Wer gesetzlich geschützte Tiere der streng oder besonders geschützten Arten hält, kommt um eine Anmeldung bei der unteren Landschaftsbehörde nicht herum. Geschieht dies nicht oder verspätet, droht ein Bußgeld.
„Bei schweren Verstößen gegen das Artenschutzrecht kann es sogar zu einem Strafverfahren oder zur Einziehung der Tiere oder Pflanzen kommen“, erläutert Christian Makala, Leiter der unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Unna. Notwendig ist die Anmeldung der Tiere, da nur durch Handels- und Halterkontrollen sichergestellt werden kann, dass keine illegalen Wildtierfänge in heimische Terrarien gelangen.
„Die im Gesetz vorgesehene „unverzügliche Anmeldung“ soll transparent machen, wo nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützte Tiere gehalten werden. Ziel ist es sicher zu stellen, dass in den Fällen, wo illegale Tierimporte auf den Markt gelangen, möglichst auch die Drahtzieher und Hintermänner der Importe gefasst werden können“, unterstreicht Christian Makala. dass seit 1976 auch Arten wie die Griechische Landschildkröten der Kontrolle unterliegen, zeigt, wie gefährdet die Tiere in ihrer südeuropäischen Heimat sind.
Die unmittelbare Meldung des erworbenen Tieres ist bei der unteren Landschaftsbehörde ist ganz einfach. In der Regel genügt es, eine Kopie des Herkunftsnachweises bei der Landschaftsbehörde einzureichen. Allerdings gibt es neben der Anmeldung noch einige weitere Pflichten. So müssen z.B. Nachzuchten ebenso gemeldet werden wie der Tod eines Tieres.
Weitere Fragen hinsichtlich der Meldung der Tiere, aber auch zu anderen artenschutzrechtlichen Aspekten beantwortet bei der unteren Landschaftsbehörde Stefanie Wabbels, Tel. 0 23 03 / 27-24 70, E-Mail: stefanie.wabbels@kreis-unna.de.
Es waren vor allem U-Bahn-Tunnel und Züge, die Graffiti-Sprayer im Revier für sich nutzten. Foto: Markus Wiese
“Die Rebellion, die wir zu unserer Zeit gestartet haben, ist heute kaum noch möglich”, sagt der Dortmunder Markus Wiese. Es sind Geschichten wie die des Graffiti-Sprayers der ersten Stunde, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab Frühjahr 2014 in den Fokus seines Industriemuseums Zeche Hannover (Bochum) stellen wird. In einer Ausstellung präsentiert das LWL-Industriemuseum die Vergangenheit und Gegenwart Jugendlicher Lebenswelten und Subkulturen im Ruhrgebiet. Bis Ende des Jahres sucht das Museumsteam nach Beiträgen und persönlichen Geschichten, die der “Jugend im Revier” ein Gesicht geben sollen.
In den 1990er Jahren verewigte Markus Wiese seine Kunst in U-Bahn-Tunneln und ehemaligen Luftschutzbunkern. “Du stehst unter der Stadt und stellst dir vor, dass über dir die Geschäfte sind, die versuchen ihre Hochglanzfassade zu erhalten, während du hier unten im Dreck stehst. Es sind zwei Welten – dabei ist es eine Stadt.” sagt Markus Wiese rückblickend. Er ist der Subkultur entwachsen und hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Die jugendlichen Unterwelten im Revier haben viele Gesichter. Im Spiegel der Ruhrgebietsgeschichte will die Ausstellung ihren regionalen Besonderheiten folgen. Denn vor allem in der “Metropolregion” des Ruhrgebiets erfahren Subkulturen seit jeher eine besondere Ausprägung. Beginnend mit den Einflüssen der Industrialisierung und Urbanisierung schlägt die Ausstellung einen Bogen über die Zäsuren der Kriegsjahre, dem Wirtschaftswunder hin zu den Einflüssen durch Globalisierung, Technisierung und Medien auf die heutige Jugend im Revier.
Ob Jazz-Anhänger oder Punker, Halbstarker, 68er oder Hip-Hopper – Subkultur oder Mainstream: Zur Ergänzung der Ausstellung sucht das Museumsteam noch nach weiteren persönlichen Geschichten und Erinnerungsstücken. Was machte die Jugend im Revier in der Vergangenheit aus? Was prägt sie heute? Ob Lederjacke und Konzertticket, Bravo oder Schülerzeitschrift – Berichte und Zeugnisse vom Leben im Revier können Zeitzeugen per E-Mail an Katarzyna.Malaczynska@lwl.org oder per Post schicken an:
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Katarzyna Malaczynska
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum.
