Sri Lanka: Elefanten, Heiligtümer und Gewürzgärten

Sri Lanka © DER Touristik
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Mit der neuen 5-tägigen Bus-Rundreise „Sri Lanka Compact“ entdecken ITS-Gäste die Insel im Indischen Ozean von Colombo und von Kandy aus. Höhepunkte der Reise sind der Zahntempel in Kandy und die Wolkenmädchen am Sigiriya-Felsen.

Inmitten einer exotischen Natur findet man auf der kleinen Insel vor der Südspitze Indiens Kulturschätze aus mehr als 2.000 Jahren sowie die Traditionen buddhistischer und hinduistischer Religion. Nach einer Stadtrundfahrt durch Colombo führt die Reise weiter nach Kandy. Die heilige Stadt ist das religiöse Zentrum des Inselstaats. Umgeben von einer wildromantischen Berglandschaft beherbergt die letzte Königstadt der Singhalesen im Sri Dalada Maligawa den Zahntempel, einen goldenen Schrein. Hier wird der Eckzahn von Buddha aufbewahrt. Auf dem fast 200 Meter hohen Felsplateau von Sigiriya ließ der Herrscher Kassyapa vor rund 1.500 Jahren seinen luxuriösen Palast errichten. An überlebensgroßen Löwenfiguren vorbei führt der Weg immer weiter in die Höhe. Unterwegs lächeln die farbenprächtigen Wolkenmädchen gütig auf die Besucher herab, bevor man vom Plateau aus über die Ebene blickt.

Nicht weit von Sigiriya entfernt liegt der Felsentempel von Danbulla. Eine riesige vergoldete Buddha-Statue überragt den Eingang. In der größten von fünf Höhlen befinden sich insgesamt 150 Buddha-Statuen in Lebensgröße. Plantagen prägen die Region rund um die Stadt Matale. Kautschuk, Zimt, Pfeffer, Chilis, Tee, Reis und Gemüse werden hier angebaut.

Die Zugfahrt ins Hochland von Nuwara Eliya führt vorbei an sattgrünen Teeplantagen. In der „Stadt des Lichts“ auf knapp 2.000 Metern Höhe erlebt man zwischen zahlreichen Herrenhäusern im Kolonialstil noch heute britische Idylle. Exotik hautnah erleben ITS-Gäste im Elefantenwaisenhaus von Pinnawela. Mittags genießen die Dickhäuter ihr Bad im Fluss. Im Freigehege werden kleine Elefantenwaisen mit der Flasche gefüttert und sind manchmal nur eine Armlänge entfernt.

Die Rundreise kann auch im Privatwagen mit Deutsch sprechendem Fahrer und täglichem Start gebucht werden.

Lässt sich Tierwohl messen?

In der Öffentlichkeit wird das Wohl unserer landwirtschaftlichen Nutztiere kontrovers diskutiert. Die Diskussion ist oft geprägt von subjektiven Einordnungen und Bewertungen und steht oft einer sachlichen Kommunikation entgegen. Das Thema Tierwohl stand auch deshalb auf der Tagesordnung der 64. Öffentlichen Hochschultagung der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel.

Im Sinne der Tiere ist es wichtig, den Begriff „Tierwohl“ allgemeinverbindlich und eindeutig zu definieren, um Unklarheiten zu vermeiden. Zudem gilt es, geeignete Parameter zu bestimmen, anhand derer beurteilt werden kann, ob es einem Tier wohl oder eben unwohl geht. Und schließlich ist es erforderlich, die Kontrollgrößen so zu definieren, dass eine objektive Messung möglich ist – unabhängig von der messenden Person, der Zeit oder dem Ort der Messung.

Am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Kieler Christian-Albrechts-Universität wird daran gearbeitet, das Wohl von Nutztieren mess- und vergleichbar zu machen. Professor Joachim Krieter unterstrich die Herausforderung, den zu messenden Gegenstand „Tierwohl“ sauber und allgemein akzeptiert zu definieren. Da gebe es sehr unterschiedliche Auffassungen. Allgemein anerkannt sei hingegen, dass das Wohlbefinden eines Tiers die Abwesenheit von physischen wie psychischen Schmerzen, Leiden und Schäden umfasst. Zusätzlich werde den Tieren ein Recht auf positive Emotionen zugesprochen.

Im Rahmen eines umfangreichen EU-Projekts wurden sogenannte „Animal Welfare Assessment“-Protokolle für die wichtigsten Nutztiere Rind, Schwein und Geflügel entwickelt. Diese Protokolle sind in die Hauptkriterien Fütterung, Haltung, Gesundheit und Verhalten unterteilt, die die allgemein akzeptierten „Fünf Freiheiten“ zugrunde legen: Freiheit von Hunger und Durst, Freiheit von Unbehagen, Freisein von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten, Freisein zum Ausleben normaler Verhaltensweisen, Freisein von Angst und Leiden. Diese werden auf zwölf Subkategorien heruntergebrochen und können über etwa 30 verschiedene Indikatoren im Stall gemessen werden.

