Schlagwort-Archiv: Hygiene

Lebensmittelbedingte Erkrankungen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit jedes Jahr zwei Millionen Menschen an Infektionen sterben, die verdorbene oder verunreinigte Lebensmittel und unreines Trinkwasser verursachen. In Deutschland registriert das Robert-Koch-Institut (RKI) jährlich rund 100.000 lebensmittelbedingte Erkrankungen, darunter beispielsweise fast 70.000 Campylobacter-Fälle im Jahr 2014.

„Campylobacter ist ein robuster Erreger, der hauptsächlich bei Geflügel, aber auch auf Rind- oder Schweinefleisch und in Rohmilch vorkommt. Wer diese Lebensmittel gut durchgart, beispielsweise auf die Entenbrust rosa verzichtet, kann viele Infektionen vermeiden“, so Nicole Battenfeld, Ernährungswissenschaftlerin bei der Techniker Krankenkasse (TK). „Beim Auftauen von gefrorenem Geflügel sollte man besonders streng auf die Küchenhygiene achten, da das Auftauwasser Campylobacter oder Salmonellen enthalten kann.“ Ob Schnittbrett, Unterlage oder Messer – alles, was mit rohem Fleisch oder Abtauwasser in Berührung kommt, muss unbedingt direkt danach mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Auch Rohkost, also Obst, Gemüse oder Salate, sollte man vor dem Verzehr gründlich waschen und am besten vor dem Fleisch verarbeiten. So vermeidet man eine sogenannte Kreuzkontamination.

Die WHO empfiehlt anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April allen Verbrauchern die „Fünf Schlüssel zu sicheren Lebensmitteln“:

1. Halte Sauberkeit,
2. Trenne rohe und gekochte Lebensmittel,
3. Erhitze Lebensmittel gründlich,
4. Lagere Lebensmittel bei sicheren Temperaturen,
5. Verwende sicheres Wasser und unbehandelte Zutaten.

Der Tag bietet auch den Anlass, das Thema Lebensmittelsicherheit und damit verbundene Gesundheitsprobleme ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken. Eine engere Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den verschiedenen maßgeblichen Akteuren ist für die WHO entscheidend, um lebensmittelbedingte Krankheiten zu vermeiden.

„Die Lebensmittelsicherheit ist auch in Deutschland ein wichtiges Handlungsfeld“, so die TK-Expertin, „Das zeigen uns Lebensmittelskandale wie der EHEC-Ausbruch 2011 oder die BSE-Krise in den Neunzigern.“ Überall entlang der Nahrungskette können Risiken entstehen. Insbesondere die Nachfrage nach einem vielfältigen Angebot sowie die damit verbundene Notwendigkeit internationaler Versorgungsketten stellt die Lebensmittelwirtschaft vor Herausforderungen. „Daher sind in erster Linie Lebensmittelwirtschaft und Politik gefragt, wenn es um einen sicheren Umgang mit Lebensmitteln geht, aber auch die Konsumenten selbst sind gefragt, für ihre eigene Gesundheit sorgen“, meint Battenfeld.

Auf ihrer Homepage (www.tk.de) gibt die TK nützliche Tipps für jeden zur Hygiene im Alltag.

Hygiene fördert Tiergesundheit

(aid) – Es ist ein Widerspruch: vielerorts legt so mancher Pferdehalter großen Wert auf die modebewusste Ausstattung der vierbeinigen Sportpartner, aber die Stallhygiene lässt oft zu wünschen übrig. Während Glitzersteinchen die Schabracken und das Lederzeug zieren, tummelt sich so manches Ungeziefer gleich nebenan. Dass verklebte Futterreste im Trog, verschmutzte Tränken oder Mistreste in den Boxen ideale Nährböden sind, dürfte auf der Hand liegen. Aber auch zur Prävention von Seuchen ist es wichtig, Hygiene im Stall walten zu lassen.

