Befragung zu Mobilitätsverhalten bis Jahresende

Werden Bus oder Fahrrad in der Landeshauptstadt Magdeburg eigentlich stärker genutzt als vor einigen Jahren? Wie groß ist demgegenüber der Anteil des Autoverkehrs? Haben sich Reisezeiten verringert und Erreichbarkeiten verbessert? Die zum Jahresbeginn 2013 gestartete Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten soll Antworten auf diese und weitere Fragen bringen. Sie wird noch bis Dezember durchgeführt.

Die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen ist sowohl für die Verkehrsplanung als auch für die Bevölkerung von großem Interesse. Dazu müssen Veränderungen der Mobilität der Bevölkerung rechtzeitig erkannt werden. Außerdem ist regelmäßig zu überprüfen, ob z. B. verkehrsplanerische Maßnahmen tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben.

Um aktuelle Erkenntnisse zur Situation von Mobilität und Verkehr zu gewinnen, führt die Landeshauptstadt Magdeburg seit dem Jahresbeginn gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) eine Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung durch. Damit gehört Magdeburg zu den mehr als 300 deutschen Städten und Gemeinden, in denen die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger im Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ zeitgleich untersucht wird.

Bislang haben sich deutschlandweit rund 98 Prozent aller Befragten beteiligt. Im Ergebnis sollen vor allem stadtspezifische Erkenntnisse zum Stand der Verkehrsentwicklung vorgelegt werden. Sie werden ergänzt durch den Vergleich mit Städten bzw. Gemeinden ähnlicher Größenordnung. Die Gesamtstichprobe von mehr als 130.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends z. B. vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.

Die Befragung wird noch bis Dezember 2013 fortgesetzt. Die Adressen der Haushalte wurden aus dem Einwohnermelderegister per Zufallsverfahren gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, in dem sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.

Erfragt werden Informationen zum Haushalt und zu den Haushaltsmitgliedern. Dazu gehören beispielsweise die Zahl der im Haushalt vorhandenen Pkw sowie die Häufigkeit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind die Angaben zu den Wegen aller im Haushalt lebenden Personen für einen vorgegebenen Stichtag.

Dabei geht es beispielsweise um die genutzten Verkehrsmittel und die zurückgelegten Entfernungen. Personen, die am Stichtag nicht unterwegs waren, sind für die Erhebung ausdrücklich von Interesse, denn es soll das durchschnittliche Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden soll.

Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, wird die Erhebung kombiniert als telefonisch-schriftliche Befragung durchgeführt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Fragen über einen Online-Zugang im Internet zu beantworten.

Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut Omnitrend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes ist gewährleistet.

Die Landeshauptstadt Magdeburg und die TU Dresden bedanken sich bei allen Befragten für die Teilnahme und bitten weiterhin alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind.

Weitere Informationen zum Projekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ sind unter http://tu-dresden.de/srv2013 und unter www.magdeburg.de (Suchbegriff: Verkehrserhebung) abrufbar.

 

Weltalzheimertag am 24. September

Zum Weltalzheimertag am 24. September zeigt der Pflegestützpunkt Kamen (Kreis Unna) den Film „Eines Tages…“. Der preisgekrönte Spielfilm stellt sehr einfühlsam an drei Beispielen die Alterserkrankung Demenz dar.

Die Vorführung beginnt am Dienstag, 24. September um 17 Uhr im Pflegestützpunkt Kamen, Severinshaus (2. Etage), Nordenmauer 18. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Der Eintritt ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um telefonische Voranmeldung unter Tel. 0 23 07 / 28 99-060 gebeten. Für alle, die zu Hause eine Betreuung organisieren müssen: Der Film hat eine Laufzeit von 97 Minuten.

