Geeichte Warmwasser- und Heizwärmezähler künftig Pflicht

Für eine korrekte Abrechnung der Betriebskosten müssen Vermieter bis spätestens 1. Januar 2014 geeichte Warmwasserzähler und Heizwärmemessgeräte verwenden. So schreibt es die Heizkostenverordnung vor. Alte Warmwasserzähler, die bereits seit dem 1. Januar 1987 laufen, müssen bis zum 31. Dezember 2013 ausgetauscht sein. Verdunstungsröhrchen an Heizkörpern, die vor dem 1. Juli 1981 in Betrieb waren, um den Verbrauch an Heizwärme zu erfassen, muss der Vermieter ebenfalls bis zum Jahreswechsel durch geeichte Heizwärmezähler ersetzt haben.

Denn die Messdaten alter Geräte dürfen ab 1. Januar 2014 nicht mehr für die Jahresabrechnung verwendet werden. Wurde der Austausch gegen die geeichten Warmwasserzähler oder Heizwärme-Verbrauchsmesser verpasst, darf der Mieter die auf ihn anfallenden Kosten für Warmwasser und Heizung pauschal um 15 Prozent kürzen – aber nur für den Anteil, der nicht gemäß der Verordnung erfasst wurde.

Vor der Kürzung der Verbrauchskosten sollten sich Mieter aber zum Beispiel bei Energieberatern erkundigen, ob die Messgeräte tatsächlich nicht den aktuellen Anforderungen der Verordnung entsprechen.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Bei HIV-Infektion eine Stammapotheke nutzen

Menschen mit einer HIV-Infektion sollten das intensive Beratungsangebot einer Stammapotheke nutzen. „Die medikamentöse Behandlung von HIV ist anspruchsvoll. Das gilt wegen vieler möglicher Wechselwirkungen auch für Erkrankungen, die unabhängig von der Infektion bei HIV-Patienten medikamentös behandelt werden. Apotheker können ihre Patienten nur dann umfassend beraten, wenn sie alle individuell eingenommen Medikamente kennen – egal ob vom Arzt verschrieben oder aus der Selbstmedikation“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. In Deutschland leben rund 78.000 HIV-Infizierte, davon werden 50.000 medikamentös behandelt.

Gegen HIV-Infektionen werden immer mehrere Medikamente eingesetzt, da die Kombination die Vermehrung der Viren an verschiedenen Stellen hemmt. Eine Heilung ist nicht möglich. HIV-Patienten müssen also für den Rest ihres Lebens mehrere Tabletten täglich schlucken. Werden die Medikamente nicht immer zuverlässig eingenommen, können Resistenzen entstehen. Diese machen die HIV-Medikation dauerhaft unwirksam. „Studien zeigen: Apotheker können im Alltag entscheidend dazu beitragen, dass ein Patient die vom Arzt gewählte Therapie versteht und konsequent befolgt“, sagt Schmidt.

Bei den gegen HIV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffen sind viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich. In der Kombination mit rezeptpflichtigen Potenzmitteln können einige HIV-Medikamente zu einem lebensbedrohlichem Blutdruckabfall führen. Auch Wechselwirkungen mit rezeptfreien Medikamenten können den Erfolg der antiviralen Therapie gefährden. Rezeptfreie Antidepressiva mit Johanniskraut dürfen nicht zusammen mit verschiedenen HIV-Medikamenten eingenommen werden, da sonst deren Wirkung gemindert ist. Schmidt: „Rezeptfrei heißt nicht harmlos. Wer HIV-positiv ist, sollte sich vor der Einnahme von rezeptfreien Medikamenten deshalb vom Apotheker beraten lassen.“

Die Krankheit HIV ist nach wie vor tabuisiert. Schmidt: „Patienten können sich darauf verlassen, dass sie in ihrer Stammapotheke diskret beraten werden. Diese chronisch kranken Patienten werden vom Apotheker intensiv begleitet. Das Motto des diesjährigen Welt-AIDS-Tags ‚Positiv zusammen leben‘ ist für uns Apotheker gelebte Realität.“ Für heikle Fragen oder bei der Erstverordnung nutzen viele Apotheken separate Beratungsräume.

www.abda.de

Test: Dekorative Kosmetik

Lidschatten, Wimperntusche und Lipgloss, die ein besonderes „Extra“ bieten wollen und deshalb gern zu Weihnachten verschenkt werden, können es ganz schön in sich haben: Bei ÖKO-TEST (Ausgabe 11/2013) schnitten viele bekannte Marken richtig schlecht ab. Überzeugen konnten nur die Produkte von Naturkosmetikherstellern.

