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Blick auf den Dortmunder Fernsehturm

Dortmund

Über Dortmund

Dortmund ist eine Großstadt am östlichen Rand der Metropolregion Rhein-Ruhr mit ihren rund zehn Millionen Einwohnern in Nordrhein-Westfalen. Sie ist das Wirtschafts- und Handelszentrum Westfalens und mit rund 576.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt sowohl dieses Landesteils als auch des Ruhrgebiets. Dortmund gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und war 2010 zusammen mit anderen Städten des Ruhrgebiets Kulturhauptstadt Europas.

Quelle/Text/Redaktion: http://de.wikipedia.org/wiki/Dortmund

Jahreszeiten erleben

Forsythien sorgen mit ihren gelben Blüten im April für Farbtupfer am Wegesrand. Foto: pixelio/Laufersweiler
Forsythien sorgen mit ihren gelben Blüten im April für Farbtupfer am Wegesrand.
Foto: pixelio/Laufersweiler

Dortmund (lwl). Vögel, Blüten, Blätter, Insekten – alles kommt wieder. Zu einem Frühlingsspaziergang rund um das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag (11. 4.) ein. Die Teilnehmer treffen sich um 15 Uhr im Foyer des LWL-Industriemuseums, um zwei Stunden lang die frisch ergrünte und erblühte Pflanzenwelt zu erkunden.

Viele Pflanzen, denen man am Wegesrand begegnet, sind den Menschen vertraut, aber trotzdem unbekannt. „Einige werden als Unkraut bezeichnet, obwohl sie für zahlreiche Tiere und auch für den Menschen wertvolle Eigenschaften besitzen, zum Beispiel als Nahrung, Heil- oder Zeigerpflanze“, weiß Birgit Ehses. Die Naturpädagogin zeigt Museumsbesuchern verschiedene eingewanderte Pflanzenarten. Kinder und Erwachsene erfahren Wissenswertes über ihre Herkunft, Lebensbedingungen und Nutzungsmöglichkeiten der Pflanzen. Dabei wird so manches Pflanzengeheimnis enthüllt.

Für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren. Die Kosten betragen 2 Euro plus Museumseintritt (Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Familienkarte 10 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro).

Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Tel. 0231 6961-111
http://www.lwl-industriemuseum.de

Bekämpfung der Kinderpornografie im Netz

Operation „Himmel“ aus Dortmunder Sicht kein Flop: Zu der ab Ende 2007 in den Medien breit diskutierten „Operation Himmel“ zur Bekämpfung der Verbreitung von Kinderpornografie konnten von der Dortmunder
Staatsanwaltschaft nun die Ermittlungs- und Vollstreckungsdatensätze ausgewertet werden. Anders als in vielen Internet-Foren diskutiert, war die Aktion aus Dortmunder Sicht kein „Flop“.

Ausgangspunkt der Ermittlungen war die Meldung eines Berliner Internet-Providers, der kinderpornografisches Material auf einem Server entdeckt hatte. Das Landeskriminalamt Berlin erhob die Daten von Personen, die auf die fragliche Seite zugegriffen hatten. Die Datensätze wurden von der Staatsanwaltschaft Berlin 2007 an die örtlich zuständigen Dienststellen verteilt.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat seinerzeit solche Datensätze von weiteren Ermittlungen ausgenommen, bei denen der Kontakt zu der Seite mit strafbaren Inhalten nur wenige Sekunden gedauert hatte. Es kann nämlich immer wieder passieren, dass Nutzer und Nutzerinnen über Spam-E-Mails versehentlich auf kinderpornografische Seiten geraten, dort nur minimale Zeit verweilen und sich daher nicht strafbar machen.
Im Dortmunder Landgerichtsbezirk wurden nach dieser Vorauswahl von den Amtsgerichten 70 Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. Durchsuchungen wurden durchgeführt, Rechner wurden beschlagnahmt und ausgelesen.

