Abwärtstrend bei Gewerbeanmeldungen vorerst gestoppt

Von Januar bis Juni 2013 wurden bei den nordrhein-westfälischen Gewerbeämtern insgesamt 81 690 Gewerbe angemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,4 Prozent mehr Anmeldungen als im ersten Halbjahr 2012. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg im gleichen Zeitraum um 0,4 Prozent auf 76 375.

Mit 68 430 (+1,5 Prozent) entfielen die meisten Anmeldungen auf gewerbliche Neuerrichtungen. Dazu zählten 12 995 (−1,8 Prozent) Betriebsgründungen, bei denen aufgrund der voraussichtlichen Beschäftigtenzahl oder der Rechtsform eine größere wirtschaftliche Substanz vermutet werden kann. Bei den sonstigen Neuerrichtungen stieg die Zahl der Betriebe im Nebenerwerb um 4,4 Prozent auf 26 439, während die Zahl der Kleinbetriebe mit 28 638 etwa auf dem Niveau des ersten Halbjahrs 2012 lag.

Im Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen” wurden im ersten Halbjahr 2013 – trotz eines Rückgangs um 0,6 Prozent – mit 19 812 Fällen 24,3 Prozent aller Gewerbeanmeldungen getätigt. Mit 12 312 Anmeldungen (+8,0 Prozent) erreichte das Baugewerbe mit 15,1 Prozent den zweithöchsten Anteil an der Gesamtzahl der Anmeldungen. Damit setzte sich hier der – nur im Jahr 2012 unterbrochene – seit Jahren beobachtete positive Trend steigender Anmeldezahlen fort.

Bevorzugte Rechtsform bei den Anmeldungen blieb das Einzelunternehmen mit 65 841 Fällen (+1,5 Prozent). In 5 443 Fällen entschieden sich die Gewerbetreibenden für eine Personengesellschaft (−1,8 Prozent). 9 781 (+2,6 Prozent) Gewerbe wurden als Gesellschaft mit beschränkter Haftung angemeldet, darunter 1 983 (+8,1 Prozent) in der Sonderform der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), mit der sich Unternehmer bereits mit einem Euro Stammkapital selbstständig machen können.

Bei der Interpretation der Zahlen ist zu beachten, dass Gewerbemeldungen Absichtserklärungen sind. Den Statistikern liegen keine Informationen darüber vor, ob das an- bzw. abgemeldete Gewerbe auch tatsächlich ausgeübt wird bzw. wurde. (IT.NRW)

 

Geräteverschleiß: Hersteller planen die Lebensdauer von Produkten

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Hersteller bauen keine gezielten Schwachstellen in ihre Geräte ein, damit sie vorzeitig kaputt gehen. Sie planen aber dennoch eine Lebensdauer für ihre Produkte. Dabei gilt häufig die Regel: Je teurer desto langlebiger. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, nachdem sie für die September-Ausgabe ihrer Zeitschrift test ihre Lebensdauerprüfungen der letzten zehn Jahre ausgewertet hat.

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Der Verdacht, dass gezielt ein frühzeitiger Verschleiß von Produkten herbeigeführt wird – die sogenannte geplante Obsoleszenz – lässt sich laut test nicht belegen. Insbesondere Haushaltsgeräte gehen heute nicht schneller und nicht häufiger kaputt als früher. Dennoch gibt es Tricks, mit denen die Hersteller ihren Umsatz ankurbeln. Dazu gehören hohe Reparaturkosten, fest eingebaute Akkus, fehlende Ersatzteile, Drucker, die fälschlich leere Patronen anzeigen oder Produkte, die sich nicht reparieren lassen.

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Bei ihren Geräten planen die Hersteller schon bei der Produktion, wie lange es halten soll. Der Kunde erfährt davon allerdings nichts. Im Allgemeinen gilt: Billige Geräte sind oft schneller Schrott als teure. Bei Waschmaschinen unter 550 Euro, Akkubohrern unter 50 Euro oder Staubsaugern unter 80 Euro ist die Gefahr groß, dass die Freude am neuen Gerät nicht lange währt. Eine Garantie ist der Preis allerding nicht. Die Tester listen auch kostspielige Reinfälle auf, wie eine Espressomaschine für 985 Euro oder eine Küchenmaschine für 340 Euro

Der ausführliche Test Geräteverschleiß ist unter www.test.de/verschleiss abrufbar.

 

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