Keine Feiertagsstimmung: Auch ein Lippenstift der bekannten Marke The Body Shop war glatt "ungenügend". Grund war unter anderem ein Duftstoff, der Allergien auslösen kann und die Tatsache, dass der Anbieter auch auf Nachfrage die Farbbestandteile nicht genau aufschlüsselte. Foto: ÖKO-TEST
Keine Feiertagsstimmung: Auch ein Lippenstift der bekannten Marke The Body Shop war glatt „ungenügend“. Grund war unter anderem ein Duftstoff, der Allergien auslösen kann und die Tatsache, dass der Anbieter auch auf Nachfrage die Farbbestandteile nicht genau aufschlüsselte.
Foto: ÖKO-TEST

Zu Weihnachten kann es schon mal etwas ganz Besonderes sein. Aber wer seine Lieben mit teurer dekorativer Kosmetik überraschen will, sollte vorsichtig sein: Große und teure Marken sind kein Garant dafür, dass die Produkte auch von guter Qualität sind. Das genaue Gegenteil ist sogar der Fall: Problematische Konservierungsmittel, bedenkliche UV-Filter, umstrittene Hilfsstoffe, allergisierende Duftstoffe stecken in einigen hochpreisigen Produkten konventioneller Hersteller.

Etwa bei einem Lippgloss von Lancôme: Stolze 25,95 Euro pro 6 Milliliter muss man berappen – und bekommt für das viele Geld Paraffine und ein Silikon, eine halogenorganische Verbindung und einen umstrittenen Farbstoff. Gesamturteil in der ÖKO-TEST-Untersuchung: „ungenügend“.

Oder ein Lidschatten von MAC: Das untersuchte Produkt ist gold-bronze-schwarz gesprenkelt und verzaubert durch sein Aussehen. Leider stecken darin umstrittene PEG-Derivate und ein bedenklicher UV-Filter. Außerdem schlüsselt die Firma die Farbbestandteile nicht genau auf. Auch dafür vergibt ÖKO-TEST ein glattes „ungenügend“ – für die wenigen 2,2 Gramm schlechten Inhalt zahlt man übrigens satte 23 Euro.

Erfreulich hingegen, was die zertifizierten Naturkosmetikhersteller anbieten: Ganz gleich ob Puder, Lippgloss, Make-up oder Lidschatten: Alle untersuchten Produkte zeigten sich ausnahmslos von ihrer besten Seite und können ohne Bedenken verschenkt werden.

Tipps zum Advent: Advent – ein Lichtlein brennt

Im Advent genießen die meisten Menschen ihre Zeit zuhause. Festliche Beleuchtung, behaglich geheizte Wohnzimmer und selbstgebackene Plätzchen dürfen dabei nicht fehlen. Sie sorgen aber nicht nur für vorweihnachtliche Stimmung, sondern auch für einen steigenden Energieverbrauch. Gemäß Berechnungen der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) gehen rund zwei Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Dezember auf das Konto der privaten und öffentlichen Weihnachtsbeleuchtungen. Zum Vergleich: So viel Strom verbrauchen 25.000 Vierpersonenhaushalte pro Jahr.

„Im Advent haben nicht nur Spielwarengeschäfte und Versandhäuser Hochkonjunktur, auch die Strom- und Gaszähler drehen noch ein paar Extrarunden“, erläutert Dr. Elisabeth Benecke, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Hessen. Damit die vorweihnachtliche Freude nicht später durch hohe Energierechnungen getrübt wird, hat die Expertin Tipps zusammengestellt, mit denen sich auch in der Vorweihnachtszeit der Energieverbrauch wirksam begrenzen lässt:

Weihnachtsbeleuchtung: Für Lichterschmuck, der die ganze Adventszeit hindurch brennt, lohnen sich LED-Lampen. Sie sparen nicht nur bis zu 90 Prozent Strom gegenüber herkömmlichen Glühlampen, sondern haben auch noch eine besonders lange Lebenszeit von bis zu 25.000 Stunden.

Kochen und Backen: Egal ob Plätzchen oder Weihnachtsgans – das Vorheizen des Backofens ist für die meisten Gerichte überflüssig. Bevor die warmen Speisen nach dem Essen in den Kühlschrank gegeben werden, sollten sie erst vollständig abkühlen. Die Reste vom Weihnachtsbraten lassen sich dann am nächsten Tag in der Mikrowelle schnell und besonders energiesparend erwärmen. Das Wasser für Tee oder Kaffee wird am besten im Wasserkocher erhitzt.

Geschenke: Unterhaltungselektronik steht Jahr für Jahr ganz weit vorne auf den Wunschzetteln. Wer dem Beschenkten und dessen Stromrechnung langfristig etwas Gutes tun will, achtet beim Einkauf auch auf den Energieverbrauch. Informationen dazu liefert das Energielabel.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Stand: 27.11.2013)

Link:
Advent – Bücher und andere Produkte

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