Kategorie-Archiv: Finanzen

Studienkredit: Günstige Angebote

Studienkredite sind meist günstige Kredite. Die Zinsen sind oft niedriger als die für Konsumentenkredite. Das beste Angebot macht derzeit die bundesweit tätige staatliche Förderbank KfW mit einem Sollzins ab 3,02 Prozent. Finanztest informiert in der Oktober-Ausgabe über Angebote für Studienkredite und zeigt, worauf Studienanfänger bei der Auswahl achten sollten. Die Produkte zur Studienfinanzierung von 24 Anbietern sind unter www.test.de/studienkredite zu finden.

Im Detail gleicht kaum ein Kredit dem anderen. Bei dem einen Anbieter dürfen die Antragsteller zum Beispiel nicht älter als 30 Jahre sein. Andere Banken geben kein Höchstalter vor. Unterschiede gibt es auch in der Höhe der Kreditsumme und den monatlichen Zahlungen. Allen Angeboten gemeinsam ist nur die Einteilung in drei Phasen: die Auszahlungszeit, die Ruhephase und die Jahre der Rückzahlung. Einige Banken setzten für Auszahl- und Rückzahlphase je einen festen Zins fest. Andere haben jedoch in beiden Phasen variable Zinsen.

Die großen Privatbanken bieten keine eigenen Studienkredite mehr an. Der bisher teuerste Anbieter, die Deutsche Bank, hat seinen Studienkredit zum 1. September 2013 eingestellt. Sie will künftig auch den Studienkredit der KfW vermitteln. Bundesweit können Studierende Kredite von der KfW, DKB und der Evangelischen Kreditgenossenschaft bekommen. Andere Banken machen nur regionale Angebote. Bevor sich Studienanfänger für einen Kredit entscheiden, sollten sie Alternativen prüfen. Gibt es Chancen auf Bafög, ein Stipendium oder könnte man nebenbei arbeiten.

Der ausführliche Bericht ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest erschienen und ist unter www.test.de/studienkredite abrufbar. Unter www.test.de/studienbeginn gibt es zudem ein umfachreiches Themenpaket mit vielen Tests und Infos für Studenten.

Versicherungs-Check: Welche Versicherungen man wirklich braucht

Viele Menschen sind falsch versichert, obwohl sie viel Geld für ihre Versicherungen ausgeben. Welchen Schutz man als junger Mensch mit Familie oder im Alter wirklich braucht und welche Angebote gut und günstig sind, erläutern die Finanzexperten der Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.

Eine Kranken- und eine private Haftpflichtversicherung braucht jeder zu jeder Zeit. „Sehr gute“ Privathaftpflichttarife gibt es bereits ab knapp 50 Euro pro Jahr. Gesetzlich Krankenversicherte sollten zudem eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, für die man bei einem „sehr guten“ Tarif nicht mehr als 10 Euro jährlich bezahlen muss.

Viele andere Versicherungen hängen von der individuellen Lebenssituation ab. Finanztest listet detailliert auf, für wen welcher Schutz Sinn macht und nennt günstige und gut bewertete Angebote, zum Beispiel für Berufsunfähigkeits- oder Risikolebensversicherungen. Außerdem wird erläutert, wie lange selbst volljährige Kinder über ihre Eltern mitversichert sind und wie Paare durch einen gemeinsamen Vertrag Geld sparen können.

Unsinnig sind Versicherungen wie die Ausbildungs-, Krankenhaustagegeld- oder Reisegepäckversicherungen. Auch spezielle Smartphone-, Tablet- und Laptop-Versicherungen lohnen sich fast nie. Unnötig ist meist auch eine Insassen-Unfallversicherung. Bei Zusatzversicherungen für Produkte und Dienstleistungen wie Brillen, Chefarztbehandlung oder Einbettzimmer im Krankenhaus sollte man sich die Frage stellen, ob man die Leistung nicht besser aus eigener Tasche bezahlt, als jahrelang in eine Versicherung einzuzahlen.