Schlemmen im Biergarten. Mit guten Tipps ist das kein Problem. Foto: dietchef.de / Wirths PR
Tipp 1:
Beim Essen leichte Alternativen wie gegrillte Maiskolben, Folienkartoffeln mit magerem Kräuterquark oder Radi sowie Fisch bevorzugen, denn diese sind weniger fettig und liegen am Abend nicht schwer im Magen wie z. B. Fleischgerichte
Tipp 2:
Auch Salate sind als Hauptmahlzeit sehr gut geeignet. Sie können ruhig mageren Schinken, Käse oder Geflügelfleisch enthalten. Zwei Dinge sind allerdings zu beachten: Fettreiche Käsesorten liefern unnötig viele Kalorien und man sollte den Salat nicht in Dressing ertränken. Denn Salatsaucen sind oftmals heimliche „Fettmacher“. Brezen, Pommes, Bratkartoffeln, Grillwürstchen und Co. – sie alle sind nicht gut für die Figur.
Tipp 3:
Wer im Biergarten nicht auf Fleisch verzichten will, hält sich am besten an magere Sorten wie Steak oder gegrillte Hähnchenbrust. Von fettreichen Gerichten wie Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen, Wiener Schnitzel oder Frikadellen besser absehen. Achtung auch beim Schweinekrustenbraten – unter der Kruste steckt das meiste Fett, daher unbedingt wegschneiden. Und am besten auf den zweiten Knödel ebenfalls verzichten.
Tipp 4:
Beim Wurstsalat ist der Name trügerisch. Er hat von den Kalorien her mehr mit der Wurst, denn dem Salat gemein. Beim Schweizer Wurstsalat erhöht der Käse zusätzlich die Kalorien.
Tipp 5:
AproposKäse. Auch hiergibt es große Unterschiede. Obatzter und Backcamembert, zum Beispiel, sind wahre Kalorienbomben. Harzer und andere Sauermilchkäse oder ein leichter Kräuterquark sind dagegen unbedenklich für die Figur und können gerne genossen werden. Obatzter kann allerdings in einer kalorienreduzierten Variante leicht selbst gemacht werden. Das Rezept finden Sie nach den Tipps.
Tipp 6:
Teilen Sie allzu üppige Portionen. Man muss nicht einen ganzen Teller Wurstsalat oder mehrere Scheiben Schweinsbraten essen, häufig reichen die Portionen auch für zwei. Und wenn man einmal alleine im Biergarten sein sollte oder niemand den gleichen Appetit verspürt? Dann isst man die Hälfte und lässt sich die andere einpacken. Das schmeckt auch am nächsten Tag noch.
Tipp 7:
Bei Getränken ist Mineralwasser das mit Abstand kalorienärmste Getränk. Gerade die stark zuckerhaltigen Softdrinks sollte man meiden: In einem Liter Cola oder Limo stecken bis zu 40 Stück Würfelzucker. Saftschorlen sind eine gute Alternative. Mischen Sie doch auch mal etwas Mineralwasser in den Wein und verringern Sie dadurch die Kalorien. Den Unterschied schmeckt man kaum.
Tipp 8:
In viele Biergärten darf man auch eigene Speisen mitnehmen. Hier sind leichte, aber sättigende Salate ideal. Beispielsweise ein Reis- oder Nudelsalat mit viel knackigem Gemüse und einem selbst gemachten Joghurtdressing. Oder leicht belegte Brote mit magerem Schinken, Frischkäse, Salatblättern und Tomatenscheiben. Zum Einpacken und Mitnehmen gibt es Plastikbehältnisse für jeden Zweck.
Tipp 9:
Wer sich die leichten Mahlzeiten nicht selbst zubereiten will, kann es sich einfach machen und zu fertig zubereiteten Diätmahlzeiten greifen. Erhitzen Sie zu Hause eine leckere, kalorienreduzierte Suppe (z. B. Karottensuppe mit Koriander (144 kcal) oder eine Minestrone (123 kcal) vom Diätlieferanten Diet Chef) und nehmen Sie diese in einer Thermoskanne mit. Ein kalter Salat (z. B. Bohnen und Pasta Salat von Diet Chef hat nur 300 kcal) kann ebenfalls gut transportiert werden. Die etwas kleineren Portionsgrößen helfen, die richtige Menge zu essen. Das schmeckt und sättigt gut und man muss auch nicht darben, während die Begleiter schlemmen.
