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Tipps für die richtige Reiseversicherung

Der Countdown für den Sommerurlaub läuft: „Wer jetzt alle Vorberei-tungen für einen Auslandstrip trifft, sollte nicht nur an einen Reiseführer, sondern auch an den notwendigen Versicherungsschutz denken. Denn ohne die richtige Zusatzpolice müssen Urlauber im schlimmsten Fall einen Schaden aus eigener Tasche bezahlen“, warnt die Verbraucher¬zentrale NRW. Sie gibt Tipps, welche Policen ins Reisegepäck gehören:

• Auslandsreise-Krankenversicherung: Die Police für den Krankheitsfall ist der wichtigste Schutz für einen Trip in ferne Lande. Dabei sollten Urlauber einen günstigen Jahresvertrag abschließen, der für mehrere Reisen im Jahr Gültigkeit besitzt. Vorteil: Der Versicherungsschutz gilt auch für spontane Ausflüge, etwa über das Wochenende ins Ausland. Wichtig jedoch: Unbedingt ins Kleingedruckte schauen. Denn eine Auslandsreise-Krankenversicherung begrenzt in der Regel die Dauer der verein¬barten Absicherung. Zumeist bieten die Jahres-Policen am Markt einen Schutz von höchstens 42 bis 70 Tagen pro Trip. Wer einen Aufenthalt von mehreren Monaten im Ausland plant, riskiert im Krankheitsfall so hohe Kosten, auf denen er sitzen bleibt. Hier sollte eine Auslandsreise-Krankenversicherung für eine lange Einzelreise abgeschlossen werden.

• Reiserücktrittsversicherung: Diese empfiehlt sich, wenn beispiels-weise eine teure Reise lange im Voraus geplant wird. Auch für den Urlaub mit Kindern kann der Abschluss sinnvoll sein. Wer den Reiserücktritt versichert, sollte unbedingt darauf achten, dass auch gleichzeitig die Kosten für einen vorzeitigen Abbruch des Urlaubs übernommen werden.

• Reisegepäckversicherung: Verzichtbar ist hingegen in der Regel die Police für den Verlust des Reisegepäcks. Sie bietet für einen relativ hohen Beitrag nur minimalen Schutz. Denn der Reisende muss auf sein Gepäck so sorgfältig achten als ob es überhaupt nicht versichert sei. Kann ihm der Versicherer vorwerfen, nicht ausreichend auf Koffer & Co. Acht gegeben zu haben, wird dem Versicherten ein Mitverschulden angerechnet und entsprechend weniger reguliert. Also wenn überhaupt, dann wird nur ein Teil des Schadens erstattet.

• Hausratversicherung: Viele Gegenstände im Gepäck sind über diese Police geschützt. Es gibt dabei eine Obergrenze der möglichen Erstattung von maximal 10.000 Euro, beziehungsweise zehn Prozent der Hausratversicherungssumme. Voraussetzung für eine Leistung ist, dass Sachen bei einem Einbruch entwendet oder durch Sturm beschädigt wurden, die sich in einem Gebäude befanden. Weiteres Plus: Die Hausratversicherung erstattet den Neuwert, während die Reisegepäckversicherung nur für den Zeitwert aufkommt.

Hilfestellungen, um den richtigen Versicherungsschutz bei Auslandstrips zu finden, gibt es in der Versicherungsberatung der Verbraucherzentrale NRW. Oder am Verbrauchertelefon NRW immer donnerstags von 10 bis 12 Uhr, unter 0900-1-89 79 67 für 1,86 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkpreise können variieren.

Stand: 25/2015

Hülsenfrüchte im Sommer

Feine Erbsen – mit oder ohne Hülse

(aid) – Die Erbse kann in der Küche vielseitig kombiniert werden. Sie schmeckt nicht nur in deftigen Eintöpfen und Suppen, sondern auch ganz leicht aus dem Wok, in bunten Gemüsepfannen und als Beilage zu Fisch und Meeresfrüchten. Im Püree, Risotto und im vegetarischen Brotaufstrich sorgt sie für einen grünen Farbtupfer auf dem Teller. Zuckererbsen werden als ganze Hülse gegessen und eignen sich gut für Salate und Pasta. Ganz einfach gelingt eine feine Erbsensuppe: Tiefgekühlte Erbsen dünsten, mit etwas Gemüsebrühe aufgießen, pürieren, zwei Esslöffel Creme fraiche hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Erbsen sind reich an Ballaststoffen und Eiweiß, enthalten Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium sowie B-Vitamine, Vitamin C und E.