Bei einem Test wurden Schweine in 20 Mastbetrieben von drei Beobachtern beurteilt. Dabei stimmten die Beurteilungen der Beobachter bei Aspekten wie dem Sozial- oder Erkundungsverhalten sowie tierbezogenen Gesundheitsdaten recht gut überein. Bei den qualitativen Verhaltensbeobachtungen (z. B. ängstlich, frustriert, gereizt, ziellos) zeigte sich dagegen noch eine schlechte Übereinstimmung. Hieran muss also noch weiter gearbeitet werden.

Dr. Uwe Scheper, www.aid.de

Anis – Heilpflanze des Jahres 2014

Anis ist die Heilpflanze des Jahres 2014. Der Naturheilverein (NHV) Theophrastus möchte mit dieser Wahl auf eine der ältesten Gewürz- und Heilpflanzen aufmerksam machen. Bereits die Römer nutzten gezuckerte Anisfrüchte als Verdauungshilfe nach üppigen Mahlzeiten. Die enthaltenen ätherischen Öle sollen die Speichel- und Magensaftsekretion anregen, schleimlösend und antibakteriell wirken.

Anis (Pimpinella anisum) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütengewächse und vermutlich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Sie wird vor allem in südeuropäischen Ländern wie Türkei, Spanien und Italien, aber auch Asien, Mittel- und Südamerika angebaut. Wer Anis im eigenen Garten anpflanzen möchte, braucht einen relativ trockenen Standort, der sich im Frühjahr rasch erwärmt. Im Spätsommer bis Herbst reifen unregelmäßig die länglichen Früchte. Die ganze Pflanze wird abgeschnitten, wenn die Früchte der mittleren Hauptdolde braun werden und die Stängel sich gelb verfärben. Dann können die Samen nachreifen, trocknen und werden durch Klopfen über einem Tuch gewonnen.

Der Geruch der Anisfrüchte ist würzig und der Geschmack süßlich-aromatisch, oft auch lakritzähnlich. Anis eignet sich hervorragend als Gewürz für Brot, Gebäck und Kuchen. Deftige Fleischgerichte schmecken mit einem Hauch Anis frischer und sind bekömmlicher. Auch in Gewürzmischungen wie Kräuter der Provence ist Anis oft enthalten. Er sollte aber vorsichtig dosiert werden, damit er die anderen Gewürze nicht dominiert. Bekannt ist Anis als Bestandteil alkoholischer Getränke wie dem griechischem Ouzo und dem französischen Pastis.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.nhv-theophrastus.de
aid-Heft „Heil- und Gewürzpflanzen aus dem eigenen Garten“ www.aid-medienshop.de

Test Karottensäfte: Plörre!

Karotten gelten als wertvolle Vitaminspritze. Aber es muss kein fertiger Babysaft sein. Zwei von sieben Säften, die das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST (Ausgabe 11/2013) untersuchte, sind nicht zu empfehlen. In einem Produkt von Alete wurde gar ein Stoff gefunden, der auch in Desinfektionsmitteln wirkt. Der Saft ist „nicht verkehrsfähig“.

Nicht verkehrsfähig: Der Alete für Genießer Karotten-Saft, Bio. Er enthält einen Stoff, der auch in Desinfektionsmitteln wirkt. Foto: ÖKO-TEST
Nicht verkehrsfähig: Der Alete für Genießer Karotten-Saft, Bio. Er enthält einen Stoff, der auch in Desinfektionsmitteln wirkt.
Foto: ÖKO-TEST

Benzol ist für seine keimzellschädigende und krebsauslösende Wirkung bekannt und soll daher in Lebensmitteln so weit als möglich minimiert werden. Bei den großen Firmen Hipp und Nestlé tut man sich allerdings schwer damit: Die von ihnen produzierten Baby-Karottensäfte waren im ÖKO-TEST am stärksten mit Benzol belastet. Der Giftstoff entsteht beim Erhitzen aus karotteneigenen Inhaltsstoffen. Er kann aber durch entsprechende Herstellungsverfahren deutlich minimiert werden – was andere im Test vertretene Hersteller auch erfolgreich umgesetzt haben.

Ganz übel präsentierte sich der Alete für Genießer Karotten-Saft, Bio: Er enthält eine Substanz Namens DDAC, und zwar in einer Menge, die laut Diätverordnung nicht mehr erlaubt ist. DDAC ist ein Reinigungsmittelwirkstoff, der in industriell erzeugte Lebensmittel gelangen kann, wenn Hersteller etwa nicht dafür sorgen, dass nach der üblichen Desinfektion ihrer Produktionsgeräte mit warmem Wasser nachgespült wird.

Zwei Marken, darunter eine sehr preiswerte von der Drogeriemarktkette Rossmann, waren ohne Fehl und Tadel. Für weitere drei Säfte konnte ÖKO-TEST ein „gut“ vergeben. Das Verbrauchermagazin rät Eltern, es einmal mit dem Selbstpressen zu versuchen. Da der Karottensaft dann nicht erhitzt werden muss, entfällt auch das Risiko, dass sich bestimmte Schadstoffe bilden.

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