Schlagwort-Archiv: Gesundheit

Cholesterin: Die richtigen Öle für die Küche

Bei hohen Blutfett- bzw. Cholesterinwerten muss verstärkt auf die Fettzufuhr geachtet werden. Dies gilt natürlich auch schon vorbeugend. Tierische Fette sollten auf ein Minimum reduziert werden, stattdessen sollte man zu hochwerti­gen pflanzlichen Ölen greifen. Für die kalte Küche sind hier vor allem Olivenöl und Rapsöl, möglichst kaltgepresst, zu empfehlen.

Diese beiden Öle ent­halten reichlich einfach ungesättigte Fettsäuren. In puncto Omega-3-Fettsäuren hat Rapsöl sogar die Nase vorn. Gut sind auch Sonnenblumenöl, Leinöl und Weizenkeimöl. Zum Erhitzen sollten raffinierte Pflanzenöle, möglichst keine Kalt­gepressten, verwendet werden, da sie wesentlich hitzestabiler sind.
Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

 

Artischockensaft senkt den Cholesterinspiegel

Artischocken-Presssaft wird aus frischen Artischockenblättern- und knospen gewonnen und schmeckt herb-aromatisch. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft  enthaltenen Bitterstoffe, Flavonoide und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure.

Diese Substanzen fördern den Gallenfluss. Sie helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen die Entgiftungstätigkeit der Leber. Gleichzeitig kann der Cholesterolgehalt des Blutes durch die Artischocke auf dreifache Weise gesenkt werden:

1. Artischocken-Presssaft wirkt choleretisch – er steigert die Gallenproduktion und fördert den Gallenfluss. Dadurch hat er eine günstige Wirkung auf den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, denn für die Bildung der Gallensäfte wird Cholesterin aus dem Blut verbraucht. Es wird insbesondere Fett besser verdaut und vermehrt ausgeschieden und damit auch Cholesterin.

2. Das restliche Cholesterin wird im Körper verstoffwechselt. Aus seinem Grundgerüst werden Gallensäuren gebildet und somit unter Artischockenein-nahme auch mehr verbraucht. Dies begründet auch die Wirksamkeit bei Ver-dauungsbeschwerden.

3. Die Wirkstoffe der Artischocke hemmen die Cholesterol-Synthese.

Im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung ist die Verwendung von Artischocken-Presssaft daher ideal. Die Wirkung der Inhaltsstoffe betreffend ist der Frischpflanzenpresssaft anderen Darbietungsformen signifikant überlegen.

Auch in der Arteriosklerose-Vorbeugung spielen die Wirkstoffe der Artischocke eine wichtige Rolle. Bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der gesunde Saft als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischocken-Presssaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Am besten 15 Minuten vor der Mahlzeit trinken.

Nudeln mit Hähnchenbrust Foto: Wirths PR
Nudeln mit Hähnchenbrust Foto: Wirths PR

Nudeln mit Hähnchenbrust
(für 4 Personen)

250 g gedrehte Nudeln, eifrei
4 kleine Fenchelknollen
2 EL Olivenöl
400 g Hähnchenbrust
Salz
Pfeffer
Kräuter der Provence
80 ml Schoenenberger Artischocken-Presssaft
800 ml Tomatensaft
Muskat

Nudeln nach Packungsaufschrift kochen, anschließend abgießen und abschre-cken. Inzwischen Fenchel in dünne Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne in heißem Olivenöl anbraten. Herausnehmen und warm stellen. Hähnchenbrust von beiden Seiten anbraten, salzen, pfeffern und mit Kräutern der Provence würzen, anschließend in mundgerechte Stücke schneiden. Fenchelscheiben auf  vier Teller verteilen, darauf die Nudeln und das Hähnchenfleisch anrichten. Den Artischocken-Presssaft mit dem Tomatensaft mischen, mit Pfeffer und Salz abschmecken. Am besten eine Viertelstunde vor dem Essen trinken.

Pro Person: 447 kcal (1871 kJ), 38,8 g Eiweiß, 7,6 g Fett, 56,5 g Kohlenhydrate, 62 mg Cholesterin

Erbgut verändert durch Lebensstil – Krankheitsrisiko erhöht?

Ein ungesunder Lebensstil verändert offenbar das Erbgut. Das kann sich unter Umständen auf den Stoffwechsel auswirken und auf diese Weise das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen. So lautet das Resultat einer Studie des Helmholtz Zentrums München, an der mehr als 1.800 Probanden teilnahmen. Die Wissenschaftler hatten 28 DNA-Veränderungen identifiziert, die mit einem modifizierten Stoffwechsel einhergingen.

Epigenetik heißt dieser relativ neue Forschungszweig der Biologie. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern Genetik und Epigenese – der Entwicklung eines Lebewesens – zusammen. Im Laufe des Lebens wird das Erbmaterial durch Alterungsprozesse, Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren (z. B. die Ernährung) verändert. Häufig werden kleine Moleküle an die DNA-Bausteine angehängt. Auch wenn die Sequenz nicht verändert wird, können solche Vorgänge die Funktion der Gene beeinflussen. Wenn ein Gen zum Beispiel durch diese Moleküle nicht mehr abgelesen werden kann, wird es auch nicht in das entsprechende Eiweiß übersetzt. Dann ist das Gen nicht mehr aktiv.

Die Wissenschaftler gingen der Frage nach, ob epigenetische Prozesse Folgen für die Gesundheit haben. Dazu untersuchten sie die Blutproben der Teilnehmer. Sie analysierten mehr als 457.000 Stellen im Erbgut auf biochemische Veränderungen und setzten sie mit 649 verschiedenen Stoffwechselprodukten in Bezug. Die Auswertung zeigte, dass die Molekülanhänge von 28 DNA-Abschnitten eine Reihe von wichtigen Stoffwechselprozessen verändert. Dazu gehörte zum Beispiel das Gen TXNIP, das den Zuckerstoffwechsel reguliert und mit der Entstehung von Diabetes mellitus in Zusammenhang steht.

Die Resultate können zur Entwicklung von neuen therapeutischen Ansätzen genutzt werden, meinen die Wissenschaftler. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Resultate zu untermauern.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.helmholtz-muenchen.de

Rückkehrer in Krankenkassen müssen sich sputen

Wer zurzeit weder gesetzlich noch privat krankenversichert ist, muss sich jetzt sputen. „Nichtversicherte brauchen keine Beiträge nachzuzahlen, wenn sie sich bis 31. Dezember erneut bei ihrer/einer Krankenkasse anmelden“, appelliert die Verbraucherzentrale NRW an Betroffene, das wohltätige Geldgeschenk noch rasch zu nutzen: „Denn ab dem neuen Jahr werden beim Gang in eine Krankenkasse rückwirkende Beiträge für die nichtversicherte Zeit weitestgehend wieder fällig“.

Voraussetzung für den kompletten Beitragserlass ist allerdings, dass die versicherungslose Zeit mehr als drei Monate andauert und die in dieser Zeit entstandenen Behandlungskosten nicht nachträglich der Kasse in Rechnung gestellt werden. Auf diese Bedingungen zum Erlass der aufgetürmten Schulden einigten sich jetzt der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und das Bundesgesundheitsministerium.

„Um in den Genuss des Beitragsgeschenks zu kommen, sollten sich Nichtkrankenversicherte umgehend bei der Krankenkasse melden, bei der sie zuletzt versichert waren“, rät die Verbraucherzentrale NRW.

Weitere Informationen erhalten Ratsuchende im Internet unter www.vz-nrw.de/kk-beitragserlass.

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