Tipp 10:
Flexible Diäten erlauben es durchaus, ein wenig zu „sündigen“. Man kann dabei mit einem einfachen, von Experten entworfenen Menuplan arbeiten und frei die Mahlzeiten auswählen, sofern man sich an wenige, einfache Regeln hält. Mit Diet Chef wird das Abnehmen leicht gemacht wie noch nie, denn die Gerichte sind bereits portionsweise abgepackt und kalorienkontrolliert. Man verzichtet weder auf das eigene Lieblingsgericht noch den gemütlichen Biergartenbesuch mit Freunden. Weitere wertvolle Abnehm-Tipps erhalten Sie auf der Seite www.diet-chef.de.
Mönchengladbach. Anfang April hat die polnische Künstlerin Angelika Fojtuch (Jahrgang 1978) für sechs Monate ihr Gastatelier in der Steinmetzstraße bezogen. Sie ist die inzwischen 23. Atelierstipendiatin der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung, die in Kooperation mit der Stadt seit 1998 internationalen Künstlern für jeweils ein halbes Jahr Atelier und Wohnung zur Verfügung stellt.
Betreut wird das Stipendium durch Christin Müller vom städtischen Kulturbüro, das der im polnischen Gdynia geborenen Künstlerin, die an den Hochschulen für bildende Kunst in Thorn, Krakau, Posen und Gdansk studierte und heute an der Hochschule in Gdansk Performancekunst lehrt, jetzt eine Abschlussausstellung im Rahmen des diesjährigen „parc/ours“, dem Wochenende der offenen Ateliers und Kunstpunkte am 21. und 22. September, einrichtet. Dank der Unterstützung der Event-Gastronomie GmbH „Kult & Genuss“ wurde dem städtischen Kulturbüro in der Hauptstraße 178 eine leerstehende Wohnung für das Ausstellungsprojekt zur Verfügung gestellt.
Darin zeigt Angelika Fojtuch bereits am heutigen Freitag (20. September) ab 19 Uhr eine Live-Performance und – wie auch am Samstag und Sonntag, 21. und 22. September, eine Videodokumentation ihrer Performances aus den Jahren 2005 bis 2013. Somit zeigt sie erstmals überhaupt in einer Ausstellung einen Gesamtübrblick ihres künstlerischen Schaffens der vergangenen Jahre. Am Mittwoch, 25. September, bietet das Kulturbüro abschließend in der Hauptstraße 178 eine Führung durch die Ausstellung zusammen mit der Künstlerin an.
Angelika Fojtuch absolvierte im Jahr 2000 einen Künstleraufenthalt in Florenz, der Fondazione Romualdo del Bianco, gewann 2003 den Preis für junge Künstler der Stadt Gdansk, das Stipendium der Stadt Gdynia und 2004 das Stipendium der Kulturstiftung des Landes Polen. Ausstellungen erfolgten unter anderem im Museum für zeitgenössische Kunst in Roskilde, der Fundacio Antoni Tapies in Barcelona und im Kunsthaus in Dresden. Sie ist die Mitgründerin, Organisatorin und Kuratorin des Performance-Kunst-Forums PORT PERFORMANCE, welches Performancekunst-Workshops mit internationalen Teilnehmern in unter anderem Tallin, Berlin and Tel Aviv dirigiert.
Ihre Performances beschäftigen sich mit Fragen der Kommunikation, der Rolle der Körpersprache und der Gefühlslagen in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie der Identitätsentwicklung angesichts kultureller Mechanismen.
Ihre sehr persönlichen Arbeiten, an der Grenze zwischen privaten und öffentlichen Aktivitäten, sind in der Regel als ein interaktiver Prozess mit dem Publikum erdacht, welches Fojtuch meist in unangenehme und peinliche Situationen bringt. Sie bezieht sich dabei auf die spezifischen sozialen und psychologischen Kontexte, die einer Performance zu Grunde liegen. Mit dem Fokus auf geschlechtsspezifische Untersuchungen und den Normen des individuellen Auftretens im öffentlichen Raum, erforscht und überwindet die Künstlerin die Grenzen des sozialen Verhaltens, um kollektive latente Spannungen, vernachlässigte Phantasien oder traumatische Ängste zu offenbaren.
Der Spannungsmoment ihrer Performances sind vor allem die Überraschungseffekte. Unweigerlich wird der unbedarfte Zuschauer als Teil ihrer Handlungen einbezogen. Die Frage, wie unterschiedlich die Zuschauer in solchen Situationen jeweils verhalten und wie sich vor allem auch soziokulturelle und sprachliche Unterschiede auf die Performance auswirken, steht bei ihr im Vordergrund.