Forscher gehen Bestattungsriten der Römer auf den Grund

In ihrer Masse und auch in ihrer Qualität sind diese römischen Schnitzereien einmalig: Experten aus Deutschland und aus der Schweiz haben sich im Rahmen eines Kolloquiums beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster noch tiefgründiger mit der spektakulären Kunst beschäftigt, die in Haltern den Verstorbenen vor 2.000 Jahren mit in den Tod gegeben wurden.

Schnitzereien wie diese wurden den Verstorbenen in den römischen Nekropolen in Haltern mit in den Tod gegeben. Foto: LWL/Stefan Brentführer
Schnitzereien wie diese wurden den Verstorbenen in den römischen Nekropolen in Haltern mit in den Tod gegeben.
Foto: LWL/Stefan Brentführer

Aus Tierknochen wurden die Schnitzereien kunstvoll angefertigt und verzierten die bei den römischen Bestattungen verwendeten Totenbetten. Auf diesen so genannten Klinen verbrannten die Römer ihre Verstorbenen. Die Archäologen, Archäozoologen und Restauratoren aus Basel, Trier Köln, München und Münster beschäftigten sich jetzt im Rahmen ihres Treffens in der Speicherstadt in Münster-Coerde mit der Herkunft der Knochen, die für diese spektakuläre Kunstgattung verwendet wurden. Untersuchungen ergaben, dass als Grundlage offenbar Knochen von großen Rindern verwendet wurden.

Das Römische Gräberfeld in Haltern hat schon viele wichtige Erkenntnisse für die Forschung geliefert. Die Funde und Befunde haben insbesondere zur Klärung von Fragen für die Zeit der römischen Angriffskriege rechts des Rheins unter Augustus beigetragen. Auch die Diskussionen und Gespräche im Rahmen dieses interdisziplinären Treffens erbrachten neue Einblicke, die in die derzeit laufende und durch die Deutsche Forschungsgesellschaft unterstützte Auswertung einfließen werden.

LWL-Einrichtung:
LWL-Archäologie für Westfalen
Zentrale
An den Speichern 7
48147 Münster
Karte und Routenplaner

Jugend Sexualität Medien … alles Porno?

Dass die Themen „Sexualität“ und vor allem auch „Pornografie“ im Internet auftauchen und damit auch über Smartphone abrufbar sind, überrascht schon lange nicht mehr. Welches Ausmaß allerdings die folglich auch für Heranwachsende zugänglichen sexuellen Darstellungen im World Wide Web haben, beschäftigt pädagogische Fachkräfte und Jugendschützer inzwischen unter dem Stichwort „sexuelle Verwahrlosung“.

Im Rahmen der öffentlichen Fachtagung „jugend sexualität medien … alles porno?“ soll nun am Montag, 7. Oktober 2013, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Borkener Kreishaus gemeinsam mit Medienpädagogen diese besondere Problematik aufgearbeitet werden. Vor allem geht es um die Frage: Wie lässt sich angemessen darauf reagieren? Schließlich sind sich Erwachsene oftmals unsicher – sie wollen weder Verharmlosung noch übereifrige Skandalisierung.

Interessierte Fachleute insbesondere aus dem Schulbereich, der Jugendarbeit und des Gesundheitswesens können sich dazu kurzfristig noch anmelden beim Kreis Borken, Fachbereich Gesundheit, Burloer Straße 93, 46325 Borken, Tel.: 02861/82-1169, E-Mail: r.wantia@kreis-borken.de. Die Veranstaltung findet im Rahmen der dann laufenden „Woche der Bildung im Kreis Borken“ statt.

Thematisiert wird in der Tagung, wie sich Sexualität aktuell in den Medien darstellt und wie sie dort Kindern und Jugendlichen entgegenkommt – von der Werbung bis zum Heftroman, vom Manga-Comic bis zum Pornofilm, von der Jugendzeitschrift bis zum Netzangebot und Hiphopsong. Jörg Nitschke vom Institut für Sozialpädagogik in Dortmund wird dazu eingangs über aktuelle „Erkenntnisse aus der Medien- und Sexualforschung“ berichten. Danach besteht die Möglichkeit, in einem von drei moderierten Workshops mitzuarbeiten:
· „Die Wirkung von Medien im Detail – Reflektion von Medienwirkungen und Auseinandersetzung mit pädagogischen Handreichungen“
· „Der vergessene Blick: Mädchen und Pornografie“
· „Zum Thema Pornografie arbeiten – mit Jugendlichen, Eltern und Multiplikatoren“

Vorgestellt und diskutiert wird zudem der Film „Geiler Scheiß“ des Medienprojekts Wuppertal, in dem es um Jugendliche und Pornografie geht.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.kreis-borken.de/sexualpaedagogik.