In drei miteinander verwobenen Episoden erzählt der Film von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Lebensphasen: „Eines Tages…“ spürt der Architekt Frieder (gespielt von Heinrich Schafmeister), dass er „schwarze Löcher“ in seiner Erinnerung hat, seine Frau und die Kollegen vermuten einen Burn-out. Die erwachsenen Geschwister Anna und Leon suchen einen Weg für die weitere Betreuung ihrer demenzkranken Mutter. Wird sie noch allein in ihrer Wohnung leben können? Die Vorstellungen der Geschwister gehen da weit auseinander. Jakob lebt schon lange in seiner eigenen Welt. Seine Frau kümmert sich liebevoll um ihn und würde ihn niemals in ein Heim „abschieben“. Doch dabei verliert sie ihr eigenes Leben aus den Augen. Das Gespräch mit einer Pflegeberaterin hilft ihr, Verantwortung abgeben zu können.

Die Mitarbeiterinnen im Pflegestützpunkt Kamen beraten seit langem zum Krankheitsbild Demenz. Sie kennen daher die vielfältigen Herausforderungen, die die Krankheit für den Erkrankten selbst und die Angehörigen mit sich bringt. „Der Film informiert auf verständliche Weise über die Krankheit und hilft, vorhandene Ängste abzubauen“, ist sich Pflegeberaterin Rita Angerstein sicher.

 

„Hilfe, mein Kind pubertiert!“

„Hilfe, mein Kind pubertiert!“ ist der Titel einer Informationsveranstaltung, die die Gemeinschaftsschule Neuenrade in Kooperation mit dem Jugendamt Märkischer Kreis anbietet. Termin ist Mittwoch, 25. September, um 19:00 Uhr, in der Verbundschule Niederheide 3 in Neuenrade.

Der Infoabend richtet sich an alle interessierten und betroffenen Eltern. Für die meisten Mädchen und Jungen gleicht das Leben in der Pubertät Baustelle – Veränderungen im Körper, Durcheinander im Gehirn, Gefühlschaos, das Kinderzimmer ein Durcheinander, erstes Experimentieren mit Alkohol, Zigaretten oder schlimmeren Substanzen. Alles ist wichtiger als die Familie. Und dennoch ist in dieser Phase elterliches Engagement und Rückhalt wichtiger denn je.

Väter und Mütter, die sich angesprochen fühlen, die Tipps und Unterstützung zur Bewältigung der „Problemzone Pubertät“ benötigen, sind zur Informationsveranstaltung herzlich eingeladen. Aber auch diejenigen, die sich im Vorfeld informieren wollen, um zum gegebenen Zeitpunkt angemessen reagieren zu können. Neben Informationen zur Pubertät wird ein Elternkurs vorgestellt, der ab dem 17. Oktober in Neuenrade angeboten wird. Referenten sind die Sozialpädagogen Andrea Henze und Manfred Prass. Beide sind beim Kreisjugendamt im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz tätig. Rückfragen unter Telefon 02351/9666-6609, -6610.

 

Neue Zahlen zur Warsteiner Erkrankungswelle

Das Krankenhaus „Maria Hilf“ in Warstein hat von Samstag auf Sonntag, 15. September 2013, keine Neuaufnahme im Rahmen des Legionellenausbruchs gemeldet. Bei umliegenden Krankenhäusern gab es ebenfalls keine neu aufgenommenen oder ambulanten Fälle, die mit der Warsteiner Erkrankungswelle in Verbindung gebracht werden können. Das teilt der Kreis Soest mit.

Somit werden nach wie vor 165 Erkrankungsfälle gezählt (Stand Sonntag, 15. September 2013, 12 Uhr).

7 Erkrankte werden nach Auskunft der Krankenhäuser zurzeit noch stationär behandelt. Sie befinden sich alle im Warsteiner Krankenhaus „Maria Hilf“. Die von dort am Montag, 9. September, als jüngster Fall gemeldete Patientin wird im Laufe des Sonntags auf die normale Station verlegt. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte geht es ihr deutlich besser.

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