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Basilikum: Das königliche Küchenkraut

Basilikum ist eine klassische Gewürzpflanze der Mittelmeerküche. Ihr mild-süßes bis leicht pikantes Aroma verleiht vielen Speisen eine sommerliche Frische. Die zarten samtigen Blätter passen hervorragend zu mediterranen Tomatengerichten wie gefüllten Grilltomaten, Bruschetta, Risotto, Tomatensuppe und -salat. Auch in Pesto wird das Küchenkraut häufig verwendet. Besonders bekannt ist „Pesto alla genovese“ mit frischem Basilikum, Pinienkernen, Parmesan, Olivenöl und Knoblauch. Hobbyköche können aber auch Aufläufe, Ofengemüse, Kräutersuppen, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte mit Basilikum geschmacklich abrunden. Die frischen Blätter sollten jedoch erst nach dem Garen hinzugefügt werden, da sie durch das Kochen leicht bitter werden und an Aroma verlieren. Ein besonderer Genuss ist das aromatische Gewürzkraut in süßen Desserts mit Erdbeeren, Sorbet, Obstsalat und Fruchtbowlen.

Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „König“. Daher wird das Gewürz hierzulande auch Königskraut genannt. Das Kraut ist reich an ätherischen Ölen und wird in der Naturheilkunde häufig gegen Blähungen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Basilikum gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler und ist vermutlich in Vorderindien beheimatet. Erst im 12. Jahrhundert gelangte das Würzkraut nach Mitteleuropa. Heutzutage kann man zwischen vielen verschiedenen Arten und Sorten wählen wie Zitronen-, Melisse- oder Zimtbasilikum. Die Gewürzpflanze braucht einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Sie gedeiht besonders gut in humusreichem sandigem Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Nach dem Anbau sollte Basilikum erst nach einer Pause von mindestens vier Jahren wieder im gleichen Beet angepflanzt werden. Die Ernte erfolgt am besten kurz vor der Blüte, denn dann haben die Blätter einen besonders hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die Stängel werden mit den Blättern etwa eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten.

Zum Haltbarmachen lassen sich die Blätter gut in Eiswürfel einfrieren sowie in Essig oder Öl einlegen. Man kann Basilikum auch trocknen, doch dabei gehen viele Aromastoffe verloren. Im Handel ist Basilikum vor allem im Topf oder als Bund erhältlich. Frische Ware riecht intensiv und aromatisch und bei der „Schüttelprobe“ sollten keine Blätter abfallen.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_basilikum.php
aid-Heft „Küchenkräuter und Gewürze“, Bestell-Nr. 61-1372, Preis 2,50 Euro,
www.aid-medienshop.de

Mehr als eine Million Tonnen Brot und Brötchen hergestellt

Im Jahr 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen nahezu 1,2 Millionen Tonnen Brot und Brötchen industriell hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des „Tages des deutschen Butterbrotes“ (27. September 2013) mitteilt, konnte die Produktion gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zum Jahr 2002 (890 000 Tonnen) erhöhte sich der Output um fast ein Drittel (+31,7 Prozent). Die in Nordrhein-Westfalen produzierte Menge an Brot und Brötchen hatte 2012 einen Absatzwert von 2,25 Milliarden Euro (+4,9 Prozent gegenüber 2011).

In ganz Deutschland wurden Brote und Brötchen im Gesamtwert von 9,29 Milliarden Euro (+4,6 Prozent) hergestellt. Nahezu ein Viertel (24,0 Prozent) der knapp fünf Millionen Tonnen deutschen Brotes wurden in nordrhein-westfälischen Betrieben produziert.

In dieser Statistik werden nur Angaben von Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erfasst. Kleinere Betriebe (sowie in Privathaushalten gebackene Brote und Brötchen) wurden bei den Ergebnissen nicht berücksichtigt.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, zogen die Preise für Brot und Brötchen (+2,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (August 2012) stärker an als der Verbraucherpreisindex insgesamt (+1,6 Prozent). Dabei waren die Preiserhöhungen je nach betrachteter Brotsorte unterschiedlich stark: Knäcke- (+7,5 Prozent) und Toastbrot (+7,2 Prozent) verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich, während die Teuerung bei Roggen- oder Mischbrot (+1,2 Prozent) und frischen Brötchen (+1,4 Prozent) relativ moderat war. (IT.NRW)

Kohlenhydrate abends tabu?

