Kategorie-Archiv: Wirtschaft

Kampf um Fachkräfte im Bereich Schweißen

Schweißer sind gefragt. Laut Engpassanalyse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zählt dieses Handwerk zu den Top 10-Engpassberufen in Deutschland. Die Zahl der unbesetzten Stellen übersteigt die der Bewerber in diesem Bereich deutlich. Entsprechend ist ein Konkurrenzkampf um qualifizierte Mitarbeiter entbrannt. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie nicht mehr auf Bewerbungen warten können, sondern selbst aktiv werden müssen. Wer dazu keine Zeit hat, kann sich dabei helfen lassen.

Von der Bewerbersuche bis zur individuellen Qualifizierung können sich Unternehmen jetzt von der TÜV Rheinland Akademie komplett beim Personalmanagement unterstützen lassen. Foto: TÜV Rheinland Akademie
Von der Bewerbersuche bis zur individuellen Qualifizierung können sich Unternehmen jetzt von der TÜV Rheinland Akademie komplett beim Personalmanagement unterstützen lassen. Foto: TÜV Rheinland Akademie

Um Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen, hat die TÜV Rheinland Akademie jetzt das Personalmanagement-Programm Managed Recruiting Schweißen geschaffen. Von der Erstellung eines Anforderungsprofils über die Schaltung von Stellenanzeigen und die Abwicklung des gesamten Auswahlverfahrens bis hin zur Bewertung der bereits vorhandenen Fachkompetenz des jeweiligen Bewerbers nimmt sie ihren Kunden die Personalsuche und –auswahl komplett ab.

Überdies profitieren diese beim Aufspüren von geeigneten Mitarbeitern von den guten Kontakten des Bildungsanbieters bis in die Regionen hinein. Und dank der eigenen Schweißkursstätten kann die TÜV Rheinland Akademie fehlendes Know-how gezielt nachschulen, so dass die Unternehmen passgenau qualifizierte Mitarbeiter bekommen. Weitere Informationen dazu: Tel. 0800 848-4006 sowie auf www.tuv.com/schweißen .

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie auch für Personaldienstleister ist der Fachkräftemangel im Bereich Schweißen längst ein massives Problem. Noch dazu eines, das sich nicht ohne weiteres lösen lässt. Denn selbst wenn die Aus- und Weiterbildungsbereitschaft grundsätzlich vorhanden ist, müssen erst einmal Interessenten gewonnen werden. KMU verfügen häufig nicht über geeignete Instrumente für ein vorausschauendes Personalmanagement und sehen sich mit Großunternehmen konfrontiert, deren Rekrutierungsspezialisten ihnen die Fachkräfte abwerben. Ihnen hilft es, die Personalsuche auszulagern. So können sie sich wieder voll auf das Kerngeschäft konzentrieren und schon bald Aufträge bedienen, die wegen bestimmter fehlender Kompetenzen bisher liegen geblieben wären.

Gute Konjunktur lässt Büromieten moderat steigen

Die anhaltend gute konjunkturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft wirkt sich weiter positiv auf die Büroimmobilienmärkte aus. Durch die stabile Nachfrage nach Büroflächen sind die Mieten deutschlandweit um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Am stärksten zeigt sich der Effekt in Großstädten mit mehr als 300.000 Einwohnern. Hier haben die Mieten für Büros mit mittlerem Nutzwert um 3,6 Prozent zugelegt.

„Jeder dritte Büroarbeitsplatz befindet sich in den Städten ab rund 300.000 Einwohnern, entsprechend hoch ist auch die Dynamik dieser Märkte“, erklärt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. „Je kleiner die Stadt, desto geringer sind die Dynamik und die Mietentwicklung.“ In Kleinstädten mit weniger als 30.000 Einwohnern seien die Büromieten beispielsweise nur um 0,3 Prozent gestiegen. „Diese Tendenz dürfte sich weiter verstärken, da die Bürobeschäftigung vor allem in den größeren Städten zunimmt“, erläutert Schick. „Von dieser Entwicklung wird Konjunkturprognosen zufolge insbesondere der süddeutsche Raum profitieren.“

