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Oberschulen, Realschulen und Hauptschulen gefährdet

Die am gestrigen Dienstag vorgestellte Schulgesetznovelle wird nach Ansicht des Verbandes Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL/VDR zunächst insbesondere die Oberschulen, Realschulen und Hauptschulen treffen und nicht zur Beruhigung der Schullandschaft beitragen. „Niedersachsens vielgliedrige Schullandschaft ist durch die vorgesehene Regelung, Gesamtschulen als ersetzende Schulform führen zu können, akut gefährdet. Viele Ober-, Real- und Hauptschulen werden in ihrer Existenz gefährdet sein“, so Manfred Busch, VNL/VDR-Landesvorsitzender in einer ersten Stellungnahme.

Der VNL/VDR steht den vorgesehenen Regelungen skeptisch bis ablehnend gegenüber. Die Abschaffung der Schullaufbahnempfehlung nach Klasse 4 birgt große Gefahren für die schulische Zukunft vieler Schülerinnen und Schüler. Auch die vorgesehne erschwerte Korrektur der im 5. Schuljahrgang gewählten Schullaufbahn im Sekundar-I-Bereich muss zum Wohle der Schülerinnen und Schüler kritisch hinterfragt werden. Interessant werden die noch nicht veröffentlichten nachgesetzlichen Regelungen sein. So ist nicht klar, wie die Oberschule sich zukünftig organisieren darf, jahrgangsübergreifend oder schulformbezogen oder welche Differenzierungsformen dort noch angeboten werden können. So ist auch noch nichts gesagt, ob es am Ende der Grundschulzeit noch Notenzeugnisse geben wird.

„Der vorgelegte Entwurf ist nach unserer Ansicht kein Schritt zu gerechteren Bildungschancen und mehr Bildungsteilhabe in Niedersachsen. Es gibt noch sehr viel Gesprächs- und Korrekturbedarf. Hoffentlich reicht die Zeit dafür überhaupt aus, denn das neue Schulgesetz soll schon in wenigen Monaten vom Landtag verabschiedet werden, um bereits zum nächsten Schuljahr in Kraft treten zu können. Niedersachsen Schulen stehen unruhige Zeiten bevor“, so Busch abschließend.

Quelle: http://www.vnl-vdr.de/

29,1 Prozent der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen sind Männer

(IT.NRW). Von den 154 844 hauptamtlichen bzw. hauptberuflichen
Lehrkräften an den allgemeinbildenden Schulen (ohne zweiten Bildungsweg) in Nordrhein-Westfalen sind weniger als ein Drittel (29,1 Prozent) Männer. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Weltmännertages (3. November 2014) mitteilt, ist der Anteil der männlichen Lehrkräfte gegenüber dem Schuljahr 2012/13 um 0,6 Prozentpunkte und gegenüber dem Schuljahr 2003/04 um 4,7 Prozentpunkte gesunken.

Wie die Grafik zeigt, war die Männerquote beim Lehrpersonal im Schuljahr
2013/14 an allen Regelschulformen niedriger als vor zehn Jahren. Bei der
Unterrichtung der jüngsten Schüler waren die Männeranteile am niedrigsten: Der Lehreranteil an Grundschulen hat sich von 2003 (11,6 Prozent) bis 2013 (8,9 Prozent) stetig verringert.

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Den höchsten Männeranteil verzeichneten in NRW im Schuljahr 2013/14 mit 43,2 Prozent die Gymnasiallehrkräfte; 2003/04 hatte diese Quote noch bei 53,8 Prozent gelegen. Die innerhalb der letzten drei Schuljahre neu hinzugekommenen Sekundarschulen (28,9 Prozent) und Gemeinschaftsschulen (30,1 Prozent) wiesen niedrigere Männeranteile auf als Gesamtschulen (38,8 Prozent), Freie Waldorfschulen (34,6 Prozent), Hauptschulen (34,1 Prozent) und Realschulen (32,2 Prozent). An den Förderschulen war jede vierte Lehrkraft männlich (25,1Prozent). (IT.NRW)

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