Zum Rennradfahren nach Mallorca

Mallorca. Bucht von Alcudia. Aparthotel  Viva. Blue Foto: ITS/ DER Touristik
Mallorca. Bucht von Alcudia. Aparthotel Viva. Blue Foto: ITS/ DER Touristik

Auf der Baleareninsel Mallorca hat ITS die Zahl der Radsportstationen erhöht und bietet jetzt zwölf verschiedene Stationen an. Fast das ganze Jahr über bietet die abwechslungsreiche Landschaft auf Mallorca Radsportlern beim Training immer wieder neue Eindrücke. Ob auf dem eigenen Rennrad oder auf einem Top-Mietrad: Mit bestem Trainingsklima, flachen Hügellandschaften, alpinen Gebirgsketten und einer gut ausgebauten Infrastruktur finden Radsportler hier ihr Traumferienziel.

Neu bei ITS im Programm sind die beiden Radsportstationen in Playa de Palma in den Hotels Playa Golf und den Appartements Jade. Beide werden vom Bicycle-Team des Radrennprofis Fred Rompelberg betreut. Damit kann man jetzt bei ITS an zwölf Stationen auf der Insel Radsportpakete buchen. An den Stationen gehören Radkeller, Waschstation und Werkstatt mit Mechanikern zur Ausstattung. Ob Hobby- oder Tourenfahrer oder sportlicher Amateur, mit Rennmaschinen, Fitnessbikes oder auch Tandems findet jeder das richtige Leihrad. In den Mini-Radsport-Paketen sind beim Fred Rompelberg Bicycle Team neben dem Werkstattservice auch eine Radsportkarte mit Tourenvorschlägen und Höhenprofilen, eine Trinkflasche und die tägliche Tourenverpflegung enthalten.

Das Maxi-Radsport-Paket bietet darüber hinaus geführte Touren, Radsport-Picknicks sowie eine persönliche Kilometer-Trainingskarte. Im dazu gehörenden Radsport-Trikot und mit Rucksack und Mütze sind die Tourenteilnehmer zudem bestens ausgestattet. Große Touren begleitet außerdem ein Bus. Je nach dem, wie bequem oder herausfordernd die Strecken sein sollen, wählt man individuell seine Radsportgruppe.

An der Nordostküste Mallorcas erstreckt sich vom Fischereihafen Alcudia bis nach Ca`n Picafort eine weit geschwungene Bucht. In Alcudia im Vier-Sterne-Aparthotel Viva Blue mit Appartements für bis zu vier Personen befindet sich die Radstation von ITS-Partner Luxcom Radsportferien.

Die Mieträder reichen von Renn- bis zu Trekkingrädern. Nach den Touren entlang der kilometerlangen Bucht, über die zerklüftete Halbinsel Cap des Pinar oder durchs Hinterland an Oliven- und Mandelbaumplantagen vorbei entspannt man Bein- und Rückenmuskeln im klimatisierten Outdoorpool des Viva Blue. Der neue Pool mit 25-Meter-Bahn informiert mit seinem Tag+Swim-System sogar über die Trainingsergebnisse. Danach heizt man sich im Hallenbad, dem Whirlpool und der Sauna wieder richtig auf. Oder man macht noch einen Spaziergang durch das nahe Naturschutzgebiet S`Albufera, schlendert an der Promenade von Alcudia entlang oder relaxt einfach am langen feinen Sandstrand.

Weitere Informationen: www.its.de

Sicherheitspotenziale müssen ausgeschöpft werden

Nach den im Sommer 2013 veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Jahr 3.600 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, 384.378 wurden verletzt. „Trotz der insgesamt positiven Entwicklung können und wollen wir uns mit diesen Zahlen nicht zufriedengeben. Nach wie vor werden täglich zehn Menschen auf unseren Straßen getötet, rund 1.000 verletzt“, sagt Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), zu den Unfallzahlen 2012.

