Kategorie-Archiv: Sonstiges

Holsterburg für Besichtigungen geöffnet

Die Holsterburg wird auch in diesem Jahr von den Archäologen der LWL-Archäologie für Westfalen erforscht - und öffnet sich den Besuchern zur Besichtigung. Foto: LWL/Burgemeister
Die Holsterburg wird auch in diesem Jahr von den Archäologen der LWL-Archäologie für Westfalen erforscht – und öffnet sich den Besuchern zur Besichtigung. Foto: LWL/Burgemeister

 

Sie hat inzwischen weltweit Fans – nicht nur unter Burgenexperten. Die Holsterburg bei Warburg (Kreis Höxter) ist mit ihrem für Westfalen einmaligen achteckigen Grundriss eine Rarität. Was genau die Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sowie der Universitäten Mainz und Köln in diesem Jahr herausgefunden haben und was sich in, um und unter ihr versteckt, können Interessierte am Dienstag, 24. September, herausfinden, Dann ist die Grabung zur Besichtigung geöffnet.

Das Gelände am „Alten Postweg“ steht dann von 11 bis 12 Uhr sowie von 16.30 bis 18 Uhr allen offen, die das ungewöhnliche Bauwerk aus der Nähe sehen und von außen selbst erkunden wollen. Wandtafeln mit ausführlichen Informationen über die zurückliegenden Ausgrabungen stehen bereit. Dr. Andrea Bulla von der LWL-Archäologie für Westfalen steht außerdem für Fragen zur Verfügung und hält auf Anfrage auch Informationen über die Ergebnisse der jüngsten Ausgrabungskampagne bereit. In diesem Jahr gingen die Archäologen und Wissenschaftlerinnen Fragen zur inneren Struktur der Burg nach. Außerdem versuchten sie mit naturwissenschaftlichen Methoden herauszufinden, wie die Landschaft um die nördlichste oktogonale Burg des deutschsprachigen Raums zur Zeit ihrer Blüte aussah.

Die kleine Anlage, die gerade einmal 568 Quadratmeter umfasst, hat eine interessante Vergangenheit. Im Jahr 1294 wurde sie im Rahmen eines Konfliktes zwischen den Eigentümern der Familie Berkule und der Stadt Warburg völlig zerstört und geriet fast in Vergessenheit. Erst die Ausgrabungen der LWL-Archäologie für Westfalen brachten seit 2010 immer wieder neue spannende Erkenntnisse zutage.

42 000 Ton­nen Pflau­men wer­den 2013 voraus­sicht­lich geern­tet

Mit voraussichtlich 41 900 Tonnen wird die Ernte von Pflaumen und Zwetschen in Deutschland im Jahr 2013 um 18 % besser ausfallen als 2012. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer Schätzung von Mitte Juli 2013 mitteilt, wird die Erntemenge aber dennoch den Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 53 100 Tonnen um 21 % verfehlen. Die lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr sowie die Trockenheit im Juli 2013 haben ein besseres Ernteergebnis verhindert.

Hinzu kommt, dass die Anbauflächen für Pflaumen und Zwetschen seit dem Jahr 2007 um 15 % von gut 4 500 Hektar auf knapp 3 900 Hektar reduziert worden sind.

Die bedeutendsten Anbauregionen für Pflaumen und Zwetschen befinden sich in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. 64 % der Früchte (26 900 Tonnen) werden 2013 voraussichtlich in diesen beiden Ländern erzeugt.

Ausführliche Ergebnisse stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes im Bereich Publikationen zur Verfügung.

Zahl der Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung

Die Zahl der Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2013 gegenüber dem Vorjahr um rund 38 100 auf insgesamt knapp 596 300 Kinder gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand der endgültigen Ergebnisse zur Statistik der Kindertagesbetreuung weiter mitteilt, fiel der Anstieg damit geringer aus als im Vorjahr. Zwischen März 2011 und März 2012 hatte sich die Zahl der betreuten Kinder in dieser Altersklasse noch um fast 44 000 erhöht. Der Anteil der in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreuten unter 3-Jährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe (Betreuungsquote) lag am 1. März 2013 bundesweit bei 29,3 % (2012: 27,6 %).

Grundlage für die Quotenberechnungen sind Daten der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987. Für die neuen Bundesländer war das zentrale Einwohnermelderegister der DDR, Stand Oktober 1990, die Grundlage der Fortschreibung. Bei der Zahl der Kinder in Kindertagesbetreuung handelt es sich um tatsächlich zum Stichtag 1. März 2013 betreute Kinder. Nach diesem Stichtag geschaffene oder genehmigte Plätze sind nicht berücksichtigt.

Die Betreuungsquote betrug im März 2013 in den westdeutschen Bundesländern durchschnittlich 24,2 %. In Ostdeutschland war sie mit 49,8 % mehr als doppelt so hoch.

Von den westdeutschen Flächenländern hatte Rheinland-Pfalz mit 28,2 % die höchste Betreuungsquote. Der Stadtstaat Hamburg erreichte einen Wert von 38,4 %. In Hamburg gab es bei den Kindern unter 3 Jahren insgesamt auch den höchsten Zuwachs, die Betreuungsquote stieg dort binnen eines Jahres um 2,6 Prozentpunkte.

In den einzelnen Altersjahren der unter 3-Jährigen sind die Betreuungsquoten sehr unterschiedlich. Eine vergleichsweise geringe Bedeutung hat die Kindertagesbetreuung bei Kindern unter 1 Jahr. Die Betreuungsquote betrug hier bundesweit 2,7 %. Bei den 1-Jährigen haben die Eltern von fast jedem dritten Kind (30,8 %) ein Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 2,4 Prozentpunkte. Bei Kindern im Alter von 2 Jahren stieg die Betreuungsquote um 2,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf nun 53,9 %.

Im März 2013 gab es bundesweit 52 484 Kindertageseinrichtungen. Dies waren 540 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 1,0 %). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal, als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 5,9 % auf 496 300. Gleichzeitig nahm die Zahl der Tagesmütter und -väter um 518 auf knapp 44 000 zu (+ 1,2 %).

Nied­rig­ste Apfel­ernte seit 10 Jah­ren er­war­tet

Die deutschen Marktobstbauern erwarten aus der noch laufenden Erntesaison eine Apfelernte von knapp 798 000 Tonnen. Das wäre der niedrigste Wert seit 10 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer vorläufigen Schätzung vom 20. August 2013 weiter mitteilt, wird die Erntemenge im Jahr 2013 voraussichtlich um 18 % unter der des Jahres 2012 von gut 972 000 Tonnen liegen. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von rund 956 000 Tonnen wird voraussichtlich um 17 % verfehlt. Grund für die geringen Erwartungen sind vor allem die lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr 2013, die regional zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug geführt haben.

Die Anbaufläche von Äpfeln ist seit 2007 relativ konstant geblieben und beträgt bundesweit 31 700 Hektar. Der Schwerpunkt des Apfelanbaus in Deutschland befindet sich in den Bundesländern Baden-Württemberg mit 10 200 Hektar, Niedersachsen mit 8 100 Hektar und Sachsen mit 2 600 Hektar. Knapp zwei Drittel der gesamten deutschen Anbaufläche für Äpfel befindet sich in diesen drei Bundesländern.

Die Flächenergebnisse der aktuellen Apfelernteschätzung basieren auf der zuletzt im Jahr 2012 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau. In einigen Ländern werden diese Angaben jährlich aktualisiert. Grundlage der Ernteergebnisse sind vorläufige Schätzungen in den Bundesländern zum 20. August 2013.

Ausführliche Ergebnisse auch zu anderen Baumobstarten stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.

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