Hüftsteak mit Folienkartoffeln und Quark (cholesterinarm)

Hüftsteak mit Folienkartoffeln und Quark (cholesterinarm) Foto: Wirths PR
Hüftsteak mit Folienkartoffeln und Quark (cholesterinarm)
Foto: Wirths PR

Hüftsteak mit Folienkartoffeln und Quark
(für 4 Personen)

4 große Kartoffeln (à 250 g)
400 g Magerquark
100 g Joghurt
2 EL Zwiebelwürfel
Schnittlauchröllchen
Salz
Pfeffer
4 Hüftsteaks à 175 g
4 EL Sonnenblumenöl

Die Kartoffeln mit einer Bürste gut säubern, in Alufolie einwickeln und im vorgeheizten Ofen bei 220 °C ca. 45-50 Minuten garen. Quark mit Joghurt cremig rühren, Zwiebeln und Schnittlauch unterheben, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken.

Die Steaks mit kaltem Wasser abbrausen und trocken tupfen. 4 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Steaks darin von beiden Seiten 3 Minuten braten. Salzen und pfeffern. Die Kartoffeln aus der Alufolie lösen und aufschneiden. Den Kräuterquark darauf geben und mit den Steaks servieren.

Pro Person: 541 kcal (2265 kJ), 56,5 g Eiweiß, 15,7 g Fett, 41,7 g Kohlenhydrate, 92 mg Cholesterin

Wok-Gemüse mit Tofu

Wok-Gemüse mit Tofu Foto: Wirths PR
Wok-Gemüse mit Tofu
Foto: Wirths PR

Wok-Gemüse mit Tofu
(für 4 Personen)

250 g Reis
100 g Champignons
2 Karotten
100 g Lauch
1 rote Paprikaschote
2 Chilischoten
3 rote Zwiebeln
einige Blatt Spitzkohl oder Chinakohl
100 g Soja-Sprossen (aus Glas oder Dose)
100 g Zuckerschoten
400 g Tofu
1 walnussgroßes Stück Ingwerwurzel
4 EL Sesamöl
Salz
Pfeffer
4 EL Sojasauce
4 EL Sherry

1 TL Zucker
Chinagewürz
1 Tasse Gemüsebrühe
1-2 TL Weizenstärke

Den Reis nach Packungsangabe kochen. Inzwischen das Gemüse putzen und waschen. Champignons vierteln, Karotten in Stifte, Lauch in Ringe, Paprikaschote in Stücke, Chilischoten in dünne Ringe schneiden, dabei die Kerne entfernen. Zwiebeln abziehen und in Stücke schneiden.

Die Spitzkohlblätter in mundgerechte Stücke schneiden. Die Sojasprossen abtropfen lassen. Den Tofu in 2-3 cm große Stücke schneiden. Ingwer schälen und fein hacken.

Das Öl in einer Wok-Pfanne erhitzen und darin das Gemüse unter vorsichtigem Umrühren braten, nach 5 Minuten Zuckerschoten, Sojasprossen, Kohl, Ingwer und den Tofu zugeben. Sojasauce und Sherry angießen, mit Zucker, Salz und Chinagewürzmischung würzen.

Die Gemüsebrühe angießen, Stärke mit Wasser anrühren und zugeben, die Sauce aufkochen und nachwürzen. Mit dem Reis servieren.

Pro Person:534 kcal (2235 kJ), 24,2 g Eiweiß, 18,7 g Fett, 63,8 g Kohlenhydrate

Sägen, Gurgeln, Röcheln – Was gegen Schnarchen hilft

Bei manchen klingt es wie das Zersägen eines Baumes, bei anderen wie lautes Gurgeln. Nächtliches Schnarchen ist weit verbreitet und lästig – vor allem für Partnerinnen und Partner. Kleiner Trost: Gesundheitsschädlich ist das nächtliche Sägen, Röcheln und Knarzen nur selten. Vom Seitenschlaf über Alkoholverzicht bis zu speziellen Schnarchschienen gibt es viele Tricks, um das störende Konzert zu beenden oder zumindest erträglicher zu machen.