Das Ergebnis der Verfahren kann sich aus Sicht der Strafverfolgungsbehörde durchaus sehen lassen. In drei besonders gravierenden Fällen wurden Hunderte von strafbaren Bilddateien, aber auch kinderpornografische Filme auf den Rechnern der Beschuldigten gefunden.

In den Verfahren wurden insgesamt 10 Freiheitsstrafen zwischen 4 Monaten und einem Jahr verhängt und entsprechende Bewährungsbeschlüsse wurden erlassen. 24 Geldstrafen wurden verhängt und vollstreckt, davon 4 in einer Höhe von mehr als 90 Tagessätzen, so dass sie ins polizeiliche Führungszeugnis der Beschuldigten eingetragen werden.

Quelle: www.sta-dortmund.nrw.de

Studie untersucht Dortmunder Nordstadt

Das Ruhrgebiet ist bunt: Menschen aus verschiedenen Ländern haben hier eine neue Heimat gefunden. Neben Fachkräften zieht es aber zunehmend extrem arme Zuwanderer aus Ländern wie Bulgarien und Rumänien ins Ruhrgebiet. Diese Armutszuwanderung konzentriert sich seit einigen Jahren in wenigen Stadtteilen, was erhebliche Probleme für die Kommunen zur Folge hat. Obwohl dieser Umstand in aller Munde ist, gibt es bislang kaum empirische Studien zum Thema, die die Diskussion versachlichen könnten. Sebastian Kurtenbach vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der RUB (ZEFIR) schließt die Forschungslücke, indem er die Dortmunder Nordstadt aus stadtsoziologischer Perspektive untersucht hat.

Forschung im Feld

Sebastian Kurtenbach M.A. © privat
Sebastian Kurtenbach M.A.
© privat

In seiner 67-seitigen Studie „Neuzuwanderer in städtischen Ankunftsgebieten. Rumänische und bulgarische Zuwanderer in der Dortmunder Nordstadt“ beleuchtet Kurtenbach, wie sogenannte Ankunftsgebiete beschaffen sind: Wie sind die Lebensbedingungen der Zuwanderer? Wie wird der öffentliche Raum genutzt? Welche ökonomische Infrastruktur ist vorhanden? Neben statistischen Daten setzt die Studie dabei auf eigene Beobachtungen: Im Sommer 2013 hat Kurtenbach drei Wochen lang an verschiedenen Plätzen in der Dortmunder Nordstadt – beispielsweise am Nordmarkt und in der Mallinckrodtstraße – Eindrücke protokolliert.

Ideale Bedingungen

Kurtenbach kommt zu dem Ergebnis, dass die Nordstadt ideale Bedingungen bietet, um Neuzuwanderern das Ankommen zu ermöglichen. Hier finden sie günstigen Wohnraum, Anschluss an Menschen, die dieselbe Herkunft haben, sowie erste Arbeitsgelegenheiten. Die ökonomische Infrastruktur – zum Beispiel Dienstleistungen für internationale Geldtransfers, um Geld in die alte Heimat zu schicken – hilft ihnen, sich zu integrieren. Das macht deutlich, dass Politik und Verwaltung diese Ankunftsgebiete stärken müssen, da sie eine wichtige Funktion der Aufnahme und Integration erfüllen. Zum Beispiel müsse man sich intensiver darum bemühen, die Zuwanderer für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Keine Hilfe vom Bund

Bislang haben die Kommunen, die stark von der Armutszuwanderung betroffen sind, auf Hilfe der Bundesregierung gehofft. Diese zeigt sich aber hilflos und pocht auf Reformen in den Herkunftsländern der Armutszuwanderer. Diese Haltung hilft laut Kurtenbachs Studie weder den Kommunen noch den Armutszuwanderern. Seit 2007 sind Rumänien und Bulgarien Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die von dort stammenden Menschen haben dadurch das Recht, sich in Deutschland niederzulassen.

Die ZEFIR-Studie wurde aus Eigenmitteln des Instituts finanziert und kann kostenfrei bezogen werden.

Link:
Studie zum Download
ZEFIR
Dortmund – Bücher und andere Produkte

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