Der ausführliche Versicherungs-Check ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest nachzulesen und ist unter www.test.de/versicherungscheck abrufbar.

Autoversicherung: Jetzt hunderte Euro sparen

Die Preise für die Autoversicherung steigen – wer jetzt vergleicht, kündigt und wechselt, kann einige hundert Euro sparen. Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer November-Ausgabe über 150 Angebote von 71 Autoversicherern verglichen und erklärt, wie die Versicherer an der Preisschraube gedreht haben. Die Musterfälle und Tabellen zeigen, wo es viel Leistung für wenig Geld gibt.

So kann eine Familie für eine geeignete Autoversicherung 255 Euro im Jahr ausgeben oder fast das Fünffache. Noch größer sind die Preisunterschiede für junge Fahrer – bis fast 3.000 Euro im Jahr. Viele Versicherer bieten inzwischen mehrere Tarife mit unterschiedlichen Preisen und Leistungen.

Doch egal ob Billig- oder Premiumtarif, gestrichen wurde meist der Rabattretter: Wer nach unfallfreien Jahren in besonders guten Schadenfreiheitsklassen ist, durfte einen Unfall bauen, ohne bei den Prozenten hochgestuft zu werden. Stattdessen bieten neue Tarife oft einen Rabattschutz, der ähnliches bietet. Der kostet jedoch meist einen Aufpreis.

Die meisten Verträge laufen bis Ende des Jahres. Dann können Autofahrer jetzt kündigen und zu einem Anbieter mit günstigeren Konditionen und besseren Leistungen wechseln. Ein formloses Kündigungsschreiben reicht. Es muss bis zum 30. November beim Versicherer sein.

Wer bequem vergleichen will, nutzt die individuelle Versicherungsanalyse der Stiftung Warentest für 7,50 Euro online oder 10 Euro per Post. Der Fragebogen findet sich unter www.test.de/kfz-analyse.

Der ausführliche Test Autoversicherung erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.10.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/autoversicherung abrufbar.

Niedrigzinsen drücken die Sparquote

Die Sparanstrengungen der Bundesbürger schwächen sich moderat, aber kontinuierlich ab. Die Sparquote, das Verhältnis von Sparsumme und verfügbarem Einkommen, sank im vergangenen Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres setzte sich der negative Trend der Sparquote auf 10,0 Prozent fort. „Eine zentrale Ursache für den Rückgang der Sparquote ist die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die niedrigen Zinsen verringern die Erträge konventioneller Zukunftsvorsorgeprodukte und damit auch die Sparanreize“, analysiert Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Situation. Die niedrigen Zinsen dürften nicht zum Dauerzustand werden.

„Anderenfalls droht eine Erosion der deutschen Spar- und Vorsorgekultur“, warnt Martin. Angesichts der von der Geldpolitik angekündigten Fortsetzung der Niedrigzinspolitik dürfte die Sparquote in diesem und kommenden Jahr ihren leichten Rückgang fortsetzen, schätzt der BVR in seiner aktuellen Studie anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober 2013 ein.

Für die Bildung von Sach- und Geldvermögen standen den Bundesbürgern in 2012 Gelder in Höhe von rund 200 Milliarden Euro zur Verfügung. Neben der Sparsumme konnten die Deutschen zur Vermögensbildung auf Gelder aus aufgenommenen Krediten sowie auf empfangene Vermögensübertragungen wie zum Beispiel Sparzulagen und Investitionszuschüsse zurückgreifen. Mehr als drei Viertel davon verwendeten die privaten Haushalte für Finanzanlagen. Mit

157,2 Milliarden Euro fiel die Geldvermögensbildung um 9,0 Milliarden Euro höher aus als in 2011. Die übrigen 42,4 Milliarden Euro verwendeten die Bundesbürger im vergangenen Jahr für die Bildung von Sachvermögen. Damit blieb die Bildung von Sachvermögen, das sich zum Großteil aus Wohnimmobilien zusammensetzt, auch im vergangenen Jahr vergleichsweise lebhaft. Grund hierfür dürfte ebenfalls das anhaltend niedrige Zinsniveau gewesen sein, das bis heute für günstige Finanzierungskonditionen sorgt.

