Ihr Gebiss verhalf Urpferden zum Siegeszug

Das Urpferd Hippotherium war so erfolgreich, dass es binnen kurzer Zeit seine Konkurrenten in Europa vollständig verdrängte. Der Grund für diese Überlegenheit ist bislang ungeklärt. Dabei könnte die Antwort einfach sein: Einer neuen Studie zufolge war Hippotherium entgegen bisherigen Vermutungen kein reiner Grasfresser, sondern ernährte sich auch von Laub oder Früchten. Diese Flexibilität könnte ihm gegenüber anderen Urpferden einen entscheidenden Vorteil verschafft haben. Forscher der Universitäten Bonn und Hamburg stellen diese These in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift PLOS ONE vor.

Hippotherium-Skelett im Naturkunde-Museum Karlsruhe. (c) Dr. Thomas Tütken
Hippotherium-Skelett
im Naturkunde-Museum Karlsruhe. (c) Dr. Thomas Tütken

Die Invasoren kamen aus dem Osten; ihr Sieg war vollständig und endgültig: Vor elf Millionen Jahren wanderten Urpferde der Gattung Hippotherium von Nordamerika über die damals trocken gefallene Beringstraße nach Asien ein. Von dort breiteten sie sich rasch über ganz Europa aus. Dabei verdrängten sie ihre ursprünglich dort heimischen Verwandten der Gattung Anchitherium. Diese starben binnen kurzer Zeit aus. Bis heute rätseln Wissenschaftler, welches Merkmal Hippotherium so fit für den Daseinskampf machte. Forscher der Universitäten Bonn und Hamburg stellen nun zusammen mit französischen und Schweizer Kollegen eine mögliche Antwort vor: Die Neuankömmlinge kamen demnach mit völlig unterschiedlichen Nahrungsquellen zurecht. Diese Flexibilität verschaffte ihnen gegenüber dem Laubfresser Anchitherium einen entscheidenden Vorteil.

Bis vor kurzem hielten Paläontologen Hippotherium für einen reinen Grasfresser. Das liegt vor allem an einer Eigenart, die auch heutige Pferde auszeichnet: Ihre Backenzähne sind „hochkronig“ – sie sind besonders groß und brauchen entsprechend lange, um sich abzunutzen. Wahrscheinlich ist das eine Anpassung an ihr Hauptnahrungsmittel. Denn Gras enthält Kieselsäure-Einlagerungen, so genannte Phytolite. Die harten Silikateinlagerungen raspeln den Zahnschmelz regelrecht ab. Wären heutige Pferde nicht hochkronig, müssten sie wohl bald auf dem Zahnfleisch kauen.

Auch Hippotherium hatte ein hochkroniges Gebiss. In seiner ursprünglichen Heimat Nordamerika gab es damals weite grasbewachsene Flächen. Hippotherium habe sich auf diese Nahrungsquelle spezialisiert, vermuten viele Evolutionsbiologen, und ziehen die Hochkronigkeit als Zeugen heran. Ganz so wählerisch scheint Hippotherium aber nicht gewesen zu sein. Das belegen zumindest die Daten, die Dr. Thomas Tütken von der Universität Bonn und sein Hamburger Kollege Professor Dr. Thomas Kaiser in PLOS ONE vorstellen. Demnach deuten sowohl die Abnutzungsspuren auf den Kauflächen als auch Isotopenanalysen auf eine abwechslungsreichere Kost hin. Diese dürfte neben Gras auch Laub und Früchte umfasst haben.

Abnutzungsspuren sprechen gegen reine Schmirgel-Diät

Die Wissenschaftler haben Hippotherium-Backenzähne von Fundorten in Deutschland, der Schweiz und Frankreich untersucht. Unter dem Mikroskop zeigen die rund zehn Millionen Jahre alten Stücke charakteristische Kratzer – typische Schleifspuren von Gräser-Phytoliten. Dazwischen finden sich aber auch Riefen, die auf Laub als Nahrungsquelle hindeuten. Auch das durch Nahrungsabrieb entstandene Relief der Kauflächen spricht für Mischkost und gegen eine reine Schmirgel-Diät. „Wir hatten das schon früher beobachtet“, sagt Prof. Kaiser. „Die Isotopen-Analysen deuten jetzt ebenfalls darauf hin, dass die Tiere fraßen, was sie gerade fanden“, ergänzt Dr. Thomas Tütken.

