Skateanlage in Unna freigegeben

Unna. Bürgermeister Werner Kolter eröffnete jetzt die Skateanlage an der Hansastraße. Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Heike Gutzmerow, gab er mit dem Entfernen der Pylonen die Skatefläche frei.

Skateanlage an der Hansastraße wurde freigegeben. Foto: Kreistadt Unna
Skateanlage an der Hansastraße wurde freigegeben. Foto: Kreistadt Unna

Gemeinsam mit den Jugendlichen war die Skateanlage geplant worden. Rund 165.000 € Baukosten wurden investiert. Für dieses Projekt sind rund 60.000 € an Bar- und Sachspenden eingegangen, inklusive der Maßnahme „Jugendliche arbeiten für Jugendliche“, gefördert durch die Werkstatt im Kreis Unna e.V.. Bürgermeister Kolter bedankte sich in seiner Eröffnungsrede daher noch einmal ausdrücklich bei Sponsoren, Förderern und auch den vielen Helfern, „ohne die die Skateanlage nicht hätte realisiert werden können.“

Dass die Anlage sehr gut angenommen wird, zeigte sich bereits eine Stunde nach der offiziellen Freigabe: ca. 30 Skater und BMX-Fahrer trafen sich vor Ort um „ihre“ Anlage auszuprobieren.

 

Leistungsfähigkeit bestehender Stromnetze optimierbar

Eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende verlangt eine Optimierung des Netzausbaubedarfs unter Aufrechterhaltung einer hohen Versorgungszuverlässigkeit und einer normgerechten Spannungsqualität. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Bereitstellung und Nutzung von verbrauchernaher Blindleistungs-Kompensation als Teil eines umfassenden Blindleistungs-Managements im Verteilungsnetz.

Eine im Auftrag des ZVEI erarbeitete Studie belegt die positiven Effekte einer stärkeren Kompensation von Blindleistung für das Stromnetz. So ließen sich allein durch die Erhöhung des momentanen Kompensationsgrenzwerts (i.d.R. cosφ = 0,90) die Netzverluste um 1,7 TWh pro Jahr senken. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 480.000 Haushalten bzw. der Einsparung von knapp einer Million Tonnen CO2 pro Jahr. Eine geringere Auslastung der Betriebsmittel würde sich einerseits positiv auf deren Lebensdauer auswirken. Andererseits könnte die freiwerdende Netzkapazität dazu beitragen, in beträchtlichem Umfang weitere dezentrale Erzeugungsanlagen oder Lasten ins Netz zu integrieren. Dies verringert die Kosten für Netzausbau, -umbau und -erhalt um über 300 Millionen Euro pro Jahr.

„Wir konnten wissenschaftlich bestätigen, dass die Blindleistungs-Kompensation einen enorm wichtigen Baustein für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung darstellt und nach und nach mehr Beachtung findet“, erläutert Prof. Dr. Oliver Brückl, dessen ‚Institut für Netz- und Anwendungstechnik‘ die Studie in Kooperation mit der Hochschule Regensburg erstellt hat. Das Ziel müsse sein, maßvoll mit Blindleistung in den Netzen umzugehen.

Um das Potenzial der Blindleistung gänzlich zu nutzen, bedarf es einer netzzustandsabhängigen Regelung, eines sogenannten Blindleistungs-Managements. Nur ein auf den jeweiligen Netzzustand abgestimmtes Blindleistungs-Verhalten von dezentralen Erzeugungsanlagen und industriellen Blindleistungs-Kompensationsanlagen kann für eine optimale Ausnutzung der Netzinfrastruktur und eine Minimierung der Netzverluste sorgen. „Dazu müssen aber Änderungen am regulatorischen Rahmen vorgenommen und faire, wettbewerbliche Prozesse zur Beschaffung der Blindleistung eingeführt werden“, so Brückl. „Gewerbliche und industrielle Betriebe könnten Blindleistung teilweise volkswirtschaftlich kostengünstiger anbieten als dezentrale Erzeugungsanlagen. Dieses Potenzial wird derzeit nicht genutzt.“

Link: www.zvei.org

Ilse Polak – ein bewegtes Leben

Ilse Polak aus New York war am vergangenen Donnerstag zu Gast in der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer. Zusammen mit der Journalistin Anne Diekhoff ließ sie mit einer Lesung und Buchvorstellung 50 Besucher im alten Klassenzimmer der Schule an ihrem bewegten Leben teilhaben.

Ilse Polak und Anne Diekhoff während der Lesung. Foto: Landkreis Leer
Ilse Polak und Anne Diekhoff während der Lesung. Foto: Landkreis Leer

Ilse Polak wurde 1927 in Papenburg geboren. Fast auf den Tag genau 70 Jahre, nachdem sie mit ihrer Familie ins Ghetto von Riga deportiert worden war, entschloss sie sich, ihre Geschichte zu erzählen. Bisher kannten selbst ihre Freunde nur das glückliche Ende, das „Happy Ending in Amerika“, wie sie es nennt.

Was sie im Ghetto und im Konzentrationslager ertragen musste und welche traurigen Seiten ihre Kindheit in Papenburg hatte, das hatte sie für sich behalten.

Journalistin Anne Diekhoff lernte Ilse Polak 2009 kennen, als diese schon 60 Jahre in New York lebte. Diekhoff hat aufgezeichnet, was Ilse Polak ihr in zahlreichen Gesprächen erzählt hat.

„Mit der Ehemaligen Jüdischen Schule und auch mit dieser Lesung möchten wir Vergangenheit und Zukunft miteinander verbinden. Erinnerung und Gedenken haben kein Verfallsdatum“, so Landrat Bernhard Bramlage in seinem Grußwort. Er sei glücklich darüber, Ilse Polak als ehemalige Schülerin zur ersten Abendveranstaltung im Haus begrüßen zu dürfen.

Im Anschluss der Lesung signierte Ilse Polak ihr Buch: Meine drei Leben. Die Geschichte einer Papenburger Jüdin. Aufgezeichnet von der Journalistin Anne Diekhoff. Es ist im August 2013 im Fehn-Verlag J. Eissing erschienen. ISBN: 978-3980082051.

Legionellen: Bürgertelefon auch am Wochenende erreichbar

Das Bürgertelefon des Kreises Soest bietet auch am Wochenende weiter Antworten auf Fragen rund um die Erkrankungswelle in Warstein. Kann ich mich anstecken? Welche Symptome treten auf? Wann muss ich zum Arzt? Bürgerinnen und Bürger erhalten dazu Informationen unter der Telefonnummer 02921/303030. Das Bürgertelefon ist am Samstag von 8 bis 18 Uhr und am Sonntag von 8 bis 16 Uhr erreichbar.

Alle Bürgerinnen und Bürger können zu den angegebenen Zeiten die Telefonnummer 02921/303030 anrufen. Weitere Infos sind auch in einer Liste mit Fragen und Antworten zu finden, die auf der Startseite der Website des Kreises Soest (www.kreis-soest.de) veröffentlicht ist.

 

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