Jahreswechsel Ende Juni

Weichen stellen für das neue Wirtschaftsjahr

(aid) – In Kürze geht das laufende Wirtschaftsjahr für die meisten Landwirtschaftsbetriebe zu Ende. Dann liegen die neuen Zahlen auf dem Tisch und die Weichen für das kommende Wirtschaftsjahr werden neu gestellt. Dabei geht es in der Regel ganz wesentlich ums Geld. Wie viel davon wofür verwendet wird, bestimmt maßgeblich über Erfolg und Misserfolg in der näheren Zukunft. Darüber hinaus arbeiten die Banken in den großen Industrieländern und somit auch in Deutschland seit längerer Zeit mit sehr geringen Zinssätzen. Sie machen die Aufnahme von Krediten für Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen, vor allem aber für Unternehmen attraktiv.

Günstig bedeutet aber nicht immer auch gut. Zunächst ist im Rahmen der Jahresabschlussanalyse festzustellen, welche Stärken und Schwächen im zurückliegenden Jahr erkennbar sind und in welche Richtung sich der Betrieb weiterentwickeln soll. Und erst dann entscheidet sich, ob und wie trotz attraktiver Kreditbedingungen eine erfolgreiche Finanzierung stattfinden kann. Themen wie Finanzierungsformen, Finanz- und Liquiditätspläne beschäftigen die Landwirte dann im Vorfeld eines Beratungstermins oder Bankbesuchs und sollten gut durchdacht sein.

Preisschwankungen auf den Märkten für ihre Verkaufsprodukte und Betriebsmittel und die oftmals starke Konzentration eines Betriebes auf wenige Produktionszweige zwingen zu Risikoüberlegungen in der Finanz- und Betriebsplanung. Für öffentliche Geldgeber ebenso wie für die eigene Hausbank ist es daher ein erheblicher Unterschied, nicht nur welche Bonitäten, sondern auch welches Knowhow der Kreditnehmer im gesamten Bereich der Unternehmensführung mitbringt.

Wertvolle Hilfestellung bei der Jahresabschlussanalyse und beim richtigen Finanzmanagement bieten die aid-Hefte „Der landwirtschaftliche Jahresabschluss II“ und „Finanzmanagement im landwirtschaftlichen Unternehmen“.
Marilena Kipp und Dr. Martin Heil, www.aid.de

Weitere Informationen.
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Pferde dehydrieren schnell

Ausreichende Wasserversorgung sicherstellen

(aid) – Jedem Reiter und Pferdebesitzer wird klar sein, dass Pferde grundsätzlich immer Zugriff auf viel frisches, sauberes Wasser haben sollten. Die Bedeutung von Wasser für die Vitalfunktionen des Vierbeiners unterschätzt wird jedoch häufig unterschätzt. Ohne Wasser funktionieren nämlich fast alle Systeme im Körper des Pferdes nicht mehr oder nur noch rudimentär. So hat Wasser Einfluss auf die Thermoregulation zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur, es dient als „Gelenkschmiere“, hält die Haut elastisch und unterstützt die Verdauung. Es hilft auch beim Ausschwämmen von Giftstoffen über Urin und Schweiß.

Die Bedeutung von Wasser wird vor allem im Vergleich deutlich: Ohne Nahrung können Pferde bis zu drei Wochen überleben, ohne Wasser maximal fünf bis sechs Tage. Auch wenn die Wasseraufnahme von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise von der körperlichen Belastung, der Umgebungstemperatur, oder der Ernährung, so trinkt ein Pferd durchschnittlich 30 bis 70 Liter täglich.

Pferde dehydrieren relativ schnell in Folge mangelnder Wasserversorgung – mit verheerenden Folgen. Bei einem Flüssigkeitsentzug über einen Zeitraum von 24 Stunden können sie bereits über vier Prozent ihres Körpergewichts verlieren – ursächlich bedingt durch die Kombination aus Schwitzen, Wasserlassen, Kot absetzen und Respiration. Bereits nach 48 Stunden ohne Flüssigkeitszufuhr reduziert sich ihr Körpergewicht um ca. 7 Prozent, nach 72 Stunden sind es etwa 9 Prozent. Steigen die Außentemperaturen kann der Verlust an Körpergewicht noch deutlich höher ausfallen und leicht Werte von bis zu 16 Prozent annehmen.

Die Symptome einer Dehydrierung sind unter anderem trockene Schleimhäute, eingesunkene Augen und eine unverkennbare Reduktion der Hautelastizität. Sie werden dann besonders deutlich, sobald das Pferd sechs oder mehr Prozent seines Körpergewichts verloren hat. Zu diesem Zeitpunkt weist der Flüssigkeitsmangel bereits eine verheerende Wirkung auf die sportliche Leistung und die Verdauungseffizienz auf. Nicht selten kommt es in der Folge zu Durchfall oder sogar Koliken. Auch die Körpertemperatur kann aufgrund mangelhafter Thermoregulation ansteigen.

Für eine ausgeglichene Wasserbilanz im Körper sollte daher stets eine ausreichende Zufuhr von Tränkwasser in sauberer und gesundheitlich unbedenklicher Qualität sichergestellt sein.
Anke Klabunde, www.aid.de

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