Das Frühjahr ist ein idealer Zeitpunkt zur Stallinspektion. Jeder Einzelne kann die Box des eigenen Pferdes bis auf den Grund und in die Ecken säubern, aber auch gemeinsame Aktionen der Stallgemeinschaft sind sinnvoll und effektiv. Gemeinsam macht es außerdem mehr Spaß, Spinnweben und Vogelkot zu entfernen, Mäusenester auszuheben oder Tränken und Tröge zu schrubben. Darüber hinaus sollten alle Pferdehalter dazu angehalten werden, mögliche Futtervorräte in dicht verschlossenen Boxen oder Tonnen aufzubewahren. Gleiches gilt auch für Futter, Möhren oder Leckerwürfel in den Spinden. Mäusen und Ratten werden so die Nahrungsgrundlage zu einem guten Teil entzogen.

Zur Hygiene gehört auch, am Ende des Winters die Stalldecken zu reinigen, um Pilzerkrankungen der Haut vorzubeugen. Wenn der Putzeimer einmal am Start ist, dann ist es ebenfalls sinnvoll, das Putzzeug der Pferde auszukämmen und zu waschen. Selbst im Putzkasten entsteht häufig über den Winter ein Bodensatz an Futterresten, Bröseln von Leckerwürfeln im Gemisch mit Pferdehaaren und Staub. Wer konsequent solche und andere Nährböden eliminiert, kann vor Krankheiten, Parasiten und Schädlingen sicherer sein.

Hunde gehören zudem nicht in die Boxen gesperrt, da von deren Kot Würmer auf die Pferde übertragen werden können. Nach der Gabe von Wurmkuren sollte die Box komplett geräumt werden, aber auch sonst ist das tägliche Misten ein wichtiger Hygienefaktor – für Atmung und Hufe. Vorsicht ist geboten bei der Anwendung chemischer Desinfektionsmittel: Atemschutz, Schutzkleidung und -brille sind ein Muss. Kinder, Tiere und ungeschützte Personen sollten sich nicht im Stall aufhalten. Wenn der Stall dann endlich tip top sauber ist, macht es doppelt Spaß, Pferd und Reiter ins schicke Outfit zu werfen und loszureiten.

Friederike Heidenhof, www.aid.de

Tipps zum sicheren Umgang mit Lebensmitteln

Mehr als 100.000 Menschen erkranken pro Jahr deutschlandweit durch Erreger in Lebensmitteln. Dieses Übel lässt sich durch einen sorgfältigeren Umgang mit Lebensmitteln leicht vermeiden. Anlässlich des Weltgesundheitstags, der in diesem Jahr am 7. April „Lebensmittelsicherheit“ zum Thema hat, gibt die Verbraucherzentrale NRW Tipps zum sicheren Umgang mit empfindlichen Lebensmitteln wie Geflügel, Fleisch und rohen Eiern. „Denn Krankheitserreger wie Campylobacter, Salmonellen, Listerien oder andere Mikroorganismen machen sich breit, wenn Hühnerbrust, Tiramisu und Co. unsachgemäß zubereitet und gelagert werden“, warnt die Verbraucherzentrale NRW.

Besonders bei älteren Menschen oder bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem können belastete Speisen gehörig auf Magen und Darm schlagen. Gesundheitliche Komplikationen sind als Folge nicht ausgeschlossen. Aber auch kleine Kinder und Schwangere reagieren empfindlich. Damit der Appetit auf Fleisch, Fisch und Eierspeisen keinen üblen Nachgeschmack hinterlässt, sollten ein paar einfache Tipps zum Umgang mit kulinarischen Köstlichkeiten beim Kauf und in der Küche beachtet werden:

Problematische Lebensmittel: Vor allem rohe oder unzureichend gegarte Fleisch- und Geflügelgerichte, Mett- und Tartarbrötchen, Feinkostsalate und Leckereien mit rohen Eiern können zum Gesundheitsrisiko werden – und sollten daher vor allem von kleinen Kindern, Schwangeren, älteren Menschen und immungeschwächten Personen gemieden werden. Ein unsachgemäßer Umgang verschafft Geflügel, Fleisch, Rohwurst (Zwiebelmett und Co.), Räucherfisch sowie Speisen mit rohem Ei (Tiramisu oder Zabaione) einen optimalen Nährboden für Mikroorganismen. Keime können aber auch über pflanzliche Lebensmittel – zum Beispiel Sprossen, Schnittsalate oder tiefgekühlte Beeren – übertragen werden.