Die Kulturerbse (Pisum sativum) stammt vermutlich von einer Art ab, die vom östlichen Mittelmeerraum bis nach Mittelasien beheimatet ist. Die Ernte ist sehr arbeitsaufwändig. Erbsen werden in zwei Gruppen eingeteilt: Schälerbsen sind Erbsen zum Auslösen, die ohne Hülsen gegessen werden. Man unterscheidet die mehlig schmeckenden Palerbsen und die leicht süßlichen Markerbsen. Die Samen erhält man durch Aufbrechen der Hülsen an den Enden. Dabei entsteht viel Abfall, sodass von 1 kg Erbsen nur 400 g übrig bleiben. Zuckererbsen und Knackerbsen werden mit Hülse gegessen, wobei sich Knackerbsen leicht brechen lassen. Nur der Blütenansatz muss vor dem Waschen entfernt werden. Trockenerbsen werden alle Erbsen genannt, die nicht im grünen Zustand geerntet werden, sondern an der Pflanze ausreifen.

Erbsen sind im Handel frisch, getrocknet, tiefgekühlt und in Dosen erhältlich. Gemüse aus Konserven enthält generell weniger Nährstoffe als Tiefkühlgemüse und frische Lebensmittel, denn es wird bei der Herstellung zweimal erhitzt. Dabei gehen Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren. In den Sommermonaten ist Frischware günstiger. Frische Erbsen sollten möglichst bald verarbeitet werden, da das intensive Aroma rasch verloren geht.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
Lebensmittelkette Hülsenfrüchte, Soja, Keimlinge
www.was-wir-essen.de/abisz/huelsenfruechte_soja_keimlinge.php

Anbautipps Zuckererbse
www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_zuckererbse.php

aid-Heft „Gemüse“
Bestell-Nr. 1024, Preis: 4,00 Euro
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1024

Rascher Temperaturumschwung belastet Pferde

Empfehlungen zum Schutz vor Hitze

(aid) – Die erste Hitzewelle des Jahres 2015 ist vorüber – aber voraussichtlich stehen weitere heiße Tage bevor. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die hochsommerlichen Temperaturen für Pferde besser ertragen.

Der rasche Temperaturumschwung ist vor allem für sehr junge, alte und gesundheitlich beeinträchtigte Tiere besonders belastend, da der Körper sich nicht schnell genug an die hohen Temperaturunterschiede anpassen kann. Durch vermehrtes Schwitzen werden wichtige Mineralstoffe aus dem Körper geschwemmt – in Verbindung mit dem Flüssigkeitsverlust kann es zu Kreislaufstörungen, Schwindel und Muskelkrämpfen kommen. In Extremfällen führt der Flüssigkeitsverlust zu Fieber.

Deshalb sollte Pferden immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen. Aktivitäten im Freien, wie beispielsweise Ausritte oder das Training im Gelände und auf dem Außenreitplatz, sollten sich auf die Morgen- und Abendstunden beschränken. Lassen sich diese nicht vermeiden, ist nur leichte Arbeit mit dem Vierbeiner zu empfehlen, und es sollten häufige Pausen eingelegt werden.

Nach einem schweißtreibenden Training sind die Tiere hinreichend lange im Schritt zu bewegen. Nach Möglichkeit werden sie dabei geführt und der Sattelgurt gelockert. Erst danach sollte ihnen nicht zu kaltes Wasser angeboten werden. Eine Hand voll Stroh auf der Wasseroberfläche verhindert eine zu hastige Flüssigkeitsaufnahme bei sehr durstigen bzw. erhitzten Pferden.

Schattenspendende Bäume in ausreichender Anzahl oder großzügig dimensionierte Unterstände sollten allen Pferden einer Herde auf der Weide oder in einem Paddock zur Verfügung stehen. Ist die Gruppe zu groß oder der Unterstand zu klein bzw. der Baumbestand zu gering, kann die Herde nicht gemeinsam Schutz suchen und die rangniederen Tiere müssen meist in der Sonne ausharren. Denn der Anschluss an die Herde wird von den Pferden häufig als (überlebens-)wichtiger eingeschätzt als ein entfernt befindlicher Schattenspender.
Anke Klabunde, www.aid.de

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