Viel mehr Menschen schnarchen, als man denkt, je älter, umso mehr sind es. Frauen sind meist weniger betroffen als Männer. Auslöser der Geräusche, die Lärmpegel in Lastwagen-Lautstärke erzeugen können, sind vor allem schlaffe Muskeln im Rachen: „Das Schnarchgeräusch entsteht durch Vibrationen von Weichteilen wie Gaumensegel und Zäpfchen beim Atmen“, sagt Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband. Wenn die Zunge im Schlaf nach hinten rutscht, ist der Weg für die Luft noch schmaler, was das Schnarchen verstärken kann.

Die nächtlichen Sägekonzerte entstehen zwar nicht in der Nase: Wer aber wegen verstopfter Nase oder Wucherungen ständig durch den Mund atmet, ist häufiger betroffen. Darüber hinaus gibt es viele andere Faktoren, die Einfluss aufs Schnarchen haben können. „Alkohol, Schlaf- und Beruhigungsmittel begünstigen die Erschlaffung der Muskeln im Rachen und damit das Schnarchen.“ Auch Probleme mit dem Unterkiefer können dahinter stecken.

Bei Übergewichtigen kann es Fett in Hals und Rachen sein, das das Schnarchen verstärkt. Eine nachlassende Muskelspannung ist der Grund dafür, warum Ältere insgesamt mehr schnarchen als Jüngere. Warum allerdings Frauen deutlich seltener schnarchen als Männer, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Schnarchen kann für die Betroffenen und ihre Partner zu einer erheblichen Belastung werden. „Bevor Sie als Betroffener auf fragwürdige Therapieverfahren zurückgreifen, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen“, sagt  Bleek. Mediziner können am ehesten feststellen, was individuell hinter dem Schnarchen stecken könnte.


Mit diesen Methoden haben Schnarcher oft Erfolge:

  • Verlieren Sie ein paar Kilos: Je mehr Übergewicht Sie haben, desto mehr kann Ihnen der Gewichtsverlust im Kampf gegen das Schnarchen Erfolg verschaffen.
  • Vermeiden Sie die Rückenlage: Bei manchen Schnarchern schaltet das die unschönen Geräusche bereits ab. Um nicht immer wieder in Rückenlage zu geraten, können Sie sich in der Seitenlage eine gerollte Decke an den Rücken legen. Die teurere Methode sind spezielle Westen mit eingenähtem Kissen.
  • Verzichten Sie auf Alkohol, Schlaf- und Beruhigungsmittel: Sie lassen die Muskeln noch stärker erschlaffen, so dass Zäpfchen und Segel eher an-fangen zu schwingen.
  • Gehen Sie nach Möglichkeit immer zur selben Zeit ins Bett und achten Sie auch auf ein gut durchlüftetes Schlafzimmer. Das alles trägt zum erholsamen und guten Schlaf bei, was oft schon vorm Schnarchen bewahren kann.
  • Mit einer eigens angepassten Schnarchschiene kann der Unterkiefer und die Zunge nach vorne gerückt werden, so dass die Luft besser in den Rachen gelangt.
  • Bei verengter Nase kann kurzfristig ein Schnupfenspray sinnvoll sein. „Das sollten Betroffene aber nur kurzfristig und in Absprache mit dem Arzt einsetzen, da der längerfristige Gebrauch zu einer Schädigung der Nasenschleimhaut führen kann“, betont der AOK-Mediziner.
  • Ist die Nasenatmung behindert, hilft manchmal auch eine spezielle Nasenklammer: Anders als die Schwimm-Nasenklammer macht sie die Nase nicht dicht, sondern weitet die Luftwege.
  • Steckt eine Allergie gegen Milben oder Bettfedern hinter der verstopften Nase, können spezielle Allergiker-Decken Abhilfe schaffen.
  • Allerletztes Mittel der Wahl ist eine Operation: So können der Gaumen versteift oder überschüssige Schleimhaut entfernt werden. Heutzutage geschieht das in der Regel per Laser oder mit der sogenannten Radiofrequenz-Chirurgie. „Auch wenn das heute keine so großen OPs mehr wie früher sind, sollte man operative Verfahren erst dann gemeinsam mit dem Arzt in Betracht ziehen, wenn gar nichts anderes mehr hilft“, sagt Bleek. Bei einem Teil der Betroffenen lässt der erzielte Effekt allerdings  nach einiger Zeit wieder nach.