Die Hochkronigkeit war also keine Spezialisierung, sondern das glatte Gegenteil: Sie erlaubte es den Urpferden, sich zusätzlich eine weitere Nahrungsquelle zu erschließen. Das dürfte ihnen ihren Siegeszug von Nordamerika über Russland und Asien bis nach Mittel- und Westeuropa erleichtert haben. Denn auf dem Weg wurden sie mit unterschiedlichen Klima- und damit auch Vegetations-Verhältnissen konfrontiert. Nahrungs-Pingel hatten da keine Chance. Das ursprünglich in Europa heimische Urpferdchen Anchitherium hatte niederkronige Zähne, war also hinsichtlich seiner Ernährung weit weniger flexibel. „Das könnte dem Neuankömmling geholfen haben, Anchitherium zu verdrängen“, spekuliert Tütken. Und das mit großem Erfolg: Schon kurze Zeit nach der Ankunft von Hippotherium war Anchitherium ausgestorben.

Publikation: Opportunistic feeding strategy for the earliest Old World hypsodont equids: evidence from stable isotope and dental wear proxies; Thomas Tütken, Thomas M. Kaiser, Torsten Vennemann, Gildas Merceron; PLOS ONE (http://dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0074463)

 

Fitnessplatte mit Matjes (für Diabetiker)

Fitnessplatte mit Matjes / Radieschensalat Foto: Wirths PR
Fitnessplatte mit Matjes / Radieschensalat
Foto: Wirths PR

Fitnessplatte mit Matjes / Radieschensalat
(für 1 Person)

Fitnessplatte mit Matjes
Endiviensalat
1 Gewürzgurke
1 kleiner Apfel
2 Frühlingszwiebeln
1 Stängel Bleichsellerie
125 g Matjesfilets nordische Art
1 kleine Zwiebel
1 Scheibe Schwarzbrot
2 Tassen Tee

Endiviensalat putzen, waschen, abtropfen lassen und streifig schneiden. Apfel vom Kerngehäuse befreien und in dünne Scheiben, das restliche Gemüse ebenfalls in Scheiben schneiden. Alles auf einer Platte anrichten. Matjes abtropfen lassen und auf die Apfelscheiben legen. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden und über die Matjesfilets verteilen. Dazu Schwarzbrot Tee servieren.

439 kcal (1837 kJ), 21,0 g Eiweiß, 20,4 g Fett, 42,5 g Kohlenhydrate

 

Radieschensalat
1 Bund Radieschen
75 g Vollmilch-Joghurt
Zitronensaft
Salz
Pfeffer
2 EL Kresse und Radieschensprossen
1 Scheibe Roggen-Vollkornbrot

Radieschen putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Joghurt mit Zitronensaft verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Unter die Radieschen haben, mit Kresse und Sprossen bestreuen. Dazu Brot essen.

159 kcal (665 kJ), 7,8 g Eiweiß, 3,2 g Fett, 24,2 g Kohlenhydrate

Bratäpfel mit Nussfüllung

Bratäpfel mit Nussfüllung Foto: www.weihnachtsmenue.de
Bratäpfel mit Nussfüllung
Foto: www.weihnachtsmenue.de

Bratäpfel mit Nussfüllung
(für 1 Person)

Bratapfel mit Quittenmus
1 säuerlicher Apfel
25 g gemahlene Haselnüsse
1 EL Kleie
1 EL Milch
2 TL Quittenmus
Zimt

Die gemahlenen Haselnüsse in einer Schüssel mit Kleie und Milch vermengen. Mit Quittenmus süßen und mit Zimt abschmecken. Apfel ausstechen, mit der Masse füllen und auf Backpapier setzen. Im vorgeheizten Ofen bei 180-200 °C 12-15 Minuten backen.