Keine Nudeln, keine Kartoffeln und bloß kein Brot – hilft der abendliche Verzicht auf Kohlenhydrate beim Abnehmen? „Im Grunde gibt es dazu nur zwei Studien“, informierte Dr. Anette Buyken von der Universität Bonn auf der Fachtagung des Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. (UGB) in Gießen.

In der einen Studie hätten übergewichtige Frauen eine zweiwöchige strikte Diät mit 1.000 Kalorien pro Tag und abends Mahlzeiten ohne Kohlenhydrate befolgt und dabei mehr Gewicht verloren als die Vergleichsgruppe. Aber wie so häufig in der Wissenschaft gebe es auch hier eine zweite Studie, die genau das Gegenteil zeige: Bei der Abnehmgruppe, die über sechs Monate hinweg Kohlenhydrate hauptsächlich am Abend zu sich nahm, waren die Gewichtsverluste größer als bei denjenigen, die Kohlenhydrate über den ganzen Tag verteilt zu sich nahmen.

Die Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel nach Aufnahme von Kohlenhydraten in der Norm zu halten, unterliegt dem zirkadianen Rhythmus, sprich unserer inneren Uhr. „In Bezug darauf könnte es sinnvoll sein, Kohlenhydrate am Abend einzuschränken“, räumte Anette Buyken ein. Möglicherweise könne der Insulinstoffwechsel davon profitieren. „Aber dies sollte besser erforscht werden, bevor man es der Bevölkerung empfiehlt“.

„Wenn wir uns bemühen, mehr Kohlenhydrate zu essen, ist das nicht unbedingt mit einem Nutzen belegt“, so die Auffassung von Buyken. Eine Reihe neuerer Studien spricht eher dafür, weniger Kohlenhydrate auf den Teller zu bringen.

Mehr oder weniger Kohlenhydrate – das wird fast schon zur Frage von „Sein oder nicht Sein“ stilisiert, so leidenschaftlich wird in den Medien, aber auch in der Wissenschaft darüber diskutiert. „Wenn wir über Kohlenhydrate reden, sollten wir weniger über die Quantität als über die Qualität von Kohlenhydraten reden“. Das sähe Ernährungswissenschaftlerin Buyken als Kernbotschaft an die Verbraucher lieber.

Kinder beispielsweise, die in der Pubertät weniger blutzuckersteigernde Kohlenhydrate zu sich nehmen, verbessern im jungen Erwachsenenalter ihre Insulinsensitivität, das ist die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin, und haben somit langfristig eine geringeres Risiko für einen Typ-2-Diabetes. Das konnte Buyken im Rahmen der in Dortmund durchgeführten DONALD-Studie nachweisen.

Die Qualität von Kohlenhydraten lässt sich nicht nur am Vollkornanteil, sondern auch am so genannten glykämischen Index, kurz GI, festmachen. Dieser beschreibt, wie stark ein kohlenhydratreiches Lebensmittel den Blutzucker erhöht. Noch fehlen wissenschaftlich harte Fakten, die den Index in alle Richtungen absichern.

Doch die Tatsache, dass sich bereits kleine GI-Änderungen positiv auf den Insulinstoffwechsel und vermutlich viele weitere Erkrankungen auswirken, spricht laut Buyken dafür, kohlenhydratreiche Lebensmittel nach ihrem glykämischen Index auszuwählen. Als günstig erweisen sich hierbei Pasta, sprich Nudeln, Basmati-, Parboiled- oder Naturreis, kernige Müslis mit getrockneten Früchten und Nüssen, Hülsenfrüchte, heimisches Obst und Gemüse – und wenn Brot, dann Vollkornbrot aus ganzen Körnern.