Anti-Schnarch-Spray ist nicht sinnvoll

Was erwiesenermaßen in diesem Zusammenhang gar nichts hilft, sind Anti-Schnarch-Sprays, Öle oder Befeuchtungslösungen für Mund- und Rachenschleimhaut. Bleek: „Wer hiermit auf einen Schnarchstopp hofft, gibt nur unnötig Geld aus.“ Achtsam sollten Schnarcher und ihre Partner dann sein, wenn es zu nächtlichen Atemaussetzern kommt – das trifft allerdings nur auf wenige zu.

Um eine sogenannte Schlafapnoe kann es sich handeln, wenn der Atem mehrmals pro Stunde mehr als zehn Sekunden aussetzt. Die Schnarcher bemerken das nachts zwar nicht und werden davon auch selten wach, aber der Körper schreckt immer wieder auf, so dass die Betroffenen nicht so tief schlafen wie normale Schläfer. Deshalb fühlen sie sich am nächsten Morgen wie gerädert, sind unausgeschlafen. Bei der Schlafapnoe sind die Atemwege regelrecht blockiert.

Anders als das normale Schnarchen kann das gefährlich werden, vor allem durch Folgen wie Bluthochdruck oder den sogeannnten Sekundenschlaf am Steuer, der zu Verkehrsunfällen führen kann. „Wenn Sie oder Ihr Partner den Eindruck haben, dass das auch auf Sie zutrifft, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt ansprechen“, rät Bleek. Im Schlaflabor lässt sich feststellen, ob es sich um harmloses Schnarchen oder um eine Schlafapnoe handelt.

Keuchhusten: Für Erwachsene lästig, für Säuglinge lebensgefährlich

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – in Herbst und Winter nichts Ungewöhnliches, meist ist es wohl eine harmlose Erkältung. Doch wenn der Husten bei Erwachsenen sehr hartnäckig und quälend ist, kann es sich auch um Keuchhusten (Pertussis) handeln. „An Keuchhusten erkrankte Erwachsene sind hochansteckend. Besonders für Säuglinge und ungeimpfte Kleinkinder kann das lebensgefährlich sein“, warnt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Sie rät Erwachsenen, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für ihre Versicherten.

© AOK-Medienservice
© AOK-Medienservice

Das Keuchhusten-Bakterium (Bordetella pertussis)  überträgt sich durch Husten, Niesen und Sprechen – also durch Tröpfcheninfektion. Kinder können – wegen des noch unreifen Immunsystems –  erst im dritten Lebensmonat gegen Pertussis geimpft werden. „Für Erwachsene ist Keuchhusten lästig und anstrengend, für Säuglinge aber ein großes Risiko“, so Eymers weiter.

Doch gegen die vermeintliche Kinderkrankheit Keuchhusten sind Erwachsene kaum noch geimpft. Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) haben in Deutschland weniger als 40 Prozent aller Erwachsenen einen ausreichenden Impfschutz gegen Keuchhusten. Ärztin Eymers rät daher Eltern, Geschwistern und allen, die mit Säuglingen Kontakt haben, zu einer Impfung.

Komplikationen bei Kindern möglich

Da bei Erwachsenen mit Pertussis die typischen keuchenden krampfartigen Hustenanfälle fehlen, gehen die Betroffenen meist nicht sofort zum Arzt und werden so zu Überträgern. Bei kleineren Kindern äußert sich Pertussis durch die typischen Hustenstöße (Stakkatohusten) mit häufig anschließendem Erbrechen. Gefährlich sind Komplikationen wie Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und Hirnschädigungen mit Krampfanfällen, verursacht durch Sauerstoffmangel bei Erstickungsanfällen. Die Zeit bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt ein bis zwei Wochen.

Zu Beginn lässt sich Keuchhusten durch Antibiotika lindernDie Grundimmunisierung der Pertussis-Impfung beginnt im dritten Lebensmonat und beinhaltet vier Impfungen. Auffrischungen sind ab dem sechsten Lebensjahr und dann zwischen dem neunten und 18. Geburtstag vorgesehen. Die Impfungen werden mit anderen Impfungen kombiniert, zum Beispiel im Alter von fünf bis sechs Jahren mit Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie. Bei der Vorsorgeuntersuchung U 3 (etwa in der vierten bis fünften Lebenswoche) können Eltern mit dem Kinderarzt die Impftermine besprechen und planen. Nach der vollständigen Pertussis-Impfung ist eine Auffrischung erst wieder nach zehn Jahren nötig.

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