München mit den höchsten Schwerpunktmieten, Frankfurt mit höchster Spitzenmiete

München liegt bei den von den IVD-Marktberichterstattern berichteten Schwerpunktmieten ganz vorn. Bei Büros mit gutem Nutzungswert sind 29 Euro je Quadratmeter zu bezahlen. In weitem Abstand folgen Düsseldorf mit 21 Euro und Frankfurt am Main mit 18,50 Euro. Im Durchschnitt der deutschen Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern beläuft sich die Quadratmetermiete mit gutem Nutzungswert auf 12,86 Euro. Bei den Spitzenmieten liegt hingegen die Bankenmetropole Frankfurt mit 36,80 Euro pro Quadratmeter (Vorjahr: 35 Euro) an erster Position. In München muss mit 31,80 Euro (Vorjahr: 31 Euro) fünf Euro weniger für eine Spitzenbürofläche bezahlt werden. An dritter Stelle folgt Düsseldorf mit einer Spitzenmiete von 27,50 Euro – 2,50 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Flächenumsatz geringer als im Vorjahr, Leerstand dennoch rückläufig

Obwohl in fast allen sieben Bürohochburgen der Flächenumsatz rückläufig ist, konnte der Leerstand nahezu überall verringert werden. „Dies ist zum einen auf die deutschlandweit niedrigen spekulativen Projektentwicklungen und zum anderen auf den zunehmenden Trend zur Umwidmung nicht mehr marktfähiger, leer stehender Büroflächen in alternative Nutzungsarten zurückzuführen“, erläutert Schick. In großen Städten prüfen immer mehr Eigentümer, inwieweit leer stehende Büros in Miet- und Eigentumswohnungen umgewandelt werden können.

Bei Angebotsmieten im Hochpreissegment liegen die Wohnungspreise bereits höher als die Mieten für Büroflächen außerhalb der City-Business-District-Lagen. Auch wenn die Baukosten bei einem Umbau nicht wesentlich unter den Kosten für einen Neubau liegen, sondern sie manchmal sogar überschreiten, spricht für eine Umwidmung, dass die Genehmigungsprozesse bei der Umwandung kürzer sind und die ursprüngliche Dichte der Bebauung beibehalten werden kann.

Den höchsten Leerstand hat nach wie vor Frankfurt mit 13,3 Prozent. „Dies liegt vor allem an der Monostruktur aus Finanzdienstleistern und Versicherungen, die den Büroimmobilienmarkt prägen. Schwächeln diese, wirkt sich dies unmittelbar auf den gesamten Immobilienmarkt aus“, sagt Schick. Die anderen deutschen Büroimmobilienmärkte zeichnet eine breiter aufgestellte Nutzerstruktur aus, bei der mittelständische Unternehmen als Mieter stabilisierend wirken. So verteilen sich beispielsweise in Hamburg 50 Prozent des Umsatzes auf sechs bis sieben Branchen. Entsprechend geringer ist der Leerstand an der Alster, der bei bei 8,1 Prozent liegt.

www.ivd.net

Niedrigzinsen drücken die Sparquote

Die Sparanstrengungen der Bundesbürger schwächen sich moderat, aber kontinuierlich ab. Die Sparquote, das Verhältnis von Sparsumme und verfügbarem Einkommen, sank im vergangenen Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres setzte sich der negative Trend der Sparquote auf 10,0 Prozent fort. „Eine zentrale Ursache für den Rückgang der Sparquote ist die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die niedrigen Zinsen verringern die Erträge konventioneller Zukunftsvorsorgeprodukte und damit auch die Sparanreize“, analysiert Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Situation. Die niedrigen Zinsen dürften nicht zum Dauerzustand werden.

„Anderenfalls droht eine Erosion der deutschen Spar- und Vorsorgekultur“, warnt Martin. Angesichts der von der Geldpolitik angekündigten Fortsetzung der Niedrigzinspolitik dürfte die Sparquote in diesem und kommenden Jahr ihren leichten Rückgang fortsetzen, schätzt der BVR in seiner aktuellen Studie anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober 2013 ein.

