Seit sieben Jahren liegen in Dreieichenhain siebzehn Stolpersteine. Sie erinnern an Juden, die über viele Generationen in Dreieichenhain Teil der Dorfgemeinschaft waren – bis zu den Ereignissen der Reichspogromnacht am 9. und 10. November 1938. Manuela Schneider hat die Geschichten der Familien er-forscht und die Verlegung der Stolpersteine initiiert. Am Sonntag, 22. September, gibt sie während einer Führung ab 15 Uhr einen Einblick in die Schicksale der letzten Juden im Ort. Die Teilnehmer treffen sich auf der Burgbrücke der Burg Hayn (Fahrgasse 52).
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Legalisierter Raub“, die der Hessische Rundfunk und das Fritz Bauer Institut bis zum Sonntag, 10. November, im Dreieich-Museum zeigen. Die Ausstellung ist donnerstags und samstags von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Für Schulen und Gruppen öffnet sie auf Anfrage außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten. (Dreieich-Museum: 06103-84914 oder 06103-8049640,
info@dreieich-museum.de)
Gefördert wird die Ausstellung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Die regionale Präsentation wird unterstützt von der Stiftung Sparkasse Langen-Seligenstadt, dem Hessischen Ministerium der Finanzen, dem Bischöflichen Ordinariat Mainz, der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich, der Mediengruppe Offenbach-Post, der Dr. Bodo Sponholz-Stiftung für Wohlfahrt, Kunst und Wissen, dem Evangeli-schen Dekanat Dreieich, der Evangelischen Burgkirchengemeinde, der Evangeli-schen Petrusgemeinde Langen, der Evangelisch-Reformierten Kirche Am Marktplatz Neu-Isenburg, der Dreieichschule Langen, der Ricarda-Huch-Schule Dreieich, der Volkshochschule Dreieich e.V., der Volkshochschule Kreis Offen-bach, der Stadtbücherei Dreieich, dem Frauenbüro Dreieich, der Sprendlinger Bücherstube, den Bürgerhäusern Dreieich, dem Finanzamt Langen, dem Geschichts- und Heimatverein e. V. Dreieichenhain, dem Heimat- und Geschichts-verein Dietzenbach e.V., dem Museum für Heimatkunde und Geschichte Dietzen-bach, den Freunden Sprendlingens und dem Stadtarchiv Dreieich.
Weitere Informationen:
www.fritz-bauer-institut.de/legalisierter-raub
www.hr-online.de
www.dreieich-museum.de