Einkauf und Lagerung: Bei leicht verderblichen Lebensmitteln darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Das heißt, diese Produkte sollten beim Einkaufen rasch in die Kühltasche und zu Hause sofort in den Kühlschrank oder ins Gefrierfach wandern. Empfindliche Lebensmittel – wie Hackfleisch – bei maximal zwei Grad Celsius im Kühlschrank lagern und zügig verbrauchen. Rohe, nicht erhitzte Lebensmittel müssen immer getrennt von bereits zubereiteten Speisen – am besten in verschließbaren Boxen – aufbewahrt werden.

Zubereitung: Tiefgefrorenes Fleisch, Fisch oder Geflügel im Kühlschrank oder auf einem Sieb auftauen, jedoch nie in der Auftaubrühe liegen lassen. Denn die Brühe ist ein Nährboden für Keime. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass keine Auftauflüssigkeit auf verzehrfertige Lebensmittel – zum Beispiel auf Salat – tropft. Fleisch, Hackfleisch, Geflügel, frische Bratwurst und Fisch müssen gründlich durchgebraten bzw. durchgegart werden, bis das Fleisch innen nicht mehr rot beziehungsweise roh ist. Auch bei der Zubereitung mit der Mikrowelle sollte ist ein gleichmäßiges Erwärmen mit regelmäßigem Umrühren wichtig. Speisen mit rohen Eiern oder Mayonnaise sowie kalte Gerichte gehören nach der Zubereitung sofort für höchstens 24 Stunden in den Kühlschrank. Übrigens: Hunde und Katzen sollten von Lebensmitteln ferngehalten und während der Zubereitung von Speisen nicht gestreichelt werden!

Küchen- und Arbeitsmittelhygiene: Grundsätzlich, aber vor allem beim Hantieren mit rohem Fleisch oder Geflügel ist Händewaschen – auch zwischen einzelnen Arbeitsgängen – oberstes Gebot! Arbeitsflächen und alle Utensilien, die mit Geflügel, Fleisch, Fisch, und rohen Eiern in Berührung waren, am besten sofort nach dem Benutzen mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen. Außerdem sollten Lappen, Spülbürste und Küchenschwamm regelmäßig gewechselt und Putzhilfen gekauft werden, die sich bei 60 Grad waschen lassen.

Weitere Informationen zur richtigen Hygiene bei der Zubereitung von Speisen und zu Schadstoffen wie Schimmel und Acrylamid in Lebensmitteln enthält das Faltblatt „Essen – mit Sicherheit“, das kostenlos in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich ist. Ausführliche Hinweise zur Lebensmittelhygiene beim Kauf und in der Küche gibt’s auch online bei der Verbraucherzentrale NRW unter www.vz-nrw.de/lebensmittel.1

Mangelnde Körperhygiene schlimmer als Untreue

(ots) – Was stört Deutschlands Frauen und Männer am meisten an ihrem Partner oder ihrer Partnerin? Auf der Liste der größten Ärgernisse stehen sowohl beim weiblichen als auch männlichen Geschlecht mit rund 90 Prozent die mangelnde Körperhygiene des Partners ganz oben. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das Magazin Reader’s Digest.

In seiner Februar-Ausgabe 2013 berichtet das Magazin Reader’s Digest über die Ergebnisse der Umfrage, für die 1006 Teilnehmer repräsentativ befragt worden waren. Auf Platz zwei der Ärgernisse kommt mit 87 Prozent die Untreue des Partners, gefolgt von 84 Prozent der Befragten, die sich darüber ärgern, wenn er oder sie nicht zuhört. Apropos reden: 42 Prozent der Männer stören sich an einer dauerquasselnden besseren Hälfte, aber nur 34 Prozent der Frauen geht es auf die Nerven, wenn ihr Liebster den Mund nie halten kann.

Die weiteren Ergebnisse der Umfrage: 36 Prozent der Frauen, aber nur 21 Prozent der Männer empfinden es als nervend, wenn die bessere Hälfte zu viel Sex will. Und auch an einem anderen Punkt sind die Lager klar verteilt: Nahezu jede zweite Frau, nämlich 48 Prozent der Befragten, aber nur 36 Prozent der Männer finden es nicht gut, wenn der Partner bzw. die Partnerin zu viel Zeit mit anderen Leuten oder den Hobbys verbringt.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

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