So finden Sie das passende Geschenk zu Weihnachten

Spieluhr, Mobile oder Kinderwagenkette – bei Säuglingen ist das Schenken noch leicht. Doch was eignet sich für einen Fünfjährigen, und kann es für den Teenager auch etwas anderes als ein Computerspiel sein? Hier finden Sie Geschenkideen für Weihnachten und worauf Sie achten sollten:

Egal, ob Sie für ein Baby oder schon für ein älteres Kind ein Spielzeug kaufen, Sie sollten dabei immer auf Qualität und Sicherheit achten. Die Zeitschrift Ökotest und die Stiftung Warentest veröffentlichen regelmäßig Spielzeug-Tests. „Wie wichtig das ist, zeigen die Ergebnisse. Sehr häufig schneidet Spielzeug katastrophal ab“, sagt Sören Brodersen, Diplom-Psychologe bei der AOK. Deshalb ist es immer gut, hier nachzuschauen, ob das ausgesuchte Spielzeug vielleicht auf einer schwarzen Liste in Sachen Schadstoffe oder Verletzungsgefahr steht.

Europäische Normen

Grundsätzlich regelt die europäische Norm EN 71 die Sicherheit von Spielzeug. Die Produkte werden dabei unter anderem auf Bruchsicherheit, Verschluck- und Erstickungsgefahr getestet. Außerdem dürfen sie durch den Kontakt mit Schweiß oder Speichel keine Farbe verlieren. Als äußeres Zeichen der Einhaltung europäischer Standards muss jedes Spielzeug mit der CE-Kennzeichnung versehen sein. Dieses Zeichen ist in Europa verpflichtend, ohne das CE-Zeichen darf Spielzeug in Europa nicht gehandelt werden. Es dokumentiert die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen.

Der Hersteller bringt das Zeichen an und trägt die Verantwortung. Außerdem ist die Angabe von Name und Anschrift des Herstellers verpflichtend. Bei kleinem Spielzeug können diese Angaben auch auf der Verpackung, einem Etikett oder auf einem Begleitzettel angebracht werden. Eltern sollten jedoch immer auch ganz individuell prüfen, ob Spielzeug in Ordnung ist. „Bemerken Sie einen seltsamen Geruch oder haben Sie ein ungutes Gefühl, lassen Sie lieber die Finger davon“, rät Brodersen.

Doch neben den Aspekten wie Sicherheit und Qualität stehen Eltern und andere Schenkfreudige zu Weihnachten auch immer wieder vor der  Frage, welches Spiel für welches Alter überhaupt in Frage kommt und pädagogisch sinnvoll ist. Seit Jahrzehnten zeichnet der unabhängige Verein „spiel gut“ Spielwaren aus, die ein Expertengremium als pädagogisch hochwertig, sicher und umweltverträglich bewertet. Zu erkennen sind die ausgezeichneten Artikel am orangefärbenden „spiel gut“-Aufkleber.

Für Neugeborene …

… eignen sich Mobiles oder Schnullerketten. Weil junge Eltern oftmals geradezu überrollt werden mit Geschenken, sind sie oft froh darüber, auch für das Neugeborene schon Geschenke für später zu bekommen.

Für Säuglinge ab sechs Monaten …

… eignen sich Rasseln, Stoffbälle, Würfel oder Glocken, denn die Kinder fangen an, zu greifen und die Dinge genau zu untersuchen. Aber auch Greifbücher, Spielzeug für die Badewanne oder Beißringe sind in vielen Familien gern gesehene Geschenke. Brodersen: „Keinesfalls darf Spielzeug so klein sein, dass Kinder es ganz in den Mund nehmen können. Achten Sie auch darauf, dass es keine scharfen Kanten oder Spitzen hat und unzerbrechlich ist.“

Ab einem Jahr …

… sind reißfeste Bilderbücher, Formensortierer, Bauklötze und Fingerfarbe schon passende Geschenke. Aber auch der Klassiker für den Sandkasten kommt immer wieder gut an: Ein Set mit Eimer, Schaufel und Sieb.