Für die Bildung von Sach- und Geldvermögen standen den Bundesbürgern in 2012 Gelder in Höhe von rund 200 Milliarden Euro zur Verfügung. Neben der Sparsumme konnten die Deutschen zur Vermögensbildung auf Gelder aus aufgenommenen Krediten sowie auf empfangene Vermögensübertragungen wie zum Beispiel Sparzulagen und Investitionszuschüsse zurückgreifen. Mehr als drei Viertel davon verwendeten die privaten Haushalte für Finanzanlagen. Mit

157,2 Milliarden Euro fiel die Geldvermögensbildung um 9,0 Milliarden Euro höher aus als in 2011. Die übrigen 42,4 Milliarden Euro verwendeten die Bundesbürger im vergangenen Jahr für die Bildung von Sachvermögen. Damit blieb die Bildung von Sachvermögen, das sich zum Großteil aus Wohnimmobilien zusammensetzt, auch im vergangenen Jahr vergleichsweise lebhaft. Grund hierfür dürfte ebenfalls das anhaltend niedrige Zinsniveau gewesen sein, das bis heute für günstige Finanzierungskonditionen sorgt.

Vor diesem Hintergrund fiel die Aufnahme zusätzlicher Kredite per Saldo der Bundesbürger mit 15,8 Milliarden Euro so hoch aus wie seit knapp zehn Jahren nicht mehr.

Banken genießen besonderes Vertrauen

Wie bereits in den Jahren zuvor genossen Banken bei der Geldanlage der Bundesbürger ein besonderes Vertrauen. So flossen den Banken in 2012 Gelder in Höhe von 86,4 Milliarden Euro zu. Das waren knapp 20 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Liquide Bankanlageformen waren dabei angesichts der niedrigen Zinsen und der erhöhten Unsicherheit im Zuge der Eurostaatsschuldenkrise besonders beliebt. Vor diesem Hintergrund verzeichneten Sichtguthaben mit 102,5 Milliarden Euro die höchsten Zuwächse unter den Bankprodukten. Das waren 62,4 Milliarden Euro mehr als in 2011.
Termingelder waren hingegen in 2012 weniger gefragt. Unterm Strich zogen die privaten Haushalte 6,0 Milliarden Euro aus Termingeldern ab. Sparbriefe und Spareinlagen mussten in 2012 ebenfalls Abflüsse hinnehmen. So zogen die Bundesbürger aus Sparbriefen 9,9 Milliarden Euro und aus Spareinlagen 0,2 Milliarden Euro ab.

Wertpapiere wenig gefragt

Wertpapiere hatten im vergangenen Jahr bei den privaten Haushalten einen schlechten Stand. Insbesondere das Interesse an Rentenpapieren einschließlich Geldmarktpapieren fiel in 2012 gering aus (minus 17,0 Milliarden Euro). Selbst aus Aktien zogen sich die privaten Haushalte per Saldo zurück (minus 3,5 Milliarden Euro), obwohl es zu einer deutlichen Erholung an den Aktienmärkten in der zweiten Jahreshälfte 2012 gekommen war. Bei Investmentfonds hielten sich die Zu- und Abflüsse über das Jahr gesehen die Waage. Sonstige Anteilsrechte, zu denen unter anderem Anteile an GmbHs oder Genossenschaften gehören, konnten hingegen einen Zufluss von mehr als 3 Milliarden Euro verbuchen. Wie Banken verbuchten Versicherer in
2012 einen höheren Mittelzufluss. Nach den Zahlen der Deutschen Bundesbank stiegen die versicherungstechnischen Rückstellungen 2012 um 76,4 Milliarden Euro. Pensionsrückstellungen konnten Mittel in Höhe von 11,2 Milliarden Euro auf sich ziehen.

Geldvermögen steigt deutlich

Das finanzielle Vermögen der Bundesbürger ist im vergangenen Jahr deutlich um 4,9 Prozent beziehungsweise 229,3 Milliarden Euro auf 4.939 Milliarden Euro gestiegen. Der Anstieg des Geldvermögens ist zu etwa zwei Dritteln auf die Neuanlage von Finanzmitteln, zu etwa einem Drittel auf Kursgewinne zurückzuführen. Im Schnitt verfügten die privaten Haushalte Ende 2012 damit über ein Geldvermögen von rund 121.500 Euro. Diesem Vermögen stand eine durchschnittliche Verschuldung pro Haushalt von rund 38.500 Euro gegenüber.

Die Verschuldung stieg damit in 2012 leicht um 150 Euro an. Zusätzlich zum Geldvermögen verfügten die Bundesbürger in 2012 über ein Sachvermögen in Höhe von 7.337 Milliarden. Euro, überwiegend in Form von Wohnimmobilien.

