Heilpflanze: Artischocke

Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise. © Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Die Artischocke aktiviert die Verdauung auf sanfte Weise.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung
Der Frischpflanzensaft hat sich bei zahlreichen Beschwerden und Gesundheitsstörungen bewährt. Dies beruht vor allem auf seinem hohen Gehalt an Bitterstoffen und vor allem an Cynarin, das der Kaffeesäure ähnlich ist. Diese Substanzen fördern den Gallenfluss, unterstützen damit die Entgiftungstätigkeit der Leber und fördern außerdem unseren Fettstoffwechsel. Auch bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der Artischockenpresssaft als hilfreich erwiesen. Über einen längeren Zeitraum, empfehlenswert sind 12 Wochen, regelmäßig eingenommen, wirkt sich der Saft außerdem positiv auf unsere Blutfettwerte aus und ist in der Lage, unseren Cholesterinspiegel zu senken. Er ist auch für die Langzeittherapie geeignet.

Verwendungsformen und Darreichung
Die im naturreinen Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) enthaltenen Bitterstoffe verleihen dem Saft einen herb-aromatischen Geschmack. Verdünnt mit Wasser, Tomaten- oder Gemüsesaft wird er zum wohltuenden Gesundheitstrank. Er eignet sich aber auch zum Würzen und Verfeinern von Gemüsegerichten und Suppen.

Sonstiges
Wichtig: Der Saft wird ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Nach Anbruch ist er deshalb im Kühlschrank aufzubewahren und nur begrenzte Zeit haltbar.

Eine gute Verdauung ist das A und O

Mit gesunder Verdauung fühlt man sich einfach besser. ©Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Mit gesunder Verdauung fühlt man sich einfach besser.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Was viele nicht wissen: Das unangenehme Gefühl lässt sich in vielen Fällen auch ohne die chemische Keule behandeln. Einfache, natürliche Hausmittel wie bestimmte Pflanzensäfte helfen dabei wahre Wunder. Wir haben sie selbst ausprobiert und waren überrascht, dass sie nicht nur gut wirken, sondern auch schmecken. Pflanzensäfte können dem Körper sehr gut helfen, wieder mehr Verdauungssäfte zu produzieren und die Nahrungsfette schnell zu verarbeiten.

Chamäleon und Co. müssen angemeldet werden

Wer gesetzlich geschützte Tiere der streng oder besonders geschützten Arten hält, kommt um eine Anmeldung bei der unteren Landschaftsbehörde nicht herum. Geschieht dies nicht oder verspätet, droht ein Bußgeld.

„Bei schweren Verstößen gegen das Artenschutzrecht kann es sogar zu einem Strafverfahren oder zur Einziehung der Tiere oder Pflanzen kommen“, erläutert Christian Makala, Leiter der unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Unna. Notwendig ist die Anmeldung der Tiere, da nur durch Handels- und Halterkontrollen sichergestellt werden kann, dass keine illegalen Wildtierfänge in heimische Terrarien gelangen.

„Die im Gesetz vorgesehene „unverzügliche Anmeldung“ soll transparent machen, wo nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützte Tiere gehalten werden. Ziel ist es sicher zu stellen, dass in den Fällen, wo illegale Tierimporte auf den Markt gelangen, möglichst auch die Drahtzieher und Hintermänner der Importe gefasst werden können“, unterstreicht Christian Makala. dass seit 1976 auch Arten wie die Griechische Landschildkröten der Kontrolle unterliegen, zeigt, wie gefährdet die Tiere in ihrer südeuropäischen Heimat sind.

Die unmittelbare Meldung des erworbenen Tieres ist bei der unteren Landschaftsbehörde ist ganz einfach. In der Regel genügt es, eine Kopie des Herkunftsnachweises bei der Landschaftsbehörde einzureichen. Allerdings gibt es neben der Anmeldung noch einige weitere Pflichten. So müssen z.B. Nachzuchten ebenso gemeldet werden wie der Tod eines Tieres.

Weitere Fragen hinsichtlich der Meldung der Tiere, aber auch zu anderen artenschutzrechtlichen Aspekten beantwortet bei der unteren Landschaftsbehörde Stefanie Wabbels, Tel. 0 23 03 / 27-24 70, E-Mail: stefanie.wabbels@kreis-unna.de.

Zeche Hannover sucht nach Zeitzeugen

Es waren vor allem U-Bahn-Tunnel und Züge, die Graffiti-Sprayer im Revier für sich nutzten. Foto: Markus Wiese
Es waren vor allem U-Bahn-Tunnel und Züge, die Graffiti-Sprayer im Revier für sich nutzten. Foto: Markus Wiese

“Die Rebellion, die wir zu unserer Zeit gestartet haben, ist heute kaum noch möglich”, sagt der Dortmunder Markus Wiese. Es sind Geschichten wie die des Graffiti-Sprayers der ersten Stunde, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab Frühjahr 2014 in den Fokus seines Industriemuseums Zeche Hannover (Bochum) stellen wird. In einer Ausstellung präsentiert das LWL-Industriemuseum die Vergangenheit und Gegenwart Jugendlicher Lebenswelten und Subkulturen im Ruhrgebiet. Bis Ende des Jahres sucht das Museumsteam nach Beiträgen und persönlichen Geschichten, die der “Jugend im Revier” ein Gesicht geben sollen.

In den 1990er Jahren verewigte Markus Wiese seine Kunst in U-Bahn-Tunneln und ehemaligen Luftschutzbunkern. “Du stehst unter der Stadt und stellst dir vor, dass über dir die Geschäfte sind, die versuchen ihre Hochglanzfassade zu erhalten, während du hier unten im Dreck stehst. Es sind zwei Welten – dabei ist es eine Stadt.” sagt Markus Wiese rückblickend. Er ist der Subkultur entwachsen und hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Die jugendlichen Unterwelten im Revier haben viele Gesichter. Im Spiegel der Ruhrgebietsgeschichte will die Ausstellung ihren regionalen Besonderheiten folgen. Denn vor allem in der “Metropolregion” des Ruhrgebiets erfahren Subkulturen seit jeher eine besondere Ausprägung. Beginnend mit den Einflüssen der Industrialisierung und Urbanisierung schlägt die Ausstellung einen Bogen über die Zäsuren der Kriegsjahre, dem Wirtschaftswunder hin zu den Einflüssen durch Globalisierung, Technisierung und Medien auf die heutige Jugend im Revier.

Ob Jazz-Anhänger oder Punker, Halbstarker, 68er oder Hip-Hopper – Subkultur oder Mainstream: Zur Ergänzung der Ausstellung sucht das Museumsteam noch nach weiteren persönlichen Geschichten und Erinnerungsstücken. Was machte die Jugend im Revier in der Vergangenheit aus? Was prägt sie heute? Ob Lederjacke und Konzertticket, Bravo oder Schülerzeitschrift – Berichte und Zeugnisse vom Leben im Revier können Zeitzeugen per E-Mail an Katarzyna.Malaczynska@lwl.org oder per Post schicken an:

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Katarzyna Malaczynska
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
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