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Richtige Ernährung bei rheumatischen Beschwerden

Rohkost stärkt den Körper im Kampf gegen Rheuma. © Wirths PR
Rohkost stärkt den Körper im Kampf gegen Rheuma.
© Wirths PR

Bei den rheumatischen Erkrankungen werden drei Gruppen unterschieden:

Der degenerative Rheumatismus
Hierbei handelt es sich um einen nicht-entzündlichen Verschleiß der Gelenke durch den Abrieb der Gelenkknorpel, dazu gehört auch die Arthrose. Besonders betroffen sind Hüftgelenke, Kniegelenke, Fingerendgelenke und das Daumengrundgelenk.

Der entzündliche Rheumatismus oder chronische Polyarthritis
Er beginnt meist mit einer entzündlichen Erkrankung der Fingergelenke und greift dann auch auf andere Gelenke über. Durch die Entzündung werden die Gelenkknorpel angegriffen, so dass im Laufe der Zeit die Gelenke versteifen. Diese Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, Frauen sind davon doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Der Weichteilrheumatismus
Dieser befällt in der Regel nicht die Gelenke, sondern Sehnen, Muskeln und Nerven.

Rheuma und Naturheilkunde

Noch im vergangenen Jahrhundert wurde Rheuma ausschließlich mit Hilfe der Naturheilkunde behandelt. Die Rheuma-Heilkunde richtete sich nach überlieferten Rezepturen von Hildegard v. Bingen (1099-1179) oder Paracelsus (1493-1541), selbstverständlich aber auch nach den Erkenntnissen von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897).

Durch die moderne Schulmedizin wurden viele Erkenntnisse der Erfahrungsheilkunde verdrängt. Heute besinnt man sich wieder mehr auf die Heilkräfte der Natur, um die Anwendung von Medikamenten mit ihren teilweise erheblichen Nebenwirkungen einschränken zu können.

Betroffene erhoffen sich von der Rheuma-Kur in erster Linie eine Linderung ihrer Schmerzen. Dafür sorgen entzündungshemmende Salben mit Arnika, Majoran und Kiefern- oder Fichtennadelöl. Das Einreiben mit Rosmarinspiritus und Johanniskrautöl hilft ebenfalls bei schmerzenden Gelenken. Wahre Wunder wirken auch heiße Umschläge mit gequetschten Leinsamen oder Sonnenhut-Tinktur. Diese Schmerztherapie wird wirkungsvoll durch Wacholderbäder, durch Heublumen- oder Haferbäder sowie durch Packungen mit Fangoschlamm oder Heilerde ergänzt. Achtung jedoch bei entzündlichem Rheumatismus: hier darf nicht mit Wärme behandelt werden, da dies den Entzündungsherd nur weiter anfacht.

Langfristig lassen sich rheumatische Beschwerden jedoch nur abwenden, wenn der Körper von Giftstoffen und Schlacken befreit wird, die an der Entstehung der Entzündungen mit beteiligt sind. Ideal hierfür sind Trinkkuren mit Pflanzensäften. Besonders wirksam sind Löwenzahnsaft und Birkensaft sowie Brennnessel- und Zinnkrautsaft, die es in Apotheken und Reformhäusern gibt. Diese Pflanzensäfte sind äußerst kaliumreich. Sie fördern die Entwässerung und Entgiftung und sollten daher bei keiner Rheuma-Kur fehlen.

Noch bessere Therapieerfolge lassen sich erzielen, wenn Rheuma-Erkrankte auch ihre Ernährungsweise ändern und verstärkt auf entwässernde Lebensmittel zurückgreifen. Dazu gehören vor allem kaliumreiches Obst und Gemüse sowie die entsprechenden Säfte. Zusätzlich sollte der Speisezettel viel Salat, Rohkost, Kartoffeln und Vollkornprodukte enthalten. So wird der Körper reichlich mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt und das Immunsystem im Kampf gegen Rheuma gerüstet.

In tierischen Produkten ist die mehrfach ungesättigte Fettsäure Arachidonsäure enthalten, aus der unser Körper Entzündungsboten bildet, die so genannten Eicosanoide. Deshalb sollte man tierisches Fett meiden und pflanzlichen Fetten und Ölen den Vorzug geben. Dabei sollte der Fettgehalt insgesamt reduziert werden. Aus diesem Grund empfiehlt sich der Verzehr fettarmer Milch, Milchprodukte und Käsesorten. Der völlige Verzicht auf Fleisch- und Wurstwaren ist allerdings ungünstig, 2-3 Portionen pro Woche sind notwendig, um keinen Mangel bei den lebenswichtigen Nährstoffen Vitamin B1, Eisen, Zink und Selen hervorzurufen. Die oxidative Bildung der Eicosanoide aus Arachidonsäure kann medikamentös, aber auch durch bestimmte positive Fettsäuren, die sogenannten Omega-3-Fettsäuren verhindert werden. Sie sind besonders reichlich in Seefisch enthalten. Dieser sollte deshalb mindestens zweimal in der Woche auf dem Speiseplan stehen.

Als wirksamste Therapie gegen Rheuma-Beschwerden haben sich regelmäßige Fasten-Kuren erwiesen. Diese dürfen aber nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden! Rheuma-Betroffene werden während der Kur auf Null-Diät gesetzt, dadurch wird der Verzehr Rheuma auslösender Faktoren verhindert. In Verbindung mit Bewegungstherapie tragen diese Kuren auch zur Reduktion des Körpergewichts bei. Dies ist von großer Bedeutung, werden rheumatische Beschwerden in Hüft- und Kniegelenken doch zumeist durch Übergewicht ausgelöst.

