta.Klose@spa.magdeburg.de

Ebermast ist anspruchsvoll: Neue Ansprüche an den Tierhalter

In Dänemark und Frankreich steht das Thema Ferkelkastration bei Verbrauchern und im Handel nicht im Fokus. Über 90 Prozent der Landwirte kastrieren ihre Ferkel mit Schmerzmitteln. Deutschland laviert noch um die richtige Methode für die betäubungslose Kastration herum und stellt die Ebermast als eine von vielen Möglichkeiten heraus. Die Niederländer haben sich schon festgelegt und mästen ihre Schweine schon zur Hälfte als Jungeber.

Für Maarten Rooijakkers vom niederländischen Bauernverband LTO war es keine Frage, in die Ebermast einzusteigen. Er mästet rund 7.000 Eber in Aarle Rixtel vor den Toren Eindhovens. „Der Verbraucher ist die goldene Norm“, erklärt Rooijakkers. Und wenn die Verbraucher Eberfleisch wollen, dann bekommen sie es auch. Wer allerdings seine Mastschweine einfach nur durch Eber ersetzt, wird nicht erfolgreich sein. Die Landwirte müssen sich auf anspruchsvolle Tiere einstellen.

Sie brauchen etwa 20 Prozent mehr Platz, ohne dass der Stall umgebaut werden muss. Zehn bis 15 Ferkel pro Bucht können eingestallt werden. Eine Gruppenmast mit 50 Tieren gilt noch als unproblematisch. Die Plätze müssen sauberer sein, weil Skatol als einer der beiden für den Ebergeruch verantwortlichen Stoffe, über Haut und Lunge in das Tier gelangen kann. Ständiger Zugang zum Futter hält die Eber von der Beschäftigung mit anderen Ebern ab. Die Ebermast ist „lauter“ als bei normaler Mast.

Dennoch muss der Tierhalter erkennen, was noch normal ist oder bei welchen Tieren sich Rangeleien häufen. Frühzeitiges Aussortieren von Unruhestiftern sichert den Fortgang der Ebermast. „Wer das im Griff hat“, so Rooijakkers, „hat weder Tierverluste noch Kannibalismus auf seinem Betrieb.“

„Erfahrung und Professionalität machen die Ebermast heute unproblematischer als vor Jahren noch geglaubt“, erklärte Dr. Simone Müller von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) auf einer QS-Tagung. „Die höhere Aktivität muss in der Futterberechnung berücksichtigt werden. Eine Extra-Zulage von essentiellen Aminosäuren ist nicht notwendig. Hochwertige Futtermittel, die den höheren Muskelfleischanteil berücksichtigen, sind selbstverständlich“.

Die um ein bis zwei Prozent niedrigere Ausschlachtung wird über einen höheren Preis kompensiert. Die um 0,2 bis 0,3 Prozent bessere Futterverwertung spiegelt sich nach Angabe des Landwirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen in der Ersparnis von 12 Prozent Ackerfläche für die Mastschweine wider.

Das Geheimnis des niederländischen Erfolgs liegt in der Zusammenarbeit der ganzen Kette. Es gibt eine Abnahmegarantie der Masteber, die menschliche Nase als Geruchsdetektor für den Ebergeruch wird beim Personal speziell geschult und der Handel bringt das Fleisch in den Supermarkt. Hinzu kommt eine Bewerbung im Rahmen der Woche des Schweins. Aber: Der Markt für Eberfleisch in den Niederlanden ist begrenzt. Erklärtes Ziel des Schweinesektors ist jetzt die Vermarktung im Ausland. (Roland Krieg, www.aid.de)

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