Bei Zwei- bis Vierjährigen …

… stehen beispielsweise Kaufläden, Arztkoffer oder Laufräder und Puzzle hoch im Kurs. Aber auch Fingerpuppen oder Knete sowie Wachsmaler und dicke Buntstifte kommen gut an. „Geschicklichkeit, Ausdauer, Bewegung – beobachten Sie das Kind genau, dann werden Sie herausfinden, welche Spiele besonders gut in Frage kommen“, sagt Brodersen. Wer etwas Dauerhaftes schenken möchte, kann auch schon in eigene kleine Köfferchen sowie in Schlitten investieren. Kleine Forscher sind mit einer Becherlupe gut beschenkt.

Ab fünf Jahren …

… freuen sich viele Kinder in Sachen Bewegung über Inliner genauso wie über Schlittschuhe oder ein Fahrrad. Zum Spielen und Bauen stehen bei den meisten Playmobil, Lego und Eisenbahnen hoch im Kurs. Als Schlechtwetter-Spiele eignen sich das traditionelle Memory genauso wie Kartenspiele oder auch das gute alte „Mensch ärgere Dich nicht“.

Die meisten Kinder freuen sich in diesem Alter auch über Bücher, in denen ihnen mit vielen Bildern und kleinen Texten die Welt erklärt wird. „Viele eifern auch schon stark der Schule entgegen, so dass beispielsweise Magnetbuchstaben, Rätselblöcke oder auch ein Kinderglobus, eine Becherlupe, CDs oder Kassetten und ein Bastelset beliebt sind.“ Aber es muss nicht immer das ganz große Geschenk sein: Kinder lieben auch Krimskrams wie Haarspangen, Stifte, einzelne Playmobil-Figuren, Murmeln oder Würfel und Seifenblasen.

Kinder bis zehn Jahre …

… kann man meist noch mit Bewegungsattraktionen begeistern wie zum Beispiel mit einer Slackline, also einer Balancierschnur, die zwischen zwei Bäumen befestigt wird. Aber auch ein Federball-Spiel oder ein Volleyball machen vielen Kindern Freude.  Auch Bücher sind ein schönes Geschenk und fördern bei Kindern im Grundschulalter die Lesefreude. Auf den Büchern für Grundschulkinder ist meist das entsprechende Lesealter vermerkt.

Zeit ist das kostbarste Geschenk

„Das kostbarste Geschenk allerdings ist Zeit – und das gilt für kleine Kinder wie für große“, sagt Psychologe Brodersen. Kleine Kinder freuen sich über gemeinsame Zoo- oder Schwimmbadbesuche. Ältere Kinder sind oft begeisterte Kletterpark-, Schwimmbad-, Kindertheater- oder Kinobesucher. „Damit machen Sie noch dazu den Eltern eine Freude, wenn diese dann nämlich einen freien Nachmittag haben“, so der AOK-Experte.

Teenager haben vielleicht traditionell die Playstation, das Telefon oder Klamotten, die Erwachsene scheußlich finden, auf dem Wunschzettel. Aber wenn Eltern, Onkel und Tante oder Oma und Opa sich für die Vorlieben des Teenies interessieren, werden sie auch hier fündig, ohne sich selbst zu sehr verbiegen zu müssen: Ein Gutschein für Musik zum Herunterladen oder eine Aufladekarte fürs Handy kommen in Frage.

