Kategorie-Archiv: Wirtschaft

Tipps für Geschäftsreisen

Obwohl viele Firmen sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen schreiben, rückt das Thema bei Geschäftsreisen in den Hintergrund: Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen berücksichtigt dies bei der Buchung nur manchmal oder selten, mehr als jedes zehnte Unternehmen nie. Dies ergab die Studie „Business Travel 2013“ des Deutschen ReiseVerbandes (DRV). Für Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent umsetzen möchten, gibt der DRV-Ausschuss Business Travel sechs Tipps, wie Mitarbeiter nachhaltig reisen:

Reisen gründlich planen

Flugzeug-, Auto- und auch Bahnverkehr belasten Klima und Umwelt. Eine gründliche Planung ist daher wichtig: Lässt sich der Auswärtstermin mit anderen Terminen in der Nähe verbinden? Wenn der Mitarbeiter mehrere Tage vor Ort ist, kann er dann am Zielort übernachten, statt mehrfach an- und abzureisen? Und wenn mehrere Kollegen reisen, können sie beispielsweise Fahrgemeinschaften bilden?

Auf Schienen oder durch die Luft?

Wie klimafreundlich Mitarbeiter reisen, hängt stark von der Wahl des Verkehrsmittels ab. Die Bahn gilt im Allgemeinen als das Verkehrsmittel mit der günstigsten CO2-Bilanz im Vergleich zu Flugzeug und Auto. Häufig lassen sich Flüge nicht vermeiden, da die Reisenden ansonsten zu viel Zeit verlieren würden. Aber auf vielen kürzeren Strecken, vor allem im Inland, ist die Bahn eine gute Alternative. Zudem sind Bahnhöfe in der Regel zentraler gelegen als Flughäfen, so dass sich unter Umständen lange Taxifahrten erübrigen.

Umweltfreundliche Mietwagen

Bei schlechten Flug- oder Bahnverbindungen weichen Geschäftsreisende gern auf Mietwagen aus. Das ist zwar generell nicht die nachhaltigste Art zu reisen, jedoch verfügen manche Autovermieter über eine „grüne Flotte“, bieten also emissionsarme Modelle an, etwa mit Hybridantrieb.

„Grüne“ Hotels buchen

Auch Hotels haben erkannt, dass sie mit einer Öko-Strategie bei ihren Gästen punkten können. Viele werben damit, dass sie etwa ihren eigenen Strom erzeugen, Strom oder Wasser sparen, übermäßige Müllproduktion vermeiden, recycelte Materialien für ihre Ausstattung verwenden oder in ihrer Küche auf regionale Lebensmittel und Fairtrade-Produkte setzen.

Vor Ort: Carsharing, ÖPNV und Firmenfahrräder

Oft finden Termine in der unmittelbaren Umgebung statt. Viele Geschäftsleute wollen dann trotzdem nicht auf ihren Firmenwagen verzichten und nehmen dafür sogar die stressige Parkplatzsuche in der Stadt in Kauf. Nachhaltiger wäre es, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter dazu motivieren würden, auf den öffentlichen Nahverkehr oder mittlerweile weit verbreitete Carsharing-Angebote umzusteigen, oder ein Firmenfahrrad zu nutzen.

Erstellen von CO2-Reportings

Um zu analysieren, wie klimafreundlich Mitarbeiter bislang reisen, können Unternehmen CO2-Reportings erstellen lassen. Professionelle Geschäftsreisebüros bieten diesen Service an. Auf Basis dieser Datenauswertung können die Unternehmen Ziele definieren, wie weit sie ihre Öko-Bilanz verbessern wollen, sowie konkrete Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen.

Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen und nachhaltig wirtschaften möchten, müssen das Thema Geschäftsreisen zur Chefsache machen und entsprechende Standards festlegen. Damit Nachhaltigkeitsstrategien für alle Mitarbeiter verbindlich sind, sollten sie in die Reiserichtlinien des Unternehmens einfließen. Auch bei deren Ausarbeitung unterstützen die Spezialisten der Geschäftsreisebüros. Diese übernehmen zudem das komplette Reisemanagement unter Berücksichtigung der individuellen Vorgaben der Unternehmen.

Zur Studie „Business Travel 2013“

Die Studie „Business Travel 2013“ wurde im Auftrag des Deutschen ReiseVerbands (DRV) durchgeführt. 100 Geschäftsführer, die selber regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden dafür zum Thema Geschäftsreisen befragt.

Über die Kampagne „Chefsache Business Travel“

Auf Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource ein: den hochqualifizierten Mitarbeiter. Knapp 90 Prozent schicken ihre Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter Dach und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der effizienten Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die Chefetage jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei wird diese Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch andere Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt es zu beachten.

Ziel der Initiative von Travel Management Companies im DRV ist es, Geschäftsreisen als strategisches Managementthema zu verankern und den Nutzen eines professionellen Geschäftsreisemanagements in Zusammenarbeit mit den Geschäftsreisebüros auf Entscheiderebene besser bekannt zu machen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter www.chefsache-businesstravel.de

Link: www.drv.de

Frankfurter Buchmesse – Moderne Autoren verlegen sich selbst

Frankfurter Buchmesse – Moderne Autoren verlegen sich selbst: In Frankfurt hat die 65. Buchmesse begonnen. 7300 Aussteller aus 100 Ländern zeigen die neuesten Trends, vor allem in Sachen E-Book. Mit dessen Erfolgskurs hat sich vor allem das Verlagswesen deutlich verändert.

