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Lieber nicht am Freitag operieren lassen

(ots) – Wer sich im Krankenhaus einer Operation unterziehen muss, hat keine andere Wahl, als den behandelnden Ärzten zu vertrauen. Der Zeit- und Kostendruck, der auf den Medizinern im Operationssaal lastet, wird aber immer größer. Das Magazin Reader’s Digest widmet sich in seiner März-Ausgabe 2013 unter dem Motto „21 Geheimnisse aus dem OP“ dieser Thematik und gibt Ratschläge, was man als Patient vor einem Eingriff unbedingt beachten sollte und welche Rechte man danach hat.

So raten sogar Mediziner, für eine Operation nicht gleich den erstbesten Arzt zu nehmen. „Ärzterankings in Zeitschriften und im Internet haben ihre Berechtigung. Aber erste Anlaufstelle, um den richtigen Chirurgen zu finden, bleibt Ihr Haus- oder Facharzt“, rät zum Beispiel Dr. Jörg Ansorg, Geschäftsführer des Berufsverbandes der deutschen Chirurgen. Es sei durchaus richtig und üblich, so Ansorg, sich vor einer großen Operation die Meinung eines anderen Arztes einzuholen. „Jeder Kassenpatient hat das Recht dazu. Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, sondern damit, dass mit der Größe des Eingriffs das Risiko steigt.“

Ein weiterer Ratschlag der Fachleute: Wer kann, sollte seinen Operationstermin auf den Wochenanfang legen lassen. Die einfache Begründung: Der Arzt kann in den folgenden Tagen den Genesungsprozess des Patienten selbst begleiten; bei der Operation kurz vor dem Wochenende ist dies eher selten möglich, da der Arzt dann möglicherweise freie Tage hat. Zugleich raten Experten, vor einer planbaren Operation eine Eigenblutspende vorzunehmen. Damit kann der Patient das Restrisiko ausschließen, dass er sich – sollte er bei oder nach der Operation plötzlich Blut benötigen – durch Spenderblut mit HIV oder Hepatitis B und C ansteckt.

Überhaupt gilt es als ratsam, mit dem Haus- oder Facharzt zu klären, ob der Eingriff überhaupt notwendig ist oder es nicht möglicherweise Alternativen zur Operation gibt. „Wenn die Betten im Krankenhaus gefüllt werden müssen und der leistungsorientierte Vertrag des Oberarztes und Chefarztes über Ihr Einkommen entscheidet, dann kommt es wohl in Einzelfällen vor, dass ein Bett in einer chirurgischen Klinik mit einem Patienten belegt wird, der unter Umständen diesen Eingriff nicht unbedingt benötigt“, räumt Prof. Dr. Markus W. Büchler ein, der 2012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie war.

Wer sich einer Operation unterziehen will oder muss, hat im Übrigen danach das Recht zu erfahren, wie der Eingriff gelaufen ist. Die entsprechenden Informationen stehen im so genannten OP-Bericht. Möglicherweise lauern dort aber unliebsame Überraschungen. Wie das Magazin Reader’s Digest in der neuen Ausgabe unter Berufung auf eine Statistik des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung berichtet, beschwerten sich im Jahr 2011 insgesamt 2343 Chirurgiepatienten bei ihrer Krankenversicherung über einen Behandlungsfehler. In 29 Prozent der Fälle erwiesen sich die Vorwürfe als berechtigt.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

Mehrheit will im Krankenhaus ins Einzelzimmer

Für die Mehrheit der Deutschen kommt es im Krankenhaus nicht nur auf die medizinische Versorgung an: Im aktuellen Meinungstrend des Erfurter Meinungsforschungsinstituts INSA äußerten 55 Prozent der Teilnehmer den Wunsch, im Falle eines Krankenhausaufenthalts in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden. Das Institut hatte 2.030 Personen nach ihrer Einstellung zur Unterkunft im Krankenhaus befragt. Demnach besteht der mehrheitliche Wunsch nach einem Einzelzimmer über alle Alters- und Einkommensklassen hinweg.

„Das Bedürfnis der Bevölkerung nach Komfortleistungen im Gesundheitsbereich ist groß“, erläutert der Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Volker Leienbach. „Wer heute ins Krankenhaus muss, erwartet ein qualitativ hochwertiges Gesamtpaket aus medizinischer Versorgung und komfortabler Unterbringung.“ Um Patienten bei der Wahl der passenden Klinik zu unterstützen, stellt der PKV-Verband ihnen seine deutschlandweit einmalige Krankenhaus-Datenbank im Internet zur Verfügung. Mit der Krankenhaus-Suche auf www.derprivatpatient.de erhalten die Nutzer Zugang zu umfangreichen Informationen über Fach- und Leistungsbereiche, Fallzahlen, Service- und Komfortangebote sowie die Entgelte der einzelnen Kliniken.

„Die Private Krankenversicherung hat großes Interesse an einer qualitativ hervorragenden Behandlung“, erklärt Leienbach. „Daher haben wir bislang 140 Kliniken in ganz Deutschland für ihre besondere medizinische Qualität in ausgewählten Leistungsbereichen in Verbindung mit hochwertigen Angeboten im Komfort- und Servicebereich als Qualitätspartner ausgezeichnet.“ Auf dem Serviceportal www.derprivatpatient.de können sich die Versicherten die PKV-Qualitätspartner ihrer Region auf einer Deutschlandkarte anzeigen lassen.