Besonders gefährdet seien die Fahrradfahrer. Hier ist die Zahl der Getöteten im Vergleich zu 2011 um fast zwei Prozent auf 406 gestiegen. „Das Tragen von Fahrradhelmen muss weiterhin gefördert werden“, fordert der DVR-Präsident. Erschreckend sei auch der Anstieg bei den getöteten Fahrern von Mofas und Mopeds von 70 (2011) auf 93. Das entspricht einer Zunahme von 32,9 Prozent.

Die Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“ sei noch immer die Ursache für die meisten Verkehrstoten. Im vergangenen Jahr gingen 37 Prozent aller Todesopfer auf zu schnelles Fahren zurück, auf den Autobahnen war es sogar fast die Hälfte.

Besonders groß bleibt das Risiko, tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen. (Foto: DVR)
Besonders groß bleibt das Risiko, tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen. (Foto: DVR)

Besonders groß bleibt das Risiko, tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen. Auch hier ist überhöhte Geschwindigkeit eine große Gefahr. Viele Todesopfer sind laut Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei Unfällen in Kurven oder bei einem Baumaufprall zu beklagen.

Mit Blick auf Unfallursachen wie nicht angepasste Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer oder Ablenkung weist der DVR-Präsident auf die aktuellen Autobahnplakate der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ des Bundesverkehrsministeriums und des DVR hin. Reale „Lebensretter“ geben der Plakatkampagne ihr Gesicht: ein Feuerwehrmann, ein Rettungssanitäter und eine Ärztin wenden sich mit Appellen zu den Themen „nüchtern am Steuer“, „keine Ablenkung“ und „Anschnallen“ direkt an die Verkehrsteilnehmer.

„Im Sinne der Strategie ‚Vision Zero – keiner kommt um, alle kommen an‘ müssen weitere Sicherheitspotenziale ausgeschöpft werden. Es gibt noch viel zu tun“, sagt Dr. Eichendorf mit Blick in die Zukunft. So müssten die Höchstgeschwindigkeiten auf Landstraßen und innerorts den Gefährdungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang müsste auch die Überwachung gezielt verstärkt und die Polizei finanziell wie personell entsprechend ausgestattet werden. „Ein Staat, der die Einhaltung von Verkehrsvorschriften nicht überwacht, macht sich unglaubwürdig“, meint der DVR-Präsident. Auch die Sicherheit an Kreuzungen und Einmündungen müsse erhöht werden.

Hier ereignen sich immer noch zu viele Kollisionen zwischen motorisierten Verkehrsteilnehmern, zwischen Autos und Fußgängern sowie zwischen Pkw und Radfahrern. Ein weiterer Baustein, die Zahlen der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten zu senken, sei ein Alkoholverbot am Steuer, wie es der DVR bereits seit Jahren fordert. „Jeder zehnte Getötete ist nach wie vor auf einen Unfall unter Alkoholeinfluss zurückzuführen“, erklärt Dr. Eichendorf. Eine solche Regelung würde Unklarheiten bei den unterschiedlichen Promillegrenzen beseitigen und ein klares Zeichen setzen: Wer fährt, trinkt nicht. Darüber hinaus müssten auch Maßnahmen geprüft werden, die alkoholbedingte Unfälle von Radfahrern reduzieren können.

„Es sind viele Mitstreiter nötig, um schwere Unfälle und die damit verbundenen schwerwiegenden Folgen für die Opfer und deren Angehörige zu verhüten“, appelliert Dr. Eichendorf an alle Akteure der Verkehrssicherheitsarbeit.

Tipps zum sicheren Verhalten auf Landstraßen

Ein Albtraum für jeden Autofahrer: Bei der Fahrt auf der Landstraße kommen zwei Fahrzeuge nebeneinander mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Jetzt entscheiden Bruchteile von Sekunden über Leben und Tod. Solche und ähnliche Situationen ereignen sich täglich auf unseren Landstraßen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist darauf hin, dass auf Landstraßen in Deutschland mehr Menschen tödlich verunglücken als auf Autobahnen und Innerortsstraßen zusammen. Neben nicht angepasster Geschwindigkeit sind es häufig Fehler beim Überholen, durch die immer wieder Unfälle mit schweren Folgen verursacht werden.