„Hysterie, die dem Unternehmertum schadet“

Die Regelungsdichte nimmt fast täglich zu. Immer mehr Unternehmen verbieten ihren Führungskräften, Geschenke anzunehmen, die einen Wert von zehn Euro überschreiten oder sich zum Essen einladen zu lassen, wenn dieses mehr als zwei Gänge beinhaltet. Was früher primär für den öffentlichen Dienst galt, um Bestechlichkeit zu vermeiden, wird zur Regel in Konzernen und bei vielen Mittelständlern. Compliance nennen das die Unternehmen. Im vorauseilenden Gehorsam und aus Angst vor Kriminalisierung oder gesellschaftlichen Neiddebatten wird reguliert, was das Zeug hält – auch wenn der Preis hoch ist. Misstrauen leitet die Compliance-Abteilungen. Dabei droht die Entmenschlichung der Unternehmen und das Ende des wertvollen Beziehungsmanagements, warnt die Expertin für Erfolgsnetzwerke Magda Bleckmann.

„Compliance-Regeln killen den persönlichen Austausch“, mahnt die Grazer Buchautorin und Karriere-Beraterin Magda Bleckmann. Schließlich seien Kontakte, Beziehungen, menschlicher Umgang mit Kollegen und das Gewinnen von Informationen immens wichtig für Unternehmen. Jahrelang haben Firmen ihre Mitarbeiter in Kommunikationstrainings in die „hohe Schule des Netzwerkens“ eingeführt und sie fit gemacht, um sympathisch im Dialog mit Lieferanten, Partnern, Kunden und Dienstleistern positiv zu wirken und für sich und das Unternehmen zu werben. Nun könnte ihnen deswegen Ungemach drohen. „Erst geben dann nehmen“, lautet eine noch immer aktuelle Regel des strategischen Networkings, der Kunst, lose Kontakte und belastbare Beziehungen umzuwandeln. Und gegeben wurden eben oft auch gemeinsame Abendessen oder kleine Aufmerksamkeiten. „Nun stehen Regelungen dem im Wege“, so Bleckmann. Der erfolgreiche Netzwerker und aktive Werber stehe nunmehr unter Generalverdacht.

Unlängst hat Bleckmann in ihre Netzwerk- und Karriere-Trainings einen neuen Themenkomplex eingebaut: „Netzwerken ohne Ärger“. „Schade, dass so etwas nötig geworden ist“, meint sie dazu. Denn schließlich sei es wichtig, Branchenwissen auszutauschen, über Unternehmens- und Hierarchiegrenzen hinweg Produkte und Innovationen zu kommunizieren oder auf dem „kleinen Dienstweg“ Themen auf den Weg zu bringen. „Das soll nun alles nicht mehr möglich sein – zumindest nicht mehr beim entspannten Drei-Gänge-Menü?“, fragt sie kritisch. Gerade für Start-ups und inhabergeführte Unternehmen sei der persönliche Kontakt die beste Werbung. Wo Mittel für Marketing-Kampagnen fehlten seien von jeher Empfehlungen und das Kontaktmanagement die beste Wahl gewesen. Nun werde das zunehmend erschwert. Es drohe die gesellschaftliche Ächtung und innerbetriebliche Bestrafung wegen eines persönlichen Dialogs oder einem kleinem Geschenk. Bleckmann wertet die Regelungswut als „Hysterie, die dem Unternehmertum schadet und Kontaktpflege behindert“. Das Pendel schlage fast nur in eine Richtung aus.

Dennoch müsse Netzwerken sein. Ohne persönliche Kontakte und die Einbettung in ein tragfähiges Beziehungs- und Informationsgeflecht seien viele Erfolge unmöglich. Notwendig, so Bleckmann abschließend, seien neue, moderne und angepasste Formen der Beziehungspflege, basierend auf Vertrauen und Gegenseitigkeit. „Das gilt noch immer uneingeschränkt“, sagt sie. Nun kämen notwendige Ansprachen mit der Compliance-Abteilung hinzu. Netzwerken gehe heute anders. Wie, erklärt sie in ihren Trainings und Vorträgen.

Wer mehr über die Expertin für Erfolgsnetzwerke, Rednerin und Buchautorin („Die geheimen Regeln der Seilschaften“) erfahren möchte oder sich für ihre Trainings und Vorträge interessiert, bekommt weitere Informationen unter www.magdableckmann.at.

Hintergrund

Mag. Dr. Magda Bleckmann ist Expertin für Erfolgsnetzwerke. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre ist sie seit vielen Jahren als Rednerin, Lektorin an verschiedenen Fachhochschulen, als Wirtschaftscoach und Trainerin tätig. Als professionelles Mitglied der German Speakers Association (GSA) und der Experts Group Kooperation und Netzwerke der Wirtschaftskammer Österreich lebt sie das, wovon sie spricht. Aufgrund ihrer langjährigen politischen Tätigkeit besitzt sie ausreichend Erfahrung zum Thema Kommunikation, Motivation und Netzwerken und begleitet mit diesem umfassenden Wissen Führungskräfte auf ihrem Weg nach oben.

Mehr Informationen unter: www.magdableckmann.at

Neuer 100-Dollar-Schein: bunter und fälschungssicherer

Neuer 100-Dollar-Schein: bunter und fälschungssicherer – Die US-Notenbank Fed bringt jetzt neue 100-Dollar Scheine in Umlauf, die besser gegen Fälschungen geschützt sein sollen. Bis zu zwei Drittel aller 100-Dollar-Scheine zirkulieren außerhalb der Vereinigten Staaten.

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