Pro Person: 211 kcal (883 kJ), 3,3 g Eiweiß, 11,5 g Fett, 21,5 g Kohlenhydrate

 

Bratapfel mit Rübenkraut
1 säuerlicher Apfel
25 g gemahlene Haselnüsse
1 EL Kleie
1 EL Milch
1 TL Rübenkraut
Zimt

Die gemahlenen Haselnüsse in einer Schüssel mit Kleie und Milch vermengen. Mit Rübenkraut süßen und mit Zimt abschmecken. Apfel ausstechen, mit der Masse füllen und auf Backpapier setzen. Im vorgeheizten Ofen bei 180-200 °C 12-15 Minuten backen.

Pro Person: 230 kcal (962 kJ), 3,5 g Eiweiß, 11,4 g Fett, 26,6 g Kohlenhydrate

Melli`s Bienenlehrpfad

Ab sofort lädt die Bienenkönigin „Melli von Hüppelrott“ Familien, Schulklassen, Kindergartengruppen und neugierige Erwachsene in ihre Bienen-Welt ein. Am Sonntag, 15. September 2013, wurde Melli´s Bienenlehrpfad in Eitorf offiziell durch Vizelandrat Rolf Bausch und Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch eröffnet. Ebenfalls anwesend waren Walter Jacobs, Referatsleiter Tourismus im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Uwe Schlömerich, Leiter Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft im Landesbetrieb Wald und Holz NRW und Brigitte Kohlhaas vom Projektbüro Naturregion Sieg, die den neuen Bienenlehrpfad vorstellten und insgesamt über den Qualitätswanderweg Natursteig Sieg informierten.

Von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr konnten auf der Festwiese am Hüppelröttchen Groß und Klein Wissenswertes, Interessantes und viel Neues über die Geheimnisse von Bienenvölkern erfahren. Angeboten wurden u.a. Wanderungen auf dem Bienenlehrpfad und Infostationen vom Forstamt Rhein-Sieg-Erft, dem Bienenzuchtverein Eitorf, der Biostation Rhein-Sieg und der Naturregion Sieg. Die Mitmachangebote, wie einem Bienen- und Waldquiz, Nägel klopfen, Bogenschießen, Wettsägen und Kinderschminken fanden ebenfalls reges Interesse. Der Heidschnucken -„Streichelzoo“ hat die Natur hautnah erleben lassen. Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch gesorgt.

„Mit der Eröffnung von „Melli`s Bienenlehrpfad als neuer Erlebnisweg ist die Region Rhein-Sieg mit seinem Qualitätswanderweg Natursteig Sieg um eine Attraktion reicher“, sagte Vizelandrat Rolf Bausch und dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement.

Melli´s Bienenlehrpfad gehört zum Gesamtprojekt „Qualitätswanderweg Natursteig Sieg“. Seit 2010 arbeitet das Projektteam Naturregion Sieg, das sind die Städte Siegburg und Hennef, die Gemeinden Eitorf und Windeck, die Biologische Station Rhein-Sieg, das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und der Rhein-Sieg-Kreis, mit finanzieller Unterstützung der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen daran, die touristische Attraktivität des Siegtales – besonders im stetig wachsenden Wandermarkt – zu erhöhen. Dazu wurden der Qualitätswanderweg Natursteig Sieg mit einer Länge von 115 Kilometern und 17 Erlebniswege als thematisch ausgerichtete Rundwanderwege mit ca. 190 Kilometer Länge markiert und beschildert, eine Vielzahl von Informationstafeln an den Bahnhöfen und den Wanderparkplätzen aufgestellt, Bänke und Rastplätze eingerichtet und mehr als 70 Gastronomie- und Hotelleriebetriebe in der Region zu „Qualitätsgastgebern Sieg“ zertifiziert.

Anfahrt:
Von Eitorf über die Asbacher Straße und Bergstraße nach Eitorf-Käsberg. Den Ort durchfahren über die Straße „Zum hohen Schaden“ bis zur abknickende Vorfahrtstraße. Dort links dem Hinweis „Wandergebiet Hüppelröttchen“ folgen. Nach ca. 800 m ist der Wanderparkplatz Melchiorweg erreicht. Von dort führen gelbe Hinweismarkierungen zum Lehrpfad.

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