Tag der Kriminalitätsopfer

Anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer am 22. März betont Justizminister Thomas Kutschaty den Opferschutz als eine bedeutende Aufgabe der Landesregierung. „Die Verfolgung und Ahndung von Straftaten ist eine zentrale Aufgabe der Justiz. Doch dabei dürfen wir unser Augenmerk nicht nur auf die Täter richten, sondern müssen besonders die Opfer im Blick halten. Menschen, die Opfer einer Straftat geworden sind, gilt unsere besondere Verantwortung, um ihnen ihre Würde zurückzugeben, sie vor weiteren Schäden zu bewahren und ihnen Unterstützung bei der Überwindung erlittener Traumata zu gewähren“, so der Justizminister.

Vieles hat sich verbessert für Opfer von Kriminalität, da sich Organisationen wie zum Beispiel der WEISSE RING um die Hilfe, den Schutz und die Rechte von Opfern kümmern. Der Verein ist eine anerkannte Lobbyorganisation in Deutschland, findet Gehör in der Politik und gibt fundierte Stellungnahmen im Gesetzgebungsverfahren ab.

Justizminister Kutschaty betont: „Opferschutz muss als ressortübergreifendes, ganzheitliches Netzwerk verstanden werden, in dem sich die Kompetenzen und die Erfahrungen der einzelnen Institutionen und Behörden ergänzen. In allen Lebensbereichen, in denen Menschen zu Opfern werden können, müssen wirkungsvolle Maßnahmen und schnelle bürgernahe Hilfsangebote zur Verfügung stehen. Wir haben in Nordrhein-Westfalen bereits viel im Opferschutz erreicht. Doch dies soll für uns alle Ansporn sein, noch mehr zu leisten und den Opferschutz kontinuierlich weiter zu verbessern.“

Der Tag der Kriminalitätsopfer erinnert am 22. März eines jeden Jahres an die Situation der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Menschen, die auf Schutz, praktische Hilfe und Solidarität unseres Gemeinwesens angewiesen sind.

Quelle: https://land.nrw

Der leere Stall: Zwischen Frust und Freiheit

(aid) – Geben Landwirte ihre Tierhaltung auf, ist das ein tiefer Einschnitt in ihrer Biografie. War das Leben bis dahin vom täglichen Kümmern um die Tiere im Stall bestimmt, können der Landwirt und seine Familie sich zunächst über ihre Freiheit freuen. Frei vom täglich mehrmaligen Stallgang auch an Sonn- und Feiertagen, vom Füttern, vom Melken, von der Sorge um kranke Tiere, aber auch frei von schwankenden Preisen und dem Ärger über Politik und gesellschaftliche Forderungen. Doch ist es wirklich so einfach, die letzte Kuh, das letzte Schwein aus dem Stall gehen zu sehen?

Clemens Dirscherl und Ulrike Siegel vom Evangelischen Bauernwerk in Baden-Württemberg haben sich mit der Befindlichkeit von Landwirten auseinandergesetzt, die die Tierhaltung aufgegeben haben. Gespräche mit ihnen und Beobachtungen auf deren Höfen geben Aufschluss darüber, dass sie Tiere nicht nur als Objekte sehen, sondern ganz im Gegenteil. Während ihrer intensiven täglichen Beschäftigung mit ihnen haben sie enge Bindungen aufgebaut.

Oft wird die Aufgabe der Tierhaltung als Ausdruck fehlender Zukunftsperspektiven wahrgenommen und ein gewisser Neid entwickelt gegenüber Berufskollegen, die weitermachen. Und erst mit zunehmendem zeitlichen Abstand wird der neue Lebensrhythmus mit mehr Freiraum für andere Interessen, mehr persönlicher Gelassenheit und Muße positiv wahrgenommen. Erst dann kann sich eine neue Form von Lebensqualität entwickeln – auch ohne landwirtschaftliche Nutztierhaltung.
Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.aid.de/fachzeitschriften/bub/bubonline/online_extras.php

www.hohebuch.de

aid-Heft „Betriebsaufgabe – den Neuanfang wagen“, Bestell-Nr. 1240, Preis: 2,00 Euro
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1240

Macht essen süchtig?

(aid) – Zu den bekanntesten Essstörungen zählen Magersucht, die Anorexia nervosa, die Bulimie, die Ess-Brechsucht und Ess-Attacken mit Kontrollverlust. Daneben sind aber auch krankhaftes Übergewicht und das Phänomen des „nächtlichen Essens“ mit Essproblemen verbunden. Im Zusammenhang mit Essstörungen und Essproblemen davon zu sprechen, dass Essen süchtig mache, kann dazu dienen, ein falsches Ernährungsverhalten zu entschuldigen. Schließlich kann man selber gegen eine Sucht nur schwer etwas ausrichten. Haben wir womöglich gar keine Wahl, weil bestimmte Nahrungsmittel süchtig machen? Haben also beispielsweise Schokolade, Chips & Co. Suchtpotenzial?

Der neue Hörfunkbeitrag des aid infodienst „Macht Essen süchtig?“ zeigt die Zusammenhänge zwischen Essen und gesellschaftlichen Einflüssen. „Essstörungen und Kontrollverlust darf man nicht der Nahrung selbst anlasten. Und es betrifft auch nicht einzelne Nährstoffe, wie Zucker oder Fett. Das Thema Essen hat sich insgesamt ausdifferenziert“, erklärt dabei Harald Seitz vom aid infodienst.

Unter www.aid.de/presse/hoerfunkbeitraege.php steht der Beitrag direkt als mp3-Datei zum Anhören oder Herunterladen bereit. Ebenso finden Sie hier das Text-Manuskript als PDF-Dokument.
www.aid.de

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