Irmingard Dexheimer, www.aid.de

Weihnachtsmenü Lammrücken mit Knoblauchsauce

Weihnachtsmenü Lammrücken mit Knoblauchsauce Foto: www.weihnachtsmenue.de
Weihnachtsmenü Lammrücken mit Knoblauchsauce
Foto: www.weihnachtsmenue.de

Weihnachtsmenü Lammrücken mit Knoblauchsauce
(für 4 Personen)

Exotischer Käsesalat mit Camembert

1 Mango
Saft von 1 Zitrone
1 Orange mit unbehandelter Schale
1 Papaya
2 Kiwis
1/2 kleine Netzmelone
125 g Camembert 55 % F. i. Tr.
Zitronenmelisse zum Garnieren

Mango schälen, Fruchtfleisch vom Kern lösen, in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Orange waschen, von der Schale dünne „Späne“ schnitzen und im Anschluss die Orange filetieren.

Papaya schälen, mit etwas Zitronensaft beträufeln und das Fruchtfleisch mit Hilfe eines Melonenausstechers in Kugelform herausstechen. Kiwis schälen und würfeln. Camembert in kleine Streifen schneiden.

Käse und Früchte vorsichtig miteinander mischen und mit je einem Schnitz Netzmelone, ohne Schale, anrichten. Mit etwas Zitronenmelisse und der Orangenschale garnieren.

Pro Person: 233 kcal (977 kJ), 8,1 g Eiweiß, 9,9 g Fett, 26,6 g Kohlenhydrate

 

Lammrücken mit Knoblauchsauce

1200 g Kartoffeln
6 EL Olivenöl
Rosmarin
Kräuter der Provence
800 g ausgelöster Lammrücken (frisch oder TK)
einige Thymianzweige
Salbei
Pfeffer
Salz
400 g Keniabohnen
1 Zwiebel
1/2 Tasse Wasser
1 Bund Bohnenkraut
1/8 l Wasser
150 g Kräuter Crème fraîche
1 Knoblauchzehe

Kartoffeln schälen, waschen und halbieren. Schnittflächen mit Olivenöl bepinseln und mit Rosmarin bzw. Kräutern der Provence bestreuen. Die Kartoffelhälften auf ein geöltes Backblech setzen. Kartoffeln bei 200 °C im vorgeheizten Backofen 40-45 Minuten braten. Inzwischen den Lammrücken kalt abspülen, trocken tupfen und von allen Seiten mit Olivenöl einpinseln.

Die Kräuter hacken und den Lammrücken damit bestreuen. Pfeffern und salzen. Den Lammrücken in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten scharf anbraten, anschließend das Fleisch in Alufolie wickeln und für ca. 20 Minuten zu den Kartoffeln in den Backofen geben. Inzwischen die Bohnen waschen und die Stielansätze entfernen.

Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in 2 EL heißem Olivenöl glasig dünsten. Bohnen und Bohnenkraut zugeben, salzen, pfeffern und das Wasser zugießen. Im zugedeckten Topf in ca. 20 Minuten weich dünsten.

Lammfond in der Pfanne mit Wasser ablöschen, Crème fraîche und die geschälte und zerdrückte Knoblauchzehe zugeben, umrühren und kurz aufkochen lassen. Lammfilet aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen, in gleich große Scheiben schneiden. Mit Ofenkartoffeln, Bohnen und Knoblauchsauce servieren.    

Pro Person: 720 kcal (3013 kJ), 50 g Eiweiß, 34 g Fett, 55 g Kohlenhydrate

Frischkäsecreme

3-4 Birnenhälften (aus der Dose)
125 g Sahne-Frischkäse
3 EL Birnensaft
5 cl Williams Christ
125 g Schlagsahne
1 EL Zucker
Schokospäne

Die Birnenhälften ganz fein würfeln. Sahne-Frischkäse mit Birnensaft glatt rühren und mit Williams Christ abschmecken. Die Sahne steif schlagen, leicht zuckern, Frischkäse und Birnenwürfel unterheben und alles kurz durchschlagen. Die Frischkäsecreme in vier Gläser verteilen und mit grob geraspelten Schokospänen garnieren.

Pro Person: 313 kcal (1303 kJ), 3,7 g Eiweiß, 18,6 g Fett, 28 g Kohlenhydrate

Insgesamt: Pro Person: 1266 kcal (5.299 kJ), 61,8 g Eiweiß, 62,5 g Fett, 109,6 g Kohlenhydrate

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