Kinderfreundliches Internet

Bis vor kurzem war es möglich, kinder- und jugendgefährdende Inhalte im kostenlosen Internetangebot bei Starbucks ohne Altersverifikation oder ähnliche Kontrollmechanismen aufzurufen. Die Deutsche Kinderhilfe wies Starbucks im März auf diesen Missstand hin. Starbucks versicherte, gemeinsam mit dem WLAN-Provider „British Telecom“ eine Lösung zu erarbeiten und zu installieren.

Starbucks beabsichtigt, diese Sicherheitslücke auch auf europäischer Ebene anzugehen. Nachdem Kinderschutzorganisationen in Großbritannien das Thema Internetsicherheit für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum kritisierten und die Politik darauf aufmerksam gemacht hatten, lenkte Starbucks ein und installierte eine Filtersoftware, um kinder- und jugendgefährdende Inhalte zu sperren.

Dieser Meilenstein des Kinder- und Jugendschutzes ist nun auch in Deutschland erreicht. Nach längerem Bemühen der Deutschen Kinderhilfe, wurde ein entsprechender Filter in allen Starbucks Kaffeehäusern in Deutschland implementiert. Dieser Filter verhindert, dass Kinder und Jugendliche Inhalte im World Wide Web aufrufen können, die nicht altersgemäß sind. Aufgrund der Initiative der Deutschen Kinderhilfe sicherte Starbucks zu, Filter unter anderen auch in Frankreich, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden einzurichten.

Starbucks Reaktion sollte als Vorbild für zahlreiche Unternehmen in Deutschland dienen. Als Lobbyorganisation für Kinder fordert die Deutsche Kinderhilfe daher alle Unternehmen dazu auf, einen ausreichenden Kinder- und Jugendschutz in öffentlich zugänglichen Netzen zu garantieren. Dieser Schutz sollte Teil der Unternehmenskultur und der gesellschaftlichen Verantwortung werden.

www.kinderhilfe.de

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