Aber besonders schön sind natürlich auch hier gemeinsame Aktivitäten: „Wenn man den Nerv der jungen Leute trifft und ihre Interessen genau beobachtet, ist auch hier bei älteren Kinder noch einiges möglich“, so Brodersen weiter. Versuchen Sie es einmal mit einem Ausflug zu einem ersehnten Ziel, einem gemeinsamen Kinobesuch oder einer Konzertkarte. Psychologie Brodersen: „Vielleicht werden die Geschenke kostspieliger, doch dafür können mehrere Schenkende zusammenlegen – vielleicht wird aus einer solchen Aktion auch von selbst mal wieder ein Familienausflug.“

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Wer fit und gesund ist, schiebt den Gedanken an Unfall, Krankheit und Sterben gerne weit weg. Doch jeder kann schnell in die Situation geraten, nicht mehr eigenverantwortlich über alltägliche oder medizinische Dinge entscheiden zu können. Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind sinnvoll und wichtig, um für diese Situationen selbstbestimmte Entscheidungen festzulegen.

Wenn Menschen nicht mehr für sich selbst entscheiden können dürfen selbst enge Familienangehörige nur mit einer Vollmacht Entscheidungen treffen. © AOK-Medienservice
Wenn Menschen nicht mehr für sich selbst entscheiden können dürfen selbst enge Familienangehörige nur mit einer Vollmacht Entscheidungen treffen.
© AOK-Medienservice

Ob Unfall, Schlaganfall oder fortschreitende Demenz: Wenn Betroffene nicht mehr für sich selbst entscheiden können, dürfen selbst enge Familienangehörige wie Kinder, Ehepartner oder Ehepartnerin nur mit einer Vollmacht Entscheidungen treffen.

„Das ist vielen gar nicht bewusst. Wer dafür sorgen will, dass dann der eigene Wille umgesetzt wird, sollte sich deshalb frühzeitig damit auseinandersetzen“, sagt Anja Mertens, Rechtsanwältin im AOK-Bundesverband. Das Verfassen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht sind dazu die entscheidenden Schritte, gesetzlich geregelt sind sie im Bürgerlichen Gesetzbuch. Broschüren, Formulare und Entscheidungshilfen finden Sie auf der Website des Bundesjustizministeriums. „Diese Informationen unterstützen Sie dabei, Ihre Entscheidungen möglichst genau zu überdenken und zu formulieren“, sagt Mertens. Die wichtigsten Vorsorgeschritte im Überblick – und was Sie beachten sollten.

Was legt man mit einer Patientenverfügung fest?

Mit dieser Verfügung legen Sie für bestimmte medizinische Situationen fest, was Ärzte tun – und was sie lassen sollen. Sie richtet sich in erster Linie an das Behandlungsteam selbst, die darin formulierten Wünsche sind für die Ärzte bindend. Manche Menschen haben Angst, dass bei Krankheit und Leid nicht genug für sie getan wird, andere fürchten würdelose Apparatemedizin. Wer eine Patientenverfügung verfasst, muss sich zwangsläufig sehr intensiv mit Fragen wie diesen auseinandersetzen: lebenserhaltende Maßnahmen, Behandlung von Schmerzen, künstliche Ernährung, Wiederbelebung und künstliche Beatmung.

Darauf sollten Sie achten

„Es ist wichtig, dass Sie Ihre Vorstellungen in der Verfügung möglichst konkret formulieren“, so Mertens. Vermeiden Sie beispielsweise pauschale und schwammige Formulierungen wie „unwürdiges Dahinvegetieren lehne ich ab“ oder „ich will nicht an Schläuchen hängen“.

Besser ist es, konkrete Situationen zu benennen. Sie können beispielsweise festlegen, wann Sie sich eine künstliche Ernährung vorstellen können und wie lange sie aufrecht erhalten bleiben soll. „Was man will und was nicht, wird oft in Gesprächen mit der Familie oder mit Vertrauten deutlich“, sagt Mertens. Patientenorganisationen wie die Unabhängige Patientenberatung (UPD, Telefon 0800 0117722) unterstützen Sie in diesen schwierigen Fragen persönlich. Zudem sind auch Textbausteine aus der Ministeriumsbroschüre des BMJ hilfreich, um Entscheidungen in klare Formulierungen zu fassen.