Das Netto-Vermögen der Bundesbürger, also die um die Verbindlichkeiten bereinigte Summe der Geld- und Sachvermögen, lag damit Ende 2012 bei 10.710 Milliarden Euro (Vorjahr: 10.208 Milliarden Euro) beziehungsweise 236.400 Euro pro Haushalt.

www.bvr.de

 

Der Kinder- und Jugendbuchmarkt in Deutschland

Das Kinder- und Jugendbuchsegment ist ein Markt mit großem Potenzial. Denn: Es gibt immer mehr Käufer in diesem Warensegment. Die Zahl stieg von 14,1 Millionen Käufern im Jahr 2011 auf 14,3 Millionen im Jahr 2012. Allerdings gaben sie im Schnitt weniger Geld für weniger Bücher aus: Der Umsatz war 2012 leicht rückläufig und lag bei 573,4 Mio. Euro (580,5 Mio. Euro in 2011). Das gaben der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse 2013 anlässlich der Vorstellung der neuesten Kinder- und Jugendbuchstudie „Marktentwicklung, Kaufverhalten, Konsumentenstrukturen und -einstellungen“ bekannt.

„Entgegen aller Schwarzmalerei sind es gerade die Kinder- und Jugendlichen, die mit großer Begeisterung lesen und sich längst nicht nur mit Computern beschäftigen. Und genau für diese Leser ist die Vermittlung und passgenaue Beratung wichtig, die der stationäre Buchhandel bietet. Ich finde es ist ein großartiges Zeichen, dass dieses Angebot der Buchhandlungen von den Kindern und Jugendlichen so intensiv wahrgenommen wird“, sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

„Es gibt keine gültigen Wahrheiten: Auf dem Markt für Kinder- und Jugendbücher verändert sich viel. Es ist der Ort, der von Geschichten lebt – auch rund um die Bücher. Das können Verlage, aber auch der Buchhandel nutzen. Denn das Verlagsangebot wird als sehr gut bewertet. Steigendes Qualitätsbewusstsein bei den Kunden eröffnet Potenzial für verbesserte und innovative Ausstattung. Und das ist doch die beste Ausgangsbasis, auf der man nun aufbauen kann“, sagte Renate Reichstein, Vorsitzende der avj.

Besonderes Potenzial bieten vor allem die männlichen Leser und Käufer: Zwar sind sie immer noch in der Minderzahl, aber ihr Anteil nimmt zu und lag 2012 bei 36 Prozent (2009: 33 Prozent). Besonders stark ist diese Steigerung bei den 10- bis 15-Jährigen. Ebenfalls zugenommen hat der Anteil an Spontankäufen im Kinder- und Jugendbuchsegment. Auch hier sind es vor allem Männer, die ohne vorherige Kaufabsicht Kinder- und Jugendbücher erwerben.

Top-Bewertung für den stationären Buchhandel: Die Mehrheit der Befragten geht in den Buchhandel vor Ort, um Kinder- und Jugendbücher zu kaufen – gleichgültig, ob in die kleinere (2013: 61 Prozent) oder die größere Buchhandlung (2013: 58 Prozent). Und das Sortiment wird immer beliebter. 66 Prozent der Befragten kaufen die Bücher aktuell am liebsten in einer Buchhandlung, das sind vier Prozent mehr als vor drei Jahren. Zwar haben auch immer mehr Befragte eine Vorliebe für das Internet als Einkaufsstätte für Kinder- und Jugendbücher, doch der Anstieg von 12 auf 22 Prozent geht nur zu Lasten des reinen Versandhandels und der sonstigen Vertriebswege.

Das stationäre Sortiment punktet vor allem als Wohlfühlort – „Schmökern vor Ort“ steht auf Platz eins der relevantesten Kriterien. Weitere Alleinstellungsmerkmale des Buchhandels sind die Beratungskompetenz und die hohe Relevanz von Empfehlungen.

Digitale Formate spielen im Kinder- und Jugendbuchmarkt noch eine untergeordnete Rolle: Nur ein Prozent der Käufe entfielen 2012 auf E-Book-Titel. Ein etwas größerer Teil der Befragten (2013: 5 Prozent) kann es sich aber vorstellen, diese Editionsform beim Selbstlesen zu nutzen.

www.boersenverein.de

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