701 Waldbrände wurden im Jahr 2012 auf 269 Hektar Fläche ge-meldet. Das sind 42 Prozent weniger Brände im Vergleich zum lang-jährigen Mittel. Die BLE veröffentlicht jedes Jahr die Waldbrand-statistik für die Bundesrepublik Deutschland.
Rund elf Millionen Hektar – und damit ein Drittel der Fläche Deutsch-lands – sind von Wald bedeckt. Dieses komplexe und sensible Ökosys-tem kann unter anderem durch Waldbrände empfindlich gestört oder so-gar vernichtet werden. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernäh-rung (BLE) fasst jährlich die in Deutschland gemeldeten Waldbrände, deren Ursachen sowie die damit verbundenen wirtschaftlichen Schäden zusammen. Die Waldbrandstatistik soll ein Bild des abgelaufenen Jahres zeichnen und durch Ursachenforschung helfen, die richtigen Maßnahmen bei der Aufklärung der Bevölkerung zu treffen.
Bei 179 der 701 Waldbrände in Deutschland 2012 konnte als Brandursache Fahrlässigkeit ermittelt werden. In 41 Prozent der Fälle konnte keine Ursache ermittelt werden.
1.800 Euro Schaden pro Hektar – Brandenburg besonders betroffen
Der finanzielle Schaden je Hektar verbrannter Waldbrandfläche liegt mit 1.803 Euro niedriger als in den meisten Vorjahren. Der Gesamtschaden in 2012 beläuft sich für die Waldbesitzer auf rund 484.000 Euro. Die Waldbrandgefahr war im Mai mit 229 gemeldeten Bränden – neben Au-gust (108) und März (104) – am höchsten. Im Bundesländervergleich führt Brandenburg mit 241 Bränden auf rund 78 Hektar vor Sachsen (82 Brände; 14,2 ha) und Sachsen-Anhalt (67 Brände; 12,7 ha).
2012 wurden fast 2,5 Millionen Euro für die Waldbrandvorbeugung und Kontrolle gemeinsam von der öffentlichen Forstverwaltung und der pri-vaten Hand ausgegeben.
Die vollständige BLE-Waldbrandstatistik 2012 finden Interessenten unter www.ble.de.