Das sind die wichtigsten Formalitäten

Verfassen Sie Ihre Patientenverfügung schriftlich und vergessen Sie die Unterschrift nicht. Wichtig auch: Sie können sie jederzeit wieder ändern. „Auf jeden Fall sollten Sie sich regelmäßig daraufhin überprüfen, ob sie noch Ihrem Willen entspricht.“ Hinterlegen Sie Vollmachten so, dass sie auch gefunden werden, etwa in einem Ordner, über den Angehörige Bescheid wissen. Tragen Sie einen Hinweis in Ihrer Brieftasche, wo die Unterlagen zu finden sind.

Vorsorgevollmacht: Was Sie damit erreichen

Wenn Sie selbst keine Entscheidungen mehr treffen können, vermeiden Sie mit dieser Vollmacht, dass das Gericht einen gesetzlichen Betreuer für Sie festlegt. Sie können darin bestimmen, für welche Bereiche und Angelegenheiten wer in Ihrem Sinne zuständig sein soll. Dabei geht es beispielsweise nicht nur darum, Ihren Willen in der Patientenverfügung geltend zu machen. Sie können unter anderem auch bestimmen, ob die Person Ihres Vertrauens Ihren Aufenthaltsort bestimmen darf und Zugriff auf Ihr Konto hat. Umgekehrt gilt: Sie können ausschließen, was nicht mit Ihnen geschehen soll oder was Ihr Betreuer nicht regeln darf.

Darauf sollten Sie achten

Überlegen Sie genau, wen Sie bevollmächtigen – und sprechen Sie ausführlich und offen mit der Person Ihres Vertrauens über Ihren geplanten Schritt. „Die Vorsorgevollmacht verschafft große Eigenverantwortung“, betont Mertens. Wie bei der Patientenverfügung sollten Sie auch hier wieder pauschale Formulierungen vermeiden wie etwa „alle meine Angelegenheiten betreffend“.

Legen Sie genau fest, für welche Bereiche die Vollmacht gelten soll, für welche nicht. Auch hier sollten Sie Ihre ganz persönlichen Vorstellungen wieder mit aufnehmen. Möchten Sie beispielsweise sicher sein, möglichst lange zu Hause versorgt zu werden? Soll jemand keinen Kontakt zu Ihnen aufnehmen dürfen?

Es ist auch möglich, mehrere Vertrauenspersonen zu beauftragen: „Um Auseinandersetzungen zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, die Aufgaben genau zu benennen. Beispielsweise kann sich die Tochter um Vermögensfragen kümmern, der Sohn um medizinische Angelegenheiten“, sagt Mertens. Wie die Patientenverfügung muss auch die Vorsorgevollmacht unterschrieben und gut auffindbar hinterlegt sein. Hilfreich ist auch hierfür ein Hinweis in der Brieftasche, wo sich die entscheidenden Dokumente befinden.

Mehr Informationen zum Thema:

Holunderblüte – Inhaltsstoffe und Wirkung

Holunderblüte

Allgemeines

Der Holunderstrauch ist in ganz Europa, West- und Mittelasien sowie Nordafrika heimisch. Bei uns findet man ihn häufig in Gärten und an Bachufern. Der Aberglaube, dass Holunder der Wohnsitz der beschützenden Hausgötter sei, lässt uns noch heute Holunder in ländlichen Gegenden nahe der Viehstelle, Scheunen und Wohnhäuser finden. Als Volksnamen werden für den Holunder Elderbaum, Holder, Holler sowie Schwitz-, Flieder- und Betscheletee verwendet. Die Ernte der gelblichweißen, charakteristisch riechenden Blütendolden, die aus kleinen Blümchen bestehen, findet am Ende der Blütezeit (Juni/Juli) statt.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte.  Foto: Wirths PR
Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte.
Foto: Wirths PR

Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte. In der Volksmedizin gelten Holunderblüten auch als Blutreinigungsmittel bei Hautunreinheiten und üblem Körpergeruch. Auch bei Rheuma und Gicht verwendet man Holunderblüten.

