Inspiration Natur beim Malkurs im Sauerland

Jagdhaus Wiese © schmallenberger-sauerland.de
Jagdhaus Wiese © schmallenberger-sauerland.de

Das Land der 1000 Berge bietet naturgegeben unendlich viele Motive, die man in ihrer Schönheit und Farbenpracht gern festhalten möchte. Wie dies geht, lernen Hobbymaler und interessierte Anfänger vom 03. bis 08. November 2013 in einem Malkurs im Schmallenberger Sauerland.

Unter Anleitung der namhaften Düsseldorfer Künstlerin Edith Oellers werden Basistechniken des Malen und Zeichnens vermittelt. An vier Kurstagen können die Teilnehmer mit der Künstlerin von jeweils 10 bis 16 Uhr kreativ arbeiten. Für die bildhafte Auseinandersetzung mit der Natur, die Darstellung von Raum mittels Perspektive und Plastizität stehen entsprechende Materialien zur Verfügung. Inklusive 4 x 5 Std. Kurs, 5 Ü/HP im veranstaltenden 4-Sterne-Hotel, Transfers zur Kreativ-Werkstatt und Arbeits- und Unterrichtsmaterial ab 732 € p. P. im EZ bzw. 1.320 € für 2 P. im DZ. Ebenfalls inklusive ist die Nutzung des Wellnessbereichs im Hotel. Info: Gästeinformation Schmallenberger Sauerland, Poststr. 7, 57392 Schmallenberg, Telefon: 02972-9740-0, täglich von 9 bis 21 Uhr, Fax: 0 29 72 – 97 40-26. www.schmallenberger-sauerland.de

Alles rund um Fleisch und Fleischerzeugnisse

Massentierhaltung, Klimabelastung und Skandale – kann man da eigentlich noch guten Gewissens Fleisch essen? Fleisch und Fleischerzeugnisse haben für viele Menschen einen hohen Stellenwert auf dem Speiseplan. Die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und die große Produktpalette versprechen einen abwechslungsreichen und hohen Genusswert. Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht kann Fleisch punkten, enthält es doch viele wichtige Nährstoffe, die der Körper besonders gut aufnehmen und verwerten kann.

Allerdings hat Fleisch auch ein Imageproblem. Diverse Skandale, agrarindustrielle Produktionsmethoden, deren Einfluss auf die Umwelt sowie gesundheitliche Aspekte rücken immer stärker in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Wer Fleisch wirklich genießen möchte, kauft lieber weniger, dafür aber in guter Qualität. Der Preis alleine ist hier aber leider kein guter Ratgeber.

Das grundlegend überarbeitete und inhaltlich erweiterte aid-Heft „Fleisch und Fleischerzeugnisse“ zeigt, worauf es ankommt. Die unterschiedlichen Produktionsmethoden – konventionell und bio – werden ausführlich beschrieben. Das bietet eine umfassende und neutrale Übersicht, wie Fleisch hergestellt wird beziehungsweise Tiere gehalten werden. Im Mittelpunkt steht die detaillierte warenkundliche Beschreibung der verschiedenen Fleischarten und Teilstücke. Ferner erläutert das 100 Seiten-Heft, was es mit dem Dry Aging bei der Fleischreifung auf sich hat und geht der Frage nach, ob weißes Fleisch wirklich gesünder ist als rotes Fleisch. Schließlich gibt es noch Hinweise auf nährstoffschonendes Zubereiten.

Das Heft versteht sich in diesem Sinne auch als eine Einkaufshilfe. Denn der Verbraucher hat die Wahl: Neben den „klassischen“ Qualitätskriterien wie Geschmack, Zartheit, Nährstoffgehalt, hygienische Unbedenklichkeit und Eignungswert sowie Preis und Haltbarkeit, sind zunehmend die Lebensmittelsicherheit bei voller Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Aufzucht, Transport, Schlachtung und Handel wichtig. Ebenso wie ökologische Aspekte, etwa Haltungsformen und Futtermittel. Beim Fleischeinkauf vermag der Kunde nur wenige Qualitätsmerkmale mit seinen eigenen Augen zu beurteilen. Je mehr Informationen er hat, umso bewusster kann er seine Kaufentscheidung treffen.

Die Publikation bietet in dieser umfassenden und kompakten Form eine einzigartige, wertvolle Informationsquelle. / www.aid.de

aid-Heft „Fleisch und Fleischerzeugnisse“, 100 Seiten, 16. Auflage 2013
Bestell-Nr. 1005, ISBN 978-3-8308-1096-4
Preis: 4,00 Euro (Rabatte ab 10 Heften)
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 8499-200

*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können diese Kosten je nach Anbieter höher sein.

