Schlagwort-Archiv: Gesundheit

Tagebuch: Vorlage für Patienten mit Herzinsuffizienz

Die AOK bietet auf ihrer Internetseite ab sofort eine Tagebuch-Vorlage für Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zum kostenlosen Download an. Das Tagebuch hilft den Patienten, einen Überblick über ihre medizinischen Werte zu behalten. Das betrifft insbesondere das Körpergewicht, das bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz wertvolle Hinweise auf mögliche Flüssigkeitseinlagerungen gibt. Außerdem sind in dem Formular Felder für das Eintragen der Blutdruckwerte und für weitere Angaben zum Gesundheitszustand vorgesehen.

Das Tagebuch hilft auch dem behandelnden Arzt zu erkennen, ob die Therapie des Patienten eventuell angepasst werden muss. Bei Bedarf können sich die Patienten die Tagebuch-Seiten, die für drei Wochen reichen, neu ausdrucken oder kopieren.

Die AOK ergänzt mit den neuen Formularen ihr bestehendes Angebot für Teilnehmer der Disease-Management-Programme, die unter dem Namen „AOK-Curaplan“ laufen. Im Internetauftritt der Gesundheitskasse sind bereits entsprechende Formulare für Diabetiker sowie für Patienten mit Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) abrufbar.

Die neuen Tagebuch-Vorlagen für Patienten mit einer Herzinsuffizienz sind direkt erreichbar unter www.aok.de/hi-tagebuch.

Mehr Infos zu den Patienten-Tagebücher und Notfallpläne

Zöliakie: Glutenfreie ungesunde Nahrungsmittel nicht als Trostpflaster nutzen

Leidet ein Kind unter Zöliakie, sollten Eltern es nicht mit ungesunden Extras wie glutenfreien Süßigkeiten und glutenfreiem Junkfood verwöhnen. Wie bei anderen Kindern sollte Ungesundes ab und zu erlaubt sein, aber nicht die Regel sein. „Kinder mit Zöliakie müssen sich ein Leben lang glutenfrei ernähren. Denn ihr Körper kann das sogenannte Klebereiweiß bzw. Gluten nicht verarbeiten, das sich in Getreidesorten wie v.a. Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Grünkern befindet. Beachten Betroffene bestimmte Ernährungsregeln nicht, kann dies u.a. zu Durchfall und Bauchschmerzen, längerfristig zu Wachstumsstörungen und Osteoporose führen und den Dünndarm schädigen.

Mittlerweile gibt es aber sehr viele gesunde Alternativen für Zöliakie-Patienten,“ rät Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Mit Buchweizen oder Quinoa (glutenfreies Inka-Korn) können Eltern beispielsweise gesunde und leckere Pfannkuchen oder auch Muffins herstellen. Bei den meisten Kindern sind als Basis von Gebäck Nussmehl wie Mandelmehl (entölt) oder Kokosnussmehl (ballaststoffreich, kohlenhydratarm) beliebter als stärkehaltiges Reismehl oder Kartoffelstärke. „Normales Mehl“ wird daneben auch durch Soja-, Kastanien-, Johannisbrot- oder Tapiokamehl ersetzt. Nicht glutenhaltige „Getreidesorten“ sind neben Reis, Buchweizen und Quinoa, Mais, Hirse sowie Amaranth. Für Marinaden kann eine glutenfreie Tamari-Sojasoße hilfreich sein.

Kinder mit Zöliakie sind häufig von Eisen- und Folsäuremangel betroffen, da sie bestimmte Nahrungsmittel nicht essen dürfen und ihr Darm diese Substanzen oft nicht so gut aufnehmen kann. „Der Kinder- und Jugendarzt kann feststellen, ob das Kind bereits unter einem Mangel leidet. In manchen Fällen ist dann die Einnahme von Vitaminen und Mineralien erforderlich. Eine Ernährungsfachkraft kann Eltern bei der Erstellung eines Speiseplans beraten,“ so Dr. Fegeler. Eisenreich sind rotes Fleisch, Geflügel, Bohnen, Shrimps, Linsen, Tofu, Cashewnüsse und Kartoffeln. Bohnen, Linsen, Edamame (grüne Sojabohnen), Erdnussbutter, Avocados, Orangen und Erdbeeren enthalten viel Folsäure. Grünes Blattgemüse wie Spinat und Rote Beete gehören auch zu den Folsäure-reichen Gemüsesorten. Aber sie sind vor allem bei den kleinen Kindern nicht so beliebt.

Weitere Tipps rund um das Thema „Zöliakie“ finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte unter http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/krankheit/show.php3?id=90&nodeid=62

28 420 Rheuma-Patienten wurden stationär in Krankenhäusern behandelt

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2013 wurden in den nordrhein-westfälischen
Krankenhäusern 28 420 Patientinnen und Patienten in einer Rheumatologie stationär behandelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Rheuma-Tages (12. Oktober 2014)mitteilt, waren das 4,5 Prozent weniger als 2012 (29 771), aber 20,6 Prozent mehr als 2006 (23 574).

Bei den Rheuma-Patienten wurde 2013 die seropositive chronische Polyarthritis (ständige Gelenkentzündung) am häufigsten diagnostiziert (4 258 Fälle). Fast drei Viertel aller in rheumatologischen Fachabteilungen Behandelten waren Frauen (72,7 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Rheuma-Patienten mit ständigen Gelenkentzündungen um 6,1 Prozent gesunken; im Vergleich zu 2006 stieg ihre Zahl um 16,5 Prozent.

Die Rheumatologie ist je nach fachärztlichem Schwerpunkt des Krankenhauses der Fachabteilung „Innere Medizin“ oder der Orthopädie zugeordnet. Im Jahr 2013 waren in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern insgesamt 22 internistische sowie zehn orthopädische Rheumatologien eingerichtet. Damit verfügten von den 370 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 32 über Rheumatologien. Trotz nahezu unveränderter Zahl der Krankenhäuser mit rheumatologischen Fachabteilungen war die Zahl der aufgestellten Betten in dieser Fachrichtung 2013 mit 1 039 Betten (-4,3 Prozent) niedriger als 2006 (1 086). Wie die Statistiker mitteilen, wurde die pädiatrische Rheumatologie (für Kinder und Jugendliche) im Rahmen dieser Statistik nicht berücksichtigt. (IT.NRW)
http://www.it.nrw.de

Welt-Alzheimertag

Foto:  AOK-Bilderservice
Foto: AOK-Bilderservice

Seit 1994 wird am 21. September weltweit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen aufmerksam gemacht. Allein in Deutschland leidet mehr als eine Million Menschen unter Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz. Weltweit sind laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft etwa 44 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl demnach auf 135 Millionen ansteigen.

Der Welt-Alzheimertag wird von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International unterstützt. In Deutschland informieren regionale Alzheimer Gesellschaften und Selbsthilfegruppen mit Vorträgen und Veranstaltungen über das Thema Alzheimer. Sie wollen so auf die Situation der Demenzkranken und ihrer Familien in Deutschland hinweisen.

Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung und fachkundige Pflege den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Weitere Informationen zum Alzheimertag in Deutschland gibt es bei der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft.

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