Mit www.derprivatpatient.de hat der PKV-Verband ein Serviceportal für Privatpatienten aufgebaut. Sie erhalten auf dem Portal kompakte und verständlich aufbereitete Informationen über ihre Rechte, Leistungsansprüche und die Kosten. Im Krankheitsfall bieten Online-Dienste wie die Arzt-, Krankenhaus- und Arzneimittel-Suche oder die Prüfsoftware für Arztrechnungen Hilfe und Orientierung auf dem Weg durch das deutsche Gesundheitssystem.

Quelle: http://www.pkv.de

Blähungen in den Griff bekommen

(ots) – Wer kennt das nicht: Man steht an der Kinokasse, sitzt in der Straßenbahn oder wartet an der Haltestelle auf den Bus – dann passiert es. Plötzlich quälen Blähungen, oder extremer Harndrang lässt sich nicht mehr ganz kontrollieren. Das Magazin Reader’s Digest gibt in seiner März-Ausgabe 2014 wertvolle Tipps, wie man solche oft peinlichen Situationen vermeiden kann.

Lebensmittel wie Zwiebeln, Lauch oder Kohl enthalten „Zuckerstoffe und schlecht verdauliche Kohlehydrate, die erst im Dickdarm durch Bakterien verarbeitet werden und dabei Gase bilden“, erklärt Dr. Andreas Leodolter, Gastroenterologe am Evangelischen Krankenhaus Herne. Die Ursache für Blähungen kann auch in der Unverträglichkeit von Milch- oder Fruchtzucker liegen. Dann sollte zum Süßen von Speisen lieber Honig statt Zucker verwendet werden. Grundsätzlich gilt: Blähende Lebensmittel meiden und lieber fünf kleine statt drei große Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen.

Ein anderes Problem, auf das Reader’s Digest in seiner neuen Ausgabe eingeht, ist das Thema Blasenschwäche. „Bei vielen Menschen mit Harninkontinenzproblemen sind Beckenboden-, aber auch Bauch- und Rumpfmuskulatur zu schwach“, erklärt Privatdozentin Dr. Ines-Helen Pages, Chefärztin des Instituts für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Klinikum Ludwigshafen. Betroffene sollten deshalb ihre Körpermitte stärken – am besten unter fachlicher Anleitung. Neben einem solchen Training gibt es auch die Möglichkeit einer Elektrotherapie oder die Verordnung von Medikamenten, die die Blasenmuskulatur beruhigen und das Fassungsvermögen der Blase erhöhen können.

In der März-Ausgabe widmet sich Reader’s Digest auch den Fuß- und Nagelpilzerkrankungen. Schätzungsweise ein Drittel der Deutschen und Österreicher sind davon betroffen. Die Erreger lauern vor allem in Schwimmbädern, Umkleideräumen und Hotelzimmern. „Die Infektion hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sie kann jeden befallen“, betont Dr. Ralph von Kiedrowski, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen. Im Regelfall können die Erreger mit Cremes und Salben gut behandelt werden – je früher, desto effektiver.

Reader’s Digest berichtet dann in der April-Ausgabe darüber, was man gegen übermäßiges Schwitzen, Mundgeruch und Hämorrhoidenprobleme unternehmen kann.

Quelle: : http://www.readersdigest.de

Kinder nicht als Boten in die Apotheke schicken

Eltern sollten ihre Kinder nicht als Boten in eine Apotheke schicken. Das Gesetz verbietet Apothekern zwar nicht grundsätzlich, Arzneimittel an Kinder und Jugendliche abzugeben. Gegen den Botendienst spricht jedoch einiges: Auch vermeintlich „harmlose“ rezeptfreie Medikamente können bei falscher Anwendung der Gesundheit schaden oder werden von Jugendlichen absichtlich missbräuchlich verwendet. „Wie soll ein Apotheker einen erwachsenen Patienten beraten, wenn er mit einem Kind spricht?

Kinder können beispielsweise Einnahmehinweise nicht verstehen und deshalb auch nicht ausrichten“, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer. Wenn der Apotheker Fragen zu anderen Medikamenten des Patienten hat, beispielsweise um mögliche Wechselwirkungen zu beurteilen, kann ein Kind diese vermutlich nicht beantworten.

Ein anderer Aspekt ist das Missbrauchsrisiko von Medikamenten. Einzelne rezeptfreie Medikamente, z.B. gegen Husten oder Schlafstörungen, werden von einzelnen Jugendlichen teilweise in hoher Dosierung eingenommen, um Rauschzustände zu erzeugen. Im Internet kursieren entsprechende Anleitungen zum Missbrauch. Benkert: „Die Apotheker fragen bei der Abgabe mehrerer Packungen besonders Jugendliche nach dem Verwendungszweck. Da schwindeln Jugendliche mitunter und erzählen von ihren vielen kranken Geschwistern. Aber die Nachfrage des Apothekers ist keine Schikane, sondern trägt dazu bei, Missbrauch zu verhindern.“ Besteht der Verdacht auf Missbrauch, geben Apotheker keine Medikamente ab.

Grundsätzlich geben Apotheker Kindern und Jugendlichen Medikamente nur unter großem Vorbehalt mit. Besser ist es, wenn Erwachsene die Medikamente selbst abholen oder einen Erwachsenen um den Botengang bitten. Wer auf sich allein gestellt, bettlägerig oder gehbehindert ist, kann in der Apotheke anrufen und einen Botendienst bestellen: Im Einzelfall bringt die Apotheke dringend benötigte Medikamente umgehend bis an die Haustür.

Quelle: http://www.abda.de

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