Vor diesem Hintergrund fiel die Aufnahme zusätzlicher Kredite per Saldo der Bundesbürger mit 15,8 Milliarden Euro so hoch aus wie seit knapp zehn Jahren nicht mehr.

Banken genießen besonderes Vertrauen

Wie bereits in den Jahren zuvor genossen Banken bei der Geldanlage der Bundesbürger ein besonderes Vertrauen. So flossen den Banken in 2012 Gelder in Höhe von 86,4 Milliarden Euro zu. Das waren knapp 20 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Liquide Bankanlageformen waren dabei angesichts der niedrigen Zinsen und der erhöhten Unsicherheit im Zuge der Eurostaatsschuldenkrise besonders beliebt. Vor diesem Hintergrund verzeichneten Sichtguthaben mit 102,5 Milliarden Euro die höchsten Zuwächse unter den Bankprodukten. Das waren 62,4 Milliarden Euro mehr als in 2011.
Termingelder waren hingegen in 2012 weniger gefragt. Unterm Strich zogen die privaten Haushalte 6,0 Milliarden Euro aus Termingeldern ab. Sparbriefe und Spareinlagen mussten in 2012 ebenfalls Abflüsse hinnehmen. So zogen die Bundesbürger aus Sparbriefen 9,9 Milliarden Euro und aus Spareinlagen 0,2 Milliarden Euro ab.

Wertpapiere wenig gefragt

Wertpapiere hatten im vergangenen Jahr bei den privaten Haushalten einen schlechten Stand. Insbesondere das Interesse an Rentenpapieren einschließlich Geldmarktpapieren fiel in 2012 gering aus (minus 17,0 Milliarden Euro). Selbst aus Aktien zogen sich die privaten Haushalte per Saldo zurück (minus 3,5 Milliarden Euro), obwohl es zu einer deutlichen Erholung an den Aktienmärkten in der zweiten Jahreshälfte 2012 gekommen war. Bei Investmentfonds hielten sich die Zu- und Abflüsse über das Jahr gesehen die Waage. Sonstige Anteilsrechte, zu denen unter anderem Anteile an GmbHs oder Genossenschaften gehören, konnten hingegen einen Zufluss von mehr als 3 Milliarden Euro verbuchen. Wie Banken verbuchten Versicherer in
2012 einen höheren Mittelzufluss. Nach den Zahlen der Deutschen Bundesbank stiegen die versicherungstechnischen Rückstellungen 2012 um 76,4 Milliarden Euro. Pensionsrückstellungen konnten Mittel in Höhe von 11,2 Milliarden Euro auf sich ziehen.

Geldvermögen steigt deutlich

Das finanzielle Vermögen der Bundesbürger ist im vergangenen Jahr deutlich um 4,9 Prozent beziehungsweise 229,3 Milliarden Euro auf 4.939 Milliarden Euro gestiegen. Der Anstieg des Geldvermögens ist zu etwa zwei Dritteln auf die Neuanlage von Finanzmitteln, zu etwa einem Drittel auf Kursgewinne zurückzuführen. Im Schnitt verfügten die privaten Haushalte Ende 2012 damit über ein Geldvermögen von rund 121.500 Euro. Diesem Vermögen stand eine durchschnittliche Verschuldung pro Haushalt von rund 38.500 Euro gegenüber.

Die Verschuldung stieg damit in 2012 leicht um 150 Euro an. Zusätzlich zum Geldvermögen verfügten die Bundesbürger in 2012 über ein Sachvermögen in Höhe von 7.337 Milliarden. Euro, überwiegend in Form von Wohnimmobilien.

Das Netto-Vermögen der Bundesbürger, also die um die Verbindlichkeiten bereinigte Summe der Geld- und Sachvermögen, lag damit Ende 2012 bei 10.710 Milliarden Euro (Vorjahr: 10.208 Milliarden Euro) beziehungsweise 236.400 Euro pro Haushalt.

www.bvr.de

 

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