Heilpflanze: Artischocke

Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise. © Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Frischpflanzensaft hat sich bei zahlreichen Beschwerden und Gesundheitsstörungen bewährt. Dies beruht vor allem auf seinem hohen Gehalt an Bitterstoffen und vor allem an Cynarin, das der Kaffeesäure ähnlich ist. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, unterstützen damit die Entgiftungstätigkeit der Leber und fördern außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der Artischockenpresssaft als hilfreich erwiesen. Über einen längeren Zeitraum, empfehlenswert sind 12 Wochen, regelmäßig eingenommen, wirkt sich der Saft außerdem positiv auf unsere Blutfettwerte aus und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Er ist auch für die Langzeittherapie geeignet.

Verwendungsformen und Darreichung
Die im naturreinen Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) enthaltenen Bitterstoffe verleihen dem Saft einen herb-aromatischen Geschmack. Verdünnt mit Wasser, Tomaten- oder Gemüsesaft wird er zum wohltuenden Gesundheitstrank. Er eignet sich aber auch zum Würzen und Verfeinern von Gemüsegerichten und Suppen.

Sonstiges
Wichtig: Der Saft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Nach Anbruch ist er deshalb im Kühlschrank aufzubewahren und nur begrenzte Zeit haltbar.

Eine gute Verdauung ist das A und O

Mit gesunder Verdauung fühlt man sich einfach besser. ©Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Mit gesunder Verdauung fühlt man sich einfach besser.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Was viele nicht wissen: Das unangenehme Gefühl lässt sich in vielen Fällen auch ohne die chemische Keule behandeln. Einfache, natürliche Hausmittel wie bestimmte Pflanzensäfte helfen dabei wahre Wunder. Wir haben sie selbst ausprobiert und waren überrascht, dass sie nicht nur gut wirken, sondern auch schmecken. Pflanzensäfte können dem Körper sehr gut helfen, wieder mehr Verdauungssäfte zu produzieren und die Nahrungsfette schnell zu verarbeiten.

Zwei Drittel aller älteren Autofahrer nehmen regelmäßig Medikamente ein

67 Prozent aller Autofahrer ab 65 Jahre nehmen regelmäßig Medikamente ein. Bei den über 75-Jährigen sind es sogar 77 Prozent. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des DVR. Sicherheit geht dabei für die meisten befragten Autofahrer vor: 78 Prozent würden ihren Wagen stehen lassen, wenn sie merken, dass Arzneimittel ihre Fahrtüchtigkeit einschränken.

Arzt wird zu wenig konsultiert

Nach eigenen Angaben ist ein Großteil der älteren Autofahrer, die Medikamente einnehmen, über mögliche Nebenwirkungen gut informiert. 89 Prozent informieren sich darüber, ob ihre Arzneien die eigene Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, nur jeder Zehnte (11 Prozent) tut dies nicht.

Der Arzt ist dabei jedoch nicht Informationsquelle Nummer eins. Fast drei Viertel (73 Prozent) der betroffenen Autofahrer lesen den Beipackzettel. Mit ihrem Arzt sprechen zwei Drittel (66 Prozent). Und jeder Vierte fragt den Apotheker (26 Prozent). „Den Beipackzettel zu studieren, reicht in vielen Fällen nicht aus“, sagt Burkhard Gerkens, Referent für Ältere Verkehrsteilnehmer beim DVR. „Gerade bei älteren Patienten, die mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen, ist unbedingt Vorsicht geboten. Der Medikamentencocktail kann unberechenbare Nebenwirkungen entfalten. Ohne ärztliche Beratung sollte man sich in diesem Fall nicht ans Steuer setzen.“ Passiere ein Unfall, riskierten die Betroffenen ihren Versicherungsschutz.

Der Experte rät, das Gespräch mit dem Hausarzt zu suchen. Hilfreich könne es zudem sein, Buch über alle eingenommenen Medikamente zu führen – eine wichtige Information für den Arzt, da der Patient oft mehrere Präparate von verschiedenen Medizinern verschrieben bekommt. Außerdem wichtig: Wer mit der Einnahme eines neuen Medikaments beginnt, sollte sich vor Fahrtantritt folgende Fragen stellen: Bin ich müder als sonst? Habe ich den Eindruck, dass ich langsamer reagiere?

Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben zum Beispiel Schlafmittel sowie Beruhigungs- und Schmerzmittel. Aber auch Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Magen-Darm-Problemen oder Depressionen können die Fahrfitness verringern. Vorsicht ist ebenfalls bei manchen rezeptfreien Präparaten angesagt, etwa gegen Allergien oder Erkältungen. Viele der Medikamente machen müde oder verlangsamen die Verarbeitung von Umweltreizen. Reaktionen im Straßenverkehr erfolgen verzögert oder zu spät.

Gesundheitschecks empfehlenswert

Es sind jedoch nicht immer nur Medikamente, die die Sicherheit im Verkehr beeinträchtigen können. Insbesondere ältere Autofahrer sollten ihre allgemeine Fahrtüchtigkeit untersuchen lassen. Sinnvoll sind regelmäßige Gesundheitschecks. Dabei werden unter anderem Gehör, Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Beweglichkeit sowie die Funktionen von Herz, Leber und Nervensystem überprüft.

Die Aktion Schulterblick: Sicher mobil bis ins hohe Alter

Die „Aktion Schulterblick“ des DVR macht auf die Notwendigkeit freiwilliger Gesundheitschecks aufmerksam. Mehr Informationen finden Sie unter www.dvr.de/schulterblick.

Der DVR wurde 1969 als Verein gegründet und ist mit seinen mehr als 200 Mitgliedsorganisationen die Kompetenzplattform in allen Fragen der Straßenverkehrssicherheit.

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