Ein Albtraum: Zwei Fahrzeuge kommen nebeneinander entgegen. Auf Landstraßen verunglücken in Deutschland mehr Menschen tödlich als auf Autobahnen und Innerortsstraßen zusammen, so der DVR. (Foto: DVR)
Ein Albtraum: Zwei Fahrzeuge kommen nebeneinander entgegen. Auf Landstraßen verunglücken in Deutschland mehr Menschen tödlich als auf Autobahnen und Innerortsstraßen zusammen, so der DVR. (Foto: DVR)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2012 außerhalb geschlossener Ortschaften Fehler beim Überholen in 7.241 Fällen Ursache von Unfällen mit Personenschaden. Dabei wurden 220 Menschen getötet. Darüber hinaus dürften zahlreiche weitere Unfälle ebenfalls mit Überholmanövern in Verbindung stehen, zum Beispiel wenn ein Fahrzeug nach einem Überholvorgang ins Schleudern gerät und von der Fahrbahn abkommt.

Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Überholen darf nur, wer übersehen kann, dass während des gesamten Überholvorgangs jede Behinderung – und natürlich auch jede Gefährdung – des Gegenverkehrs ausgeschlossen ist. Dies setzt voraus, dass der Überholende die Gegenfahrbahn auf einer Strecke einsehen kann, die mindestens so lang ist wie der für den Überholvorgang benötigte Weg, zuzüglich der Strecke, die ein entgegenkommendes Fahrzeug während dieser Zeit zurücklegt. Bestehen geringste Zweifel, gefahrlos überholen zu können, muss der Versuch unterlassen werden.

Die für das Überholen benötigte Strecke wird häufig unterschätzt: Um einen mit 70 km/h fahrenden Lkw auf der Landstraße zu überholen, benötigt ein Pkw-Fahrer unter Ausschöpfen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h eine Strecke von etwa 350 Metern, wenn er vor und nach dem Überholvorgang die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zum Überholten einhält. Da er immer damit rechnen muss, dass während des Überholens Gegenverkehr auftaucht, muss er mindestens die doppelte Strecke, also 700 Meter, einsehen können, wenn das Überholmanöver nicht zum unkalkulierbaren Vabanque-Spiel werden soll. Besonders brenzlig wird es, wenn plötzlich, etwa in einer Allee, ein Traktor aus einem Feldweg einbiegt.

Dabei ist der Zeitgewinn, der durch häufiges Überholen erzielt werden kann, gering: Testfahrten auf Landstraßen im Rahmen einer Untersuchung des ADAC haben ergeben, dass sich die Fahrtzeit auf einer Strecke von 20 Kilometern selbst durch aggressives Überholen bei jeder sich bietenden Gelegenheit lediglich um durchschnittlich 1,5 Minuten verkürzen ließ. Dieser Zeitgewinn ist abhängig von der Verkehrsdichte und steht in keinem Verhältnis zu den damit verbundenen Gefahren für den Fahrer selbst und andere.

Auch beim Aus- und Wiedereinscheren werden beim Überholen nach Beobachtungen des DVR häufig Fehler gemacht: Wer ausscheren will, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung der nachfolgenden Fahrzeuge ausgeschlossen ist. Auch beim Wiedereinscheren muss der Sicherheitsabstand zum Überholten eingehalten werden. Wer nach einem Überholvorgang den Überholten absichtlich schneidet oder ihn zu einer Bremsung zwingt, begeht damit unter Umständen eine Nötigung. Außerdem darf das Blinken nicht vergessen werden.

Der DVR appelliert an alle Auto- und Motorradfahrer, bei Überholvorgängen verantwortungsbewusst vorzugehen: Bei unklarer Verkehrslage, vor unübersichtlichen Stellen, bei Aquaplaninggefahr, schlechter Witterung oder ungenügender Sicht sollte nicht überholt werden. Das gleiche gilt, wenn unklar ist, ob nach dem Überholen eine Lücke zum Wiedereinscheren vorhanden ist. „Im Zweifel nie!“ lautet die Devise, mit der lebensgefährliche Situationen auf der Landstraße verhindert werden.