Verwendungsformen und Darreichung

Hauptanwendung der Holunderblüte ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und als Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Grippe. Holunderblütentee eignet sich als Schnupfenmittel auch für Säuglinge und Kleinkinder. Äußerlich werden die Blüten in Kräuterkissen und als Umschlag bei Schwellungen und Entzündungen verwendet.

Sonstiges

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Eine besondere Spezialität sind in Backteig getauchte und in Fett schwimmend gebackene bzw. frittierte Holunderblüten. Sehr beliebt ist auch der süße Holundersirup, der zum Süßen von vielen Getränken verwendet wird, vom Mineralwasser über Tee bis zum Sekt.

Huflattich – Inhaltsstoffe und Wirkung

Huflattich

Allgemeines

Huflattich ist eine Heilpflanze mit langer Tradition, vielleicht sogar das älteste bekannte Hustenmittel. Schon Hippokrates hat das Kraut empfohlen und auch Hildegard von Bingen hielt große Stücke auf das robuste und genügsame Gewächs. Huflattich braucht lehmigen, nährstoffarmen und feuchten Boden. Deshalb er oft an Wegesrändern, auf Eisenbahndämmen und auch auf Schrottplätzen zu finden. Die auffällig gelben Blütenköpfe blühen ausgesprochen früh und werden von Februar bis März geerntet. Erst nach der Blüte bilden sich die Blätter aus, die handtellergroß werden. Die beste Erntezeit für die Blätter reicht von Mai bis Juni, solange diese noch jung sind.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Beliebt ist der aus frischen Huflattichblättern gewonnene Presssaft. Er wirkt reizlindernd bei Bronchialkatarrhen.  Foto: Wirths PR / Schoenenberger
Beliebt ist der aus frischen Huflattichblättern gewonnene Presssaft. Er wirkt reizlindernd bei Bronchialkatarrhen.
Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Um die in den jungen Blättern enthaltenen wirksamen Schleimstoffe, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe möglichst zu erhalten, sollten diese nicht mit Wasser gewaschen und möglichst rasch getrocknet werden. Für seine Husten lindernde Wirkung sind vorwiegend die Schleimstoffe verantwortlich, die sich wie ein Schutzfilm über die Atemwege ziehen. So lindern sie den unangenehmen Hustenreiz und erleichtern gleichzeitig das Abhusten. Besonders bei Raucherhusten, bei Staublungen oder bei chronischer Bronchitis kann Huflattich Hilfe bieten.

Verwendungsformen und Darreichung

Beliebt ist der aus frischen Huflattichblättern gewonnene Presssaft. Er wirkt reizlindernd bei Bronchialkatarrhen. Bei Heiserkeit, Rachenkatarrh und Bronchitis hat sich der naturreine Huflattichsaft bewährt, den es von Schoenenberger in Apotheken und Reformhäusern gibt. Dieser Saft wird ausschließlich aus einer Spezialzüchtung gewonnen, die alle Anforderungen hinsichtlich des Pyrrolizidinalkaloid-Gehalts erfüllt. Die getrockneten Blätter des Huflattichs werden auch als Tee verwendet. Dieser sollte bei Reiz- oder Kitzelhusten und Verschleimung der Atemwege langsam und Schlückchen für Schlückchen genippt werden. Um diesen Effekt möglichst tief in den Atemwegen und Lunge zu erreichen, wurden die getrockneten Blätter früher sogar geraucht.

Sonstiges

Die Heilpflanze des Jahres 1994 ist vor einigen Jahren ein wenig in Verruf geraten, da es neben den Wirksubstanzen auch die so genannten Pyrrolizidinalkaloide enthält, welche in größeren Mengen giftig auf die Leber wirken können. Über die tatsächliche Schädlichkeit des Stoffes herrschen auch in der Fachwelt noch Unstimmigkeiten. Sicherheitshalber sollte man die Huflattichblätter nicht länger als vier Wochen im Jahr einnehmen. Blüten und Wurzeln sollten auf keinen Fall verwendet werden. Schwangere und Stillende sollten ganz auf Huflattich verzichten.

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