„Es kommt anders, wenn man denkt! … ich bin dann mal erwachsen!“

David Werker präsentiert am Donnerstag, 17.10.2013 in der Mayerschen Buchhandlung Bochum sein neues Buch „Es kommt anders, wenn man denkt! … ich bin dann mal erwachsen!“.

David Werker
David Werker

Der Autor: David Werker hat lange studiert. Nicht auf Lehramt oder auf Magister, nein, auf gut Glück! Mit dem abgebrochenen Studium, oder wie man heute sagt mit dem Bachelor-Abschluss in der Tasche eroberte er die Comedybühnen der Republik im Sturm! 2012 erhielt er den Deutschen Comedypreis in der Rubrik „Bester Newcomer“. Wenn er nicht gerade Bücher oder Bühnenprogramme schreibt, twittert er oder postet bei facebook, dass er nicht grade Bücher oder Bühnenprogramme schreibt. Ansonsten tourt er mit seinem gleichnamigen Comedyprogramm „Es kommt anders, wenn man denkt!“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. David Werker lebt. Und das in Köln!

Das Buch: Hand auf’s Herz: Eben haben die Eltern noch bei einem zu Hause gewohnt und plötzlich ist man groß geworden! Viele der Anfang Zwanzig-, Ende Dreißigjährigen kennen das Problem: Man läuft über die Straße und denkt: Eigentlich wollte ich erwachsen werden, aber da sind Bagger!!! Wie das Leben trotzdem gelingt, wie man mit einer Frau zusammenzieht ohne alle eigenen Möbel an den Sperrmüll zu verlieren, wie man den Job findet, der zu einem passt und wie man gekonnt hübsche Sätze mit wie aneinanderreiht, um eine Geschichte anzupreisen, das alles und noch viel mehr erfahren Sie in David Werkers neuem Buch!

Bochum. Am: Donnerstag, 17.10.2013
Um: 20.15 Uhr
Wo: Mayersche Buchhandlung, Kortumstraße 69-71, 44787 Bochum
Eintritt: 10,- €
Eintrittskarten sind in der Mayerschen Buchhandlung erhältlich oder können unter 0234 / 68761-0 reserviert werden.

Hofübergabe und Existenzgründung

Früher war auf landwirtschaftlichen Betrieben manches einfacher. Denn in der Regel war klar, dass eines der Kinder den Hof der Eltern übernimmt. Heute gibt es für die junge Generation eine große Auswahl attraktiver und gut bezahlter Berufe außerhalb der Landwirtschaft. Zudem sind die Ansprüche an die Betriebsleiter deutlich gestiegen. Dabei ist für den langfristigen Unternehmenserfolg gerade eine rechtzeitige Klärung der Nachfolge ein wichtiger Faktor.

Das überarbeitete und erweiterte aid-Heft „Hofübergabe und Existenzgründung“ erklärt, wann eine Übergabe sinnvoll ist und wie man sie optimal umsetzt. Im Einzelnen werden die notwendigen persönlichen und betrieblichen Voraussetzungen angesprochen, die gesetzlichen Regelungen und die Inhalte von Hofübergabeverträgen erläutert. Ebenso geht das Heft auf die Weiterführung in Form von Verpachtung, Arbeits- oder Gesellschaftsvertrag und auf die Besonderheiten bei Betrieben im Nebenerwerb ein.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die außerfamiliäre Hofübergabe. In diesem umfangreichen Kapitel werden verschiedene Formen und die fünf Phasen der Existenzgründung beleuchtet. Für potenzielle Bewirtschafter gibt es eine Checkliste, die auf einen Blick zeigt, welche Punkte bei der Hofübernahme zu beachten sind. Zusätzlich werden geeignete Rechts- und Finanzierungsformen sowie Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Ein abschließendes Kapitel nennt die häufigsten Probleme bei der praktischen Umsetzung und gibt Empfehlungen, wie sich diese vermeiden lassen. Das macht das Heft zu einer wichtigen Hilfe für Betriebsleiter, potenzielle Hofnachfolger und für landwirtschaftliche Berater, die Familien kompakte und leicht verständliche Informationen rund um die Hofnachfolge an die Hand geben wollen. / www.aid.de

aid-Heft „Hofübergabe und Existenzgründung“
Bestell-Nr. 1186, ISBN 978-3-8308-1093-3, Preis: 3,50 Euro (Rabatte ab 10 Heften), zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 8499-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können diese Kosten je nach Anbieter höher sein.
E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: http://www.aid-medienshop.de

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