Zwei Drittel aller älteren Autofahrer nehmen regelmäßig Medikamente ein

67 Prozent aller Autofahrer ab 65 Jahre nehmen regelmäßig Medikamente ein. Bei den über 75-Jährigen sind es sogar 77 Prozent. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des DVR. Sicherheit geht dabei für die meisten befragten Autofahrer vor: 78 Prozent würden ihren Wagen stehen lassen, wenn sie merken, dass Arzneimittel ihre Fahrtüchtigkeit einschränken.

Arzt wird zu wenig konsultiert

Nach eigenen Angaben ist ein Großteil der älteren Autofahrer, die Medikamente einnehmen, über mögliche Nebenwirkungen gut informiert. 89 Prozent informieren sich darüber, ob ihre Arzneien die eigene Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, nur jeder Zehnte (11 Prozent) tut dies nicht.

Der Arzt ist dabei jedoch nicht Informationsquelle Nummer eins. Fast drei Viertel (73 Prozent) der betroffenen Autofahrer lesen den Beipackzettel. Mit ihrem Arzt sprechen zwei Drittel (66 Prozent). Und jeder Vierte fragt den Apotheker (26 Prozent). „Den Beipackzettel zu studieren, reicht in vielen Fällen nicht aus“, sagt Burkhard Gerkens, Referent für Ältere Verkehrsteilnehmer beim DVR. „Gerade bei älteren Patienten, die mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen, ist unbedingt Vorsicht geboten. Der Medikamentencocktail kann unberechenbare Nebenwirkungen entfalten. Ohne ärztliche Beratung sollte man sich in diesem Fall nicht ans Steuer setzen.“ Passiere ein Unfall, riskierten die Betroffenen ihren Versicherungsschutz.

Der Experte rät, das Gespräch mit dem Hausarzt zu suchen. Hilfreich könne es zudem sein, Buch über alle eingenommenen Medikamente zu führen – eine wichtige Information für den Arzt, da der Patient oft mehrere Präparate von verschiedenen Medizinern verschrieben bekommt. Außerdem wichtig: Wer mit der Einnahme eines neuen Medikaments beginnt, sollte sich vor Fahrtantritt folgende Fragen stellen: Bin ich müder als sonst? Habe ich den Eindruck, dass ich langsamer reagiere?

Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben zum Beispiel Schlafmittel sowie Beruhigungs- und Schmerzmittel. Aber auch Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Magen-Darm-Problemen oder Depressionen können die Fahrfitness verringern. Vorsicht ist ebenfalls bei manchen rezeptfreien Präparaten angesagt, etwa gegen Allergien oder Erkältungen. Viele der Medikamente machen müde oder verlangsamen die Verarbeitung von Umweltreizen. Reaktionen im Straßenverkehr erfolgen verzögert oder zu spät.

Gesundheitschecks empfehlenswert

Es sind jedoch nicht immer nur Medikamente, die die Sicherheit im Verkehr beeinträchtigen können. Insbesondere ältere Autofahrer sollten ihre allgemeine Fahrtüchtigkeit untersuchen lassen. Sinnvoll sind regelmäßige Gesundheitschecks. Dabei werden unter anderem Gehör, Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Beweglichkeit sowie die Funktionen von Herz, Leber und Nervensystem überprüft.

Die Aktion Schulterblick: Sicher mobil bis ins hohe Alter

Die „Aktion Schulterblick“ des DVR macht auf die Notwendigkeit freiwilliger Gesundheitschecks aufmerksam. Mehr Informationen finden Sie unter www.dvr.de/schulterblick.

Der DVR wurde 1969 als Verein gegründet und ist mit seinen mehr als 200 Mitgliedsorganisationen die Kompetenzplattform in allen Fragen der Straßenverkehrssicherheit.

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