12,1 Prozent mehr unter Dreijährige in Kindertagesbetreuung

(IT.NRW). Anfang März 2015 nahmen in Nordrhein-Westfalen 117 428
Kinder unter drei Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 12,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (1. März 2014: 104 781).

Unter dem Begriff Kindertagesbetreuung wird hier sowohl die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen als auch in öffentlich geförderter
Tagespflege (Tagesmütter/-väter) verstanden.

Der Anteil der betreuten Kinder an der Gesamtzahl der Kinder unter drei Jahren lag in NRW Anfang März 2015 bei 25,8 Prozent. Regional variierten die Betreuungsquoten der unter Dreijährigen zwischen 17,9 Prozent in der Stadt Wuppertal und 35,8 Prozent in der Stadt Münster.

Innerhalb der Altersgruppe der unter Dreijährigen fiel die Betreuungsquote
unterschiedlich aus: 1,7 Prozent der Kinder unter einem Jahr, 22,6 Prozent der Einjährigen und 54,0 Prozent der Zweijährigen wurden außerfamiliär betreut.

84 831 betreute Kinder unter drei Jahren besuchten im März 2015 eine
Kindertageseinrichtung, die übrigen 32 597 wurden von Tagesmüttern oder
Tagesvätern betreut.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, handelt es sich bei den vorliegenden Zahlen um eine sog. rückblickende Stichtagsbetrachtung (1. März 2015), bei der die Zahl der betreuten Kinder (und nicht die der vorhandenen Plätze) ermittelt wurde.

Die Betreuungsquoten wurden jeweils bezogen auf die gleichaltrige
Bevölkerung am 31. Dezember 2014 berechnet; die Bevölkerungszahl wurde auf Basis des Zensus 2011 fortgeschrieben. (IT.NRW)

(250 / 15) Düsseldorf, den 28. September 2015

Das Münsterland bietet beste Bedingungen zum Wandern im Herbst

Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.
Schattige Wälder, weite Parklandschaften, Quellen und Steinformationen: Das Münsterland bietet für Wanderer viel Abwechslung. Foto: Münsterland e.V.

Erst seit wenigen Monaten weisen die Wanderplaketten mit dem Bischofsstab einen ganz besonderen Weg durch die Baumberge im Kreis Coesfeld. Es ist der Ludgerusweg. Ein rund 30 Kilometer langer Wanderweg vom Stift Tilbeck in Havixbeck bis nach Coesfeld. Denn das Münsterland bietet nur nicht nur beste Bedingungen für einen Urlaub auf dem Fahrrad oder mit dem Pferd, sondern auch für einen Urlaub zu Fuß. Zahlreiche Rundwanderwege führen durch abwechslungsreiche Gebiete mit Blick auf die weiten Parklandschaften, auf tiefe Buchenwälder, Quellen und Steinformationen. Viele Wege sind eben oder nur leicht hügelig – und bieten so auch über längere Strecken eine gemütliche Tour.

Neben den Baumbergen ist das Tecklenburger Land ein beliebtes Ziel von Wanderern. Die fünf Teutoschleifen mit überschaubarer Länge zwischen 6,5 und 13 Kilometern sind vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwege zertifiziert worden. Sie zeigen die Region naturnah in all ihren Facetten. Auf schmalen Pfaden durch schattige Wälder führt der Rundweg „Canyon Blick“. Er verdankt seinen Namen dem imposanten Steinbruch der Region, dem Lengericher Canyon, mit türkisblauem Wasser und vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten.

256 Stufen ist die „Himmelsleiter“ hoch, die auf dem Waldauenweg in Hörstel-Riesenbeck beste Aussichten auf das Münsterland bietet. Schiffe begegnen den Wanderern mehrfach auf dem Bevergerner Pättken, das immer wieder den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal in den Blick rückt.

Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.
Das Tecklenburger Land bietet mit seinen fünf Teutoschleifen überschaubare, aber dennoch interessante Wanderwege. Foto: Münsterland e.V.

Für kulturhistorisch Interessierte sind die Wege der Jakobspilger eine gute Möglichkeit, das Münsterland zu entdecken. Sie sind so authentisch wie möglich ausgeschildert. Besonders beliebt und für Einsteiger geeignet ist die Strecke von Münster nach Werne. Start ist auf dem Domplatz in Münster. Von hier aus geht es in drei fast durchgehend flachen Etappen über Rinkerode und Ascheberg-Herbern nach Werne.
Diese und weitere Wander-Tipps hat der Westfälische Heimatbund, der das Wanderwegenetz im Münsterland betreut, zusammengestellt. Eine Auswahl davon gibt es in der Broschüre „Wandern im Münsterland“ des Münsterland e.V. und unter www.muensterland-tourismus.de/4437/wandern-muensterland. In jedem Wander-Tipp wird der Wegeverlauf ausführlich beschrieben. Dazu gibt es Wissenswertes und kleine Anekdoten zu den Orten und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke sowie zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Nähere Informationen, individuelle Beratung und Unterstützung bei Wanderungen durch das Münsterland und bei den Buchungen bietet das Team im Tourismus-Center des Münsterland e.V. unter der kostenfreien Hotline 0800 – 9392919 oder im Internet unter www.muensterland-tourismus.de

Wanderungssaldo von Ost nach West nahezu ausgeglichen

Im Jahr 2014 zogen nach vorläufigen Ergebnissen 97 000 Personen
aus den neuen Bundesländern in die alten Bundesländer, während 93 700 Menschen in die umgekehrte Richtung wanderten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit am 3. Oktober weiter mitteilt, verloren die neuen Bundesländer per Saldo rund 3 300 Personen durch Abwanderung in den Westen; die Ost-West Wanderungsströme des Jahres 2014sind damit nahezu ausgeglichen. Berlin ist in diesen Zahlen nicht berücksichtigt.

258,3 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 258,3 Milliarden Euro für Bildung,
Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Das waren 2,5 % mehr als im Jahr 2012. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den  Kinderbetreuungsausbau, den Hochschulpakt, die Exzellenzinitiative und andere Sonderprogramme. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt 2013 wurden 9,2 % für Bildung, Forschung und Wissenschaft verwendet, dies entspricht einer Steigerung um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr.

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