E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: http://www.aid-medienshop.de

 

Den Römern auf der Spur

Eine besondere Führung im LWL-Römermuseum in Haltern zeigt am Sonntag, 29. September, um 14 Uhr was passierte, „als die Römer frech geworden…“. Denn alles andere als leicht hatten es die Römer mit den Germanen. Die Einrichtung einer römischen Provinz rechts des Rheins nahm 9 n. Chr. ein jähes Ende, als Arminius einen spektakulären Sieg über drei römische Legionen errang. Im westfälischen „Untergrund“ sind die Römer aber bis heute präsent, vor allem in Haltern, wo sich der wichtigste römische Stützpunkt befand.

Ein echtes Unikat aus dem römischen "Untergrund" in Haltern am See: Eine Öllampe in Form eines Adlers. Foto: LWL/Brentführer
Ein echtes Unikat aus dem römischen „Untergrund“ in Haltern am See: Eine Öllampe in Form eines Adlers.
Foto: LWL/Brentführer

Erhalten sind die materiellen Hinterlassenschaften der Römer, die im Laufe der Zeit in den Boden gerieten und bei Ausgrabungen geborgen wurden. Ausgewählte Funde stehen im Mittelpunkt der Führung. Sie zeugen von der hoch entwickelten Kultur und Technik der Römer und vermitteln einen Überblick über die Geschichte der römischen Militärstützpunkte an der Lippe. Fern ihrer Heimat brachten sie enorme Bauleistungen zustande, für die ausgeprägte logistische Fähigkeiten und außerordentliche handwerkliche Kunstfertigkeit nötig waren.

Der Museumseintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro, für Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre) 1,50 Euro.

Termin:
„Als die Römer frech geworden…“ – Führung für Erwachsene
Sonntag, 29. September 2013, 14 Uhr
Eintritt: Es ist der Museumseintritt zu entrichten

Mehr Infos unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
Tel. 02364 9376-0
Karte und Routenplaner

 

Kostbare Wandmalerei in Dorfkirche

Der LWL hat die Wandmalereien in der Dorfkirche Bantrup als Denkmal des Monats ausgezeichnet. Foto: LWL/Nieland
Der LWL hat die Wandmalereien in der Dorfkirche Bantrup als Denkmal des Monats ausgezeichnet.
Foto: LWL/Nieland

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die Wand- und Gewölbemalereien in der evangelisch-reformierten Dorfkirche in Barntrup-Sonneborn (Kreis Lippe) als Denkmal des Monats September ausgezeichnet. Zur Zeit werden die Malereien restauriert, die in der Zeit zwischen 1564 und 1576 entstandenen sind. Ein ungünstiges Raumklima und zementhaltge Putze im Sockelbereich hatten dazu geführt, dass Bakterien die unteren Wandbereiche besiedelten und die Malereien gefährdeten.

Die Anfang des 14. Jahrhunderts errichtete Kirche von außen. Foto: Leupold
Die Anfang des 14. Jahrhunderts errichtete Kirche von außen.
Foto: Leupold

„Die oberen Wandabschnitte und die Gewölbe sind mit einem reichen und für Westfalen einzigartigen reformatorischen Bildprogramm ausgeschmückt“, sagt LWL-Denkmalpfleger und Restaurator Leonhard Lamprecht. Dabei handelt es sich um Szenen aus der Passion Christi und dem reformatorischen Katechismus, um Bilder zu den Sieben Bitten des Vaterunsers sowie im Chor um die Darstellung des Jüngsten Gerichts. In der Turmhalle sind der Kampf Davids gegen den Riesen Goliath und die Opferung Isaaks abgebildet. In den unteren Wandhälften finden sich Abbildungen der Apostelkreuze.

Nach aufwändigen Untersuchungen, die vom LWL, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur gefördert wurden, entstand ein Restaurierungskonzept. Ziel ist es, die Schadensursachen zu minimieren und die Substanz zu erhalten. Dazu wird das Innenraumklima verbessert, die Salze, die mit dem Zementputz in die Kirche kamen, werden reduziert, und die Mikroorganismen werden entfernt. Anschließend werden die Mal- und Putzschichten gereinigt und stabilisiert. Bei diesen Arbeiten wurden jetzt Reste von gemalten Vorhängen im unteren Bereich der Wände gefunden. Abschließend sorgen partielle Retuschen dafür, dass gemalten Darstellungen besser zu erkennen sind.

Hintergrund
Am Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die evangelisch-reformierte Kirche in Sonneborn als Saalbau aus Bruchsteinen errichtet. Ihre hervorstechenden Bauelemente sind ein quadratischer Chor und der ein rechteckiger romanischer Turm. Die Fassaden der Kirche sind verputzt und weiß gestrichen, das Dach ist mit Sollingplatten gedeckt. Der Chorbereich ist mit einem Kreuzgratgewölbe versehen. Mit der Einführung des Calvinismus wurden die Wandmalereien im 17. Jahrhundert übertüncht. In den 1950er-Jahren legte man die Wandmalereien wieder frei und konservierte und retuschierte sie. Ergänzungen wurden damals nur in den ornamentalen Bereichen ausgeführt.

LWL-Einrichtung:
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Fürstenbergstr. 15
48147 Münster
Karte und Routenplaner

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