Haustiere helfen Senioren bei der Bewältigung des Alltags

(ots) – Die emotionale Bindung der deutschen Senioren zu ihren Haustieren ist groß. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins „Senioren Ratgeber“. Demnach sind acht von zehn der ab-60-jährigen Haustierbesitzer (78,2 %) davon überzeugt, ihr Haustier spüre ganz genau, wenn es ihnen schlecht gehe und spende ihnen dann Trost. Rund drei Viertel der Befragten dieser Altersklasse (73,7 %) hilft die Beschäftigung mit dem Tier, um ihre Alltags-Sorgen zu vergessen, zwei Drittel (66,3 %) haben bei ihrem Haustier das Gefühl, dass es sie wirklich verstehen kann.

Für mehr als jeden zweiten älteren Haustierbesitzer (52,2 %) ist das Tier auch ein Ersatz für menschliche Nähe – vor allem in Zeiten von Krankheit und Trauer. Ein Drittel (33,1 %) betont, das Haustier sei der wichtigste Bezugspunkt in ihrem Leben. Fast ebenso viele (32,2 %) erhalten von dem Tier die Zuwendung, die ihnen sonst im Leben fehlt. Viele Ältere beobachten auch, dass sie nicht mehr so häufig krank sind, seitdem sie ein Haustier besitzen (22,7 %). Im Interview mit dem „Senioren Ratgeber“ erklärt der Diplom-Psychologe und Präsident der Europäischen Gesellschaft für tiergestützte Therapie, Dr. Rainer Wohlfarth, die enge Bindung: „Die Tiere vermitteln das Gefühl, gebraucht zu werden, sie strukturieren den Tag.“ Vor allem aber sei ein Lebewesen da, mit dem die älteren Menschen sprechen oder schmusen könnten. „Wer mit seinem Hund spazieren geht, findet Kontakt zu anderen.“

Vierbeinige Tröster und Wegbegleiter

(ots) – Haustiere haben in mehrfacher Hinsicht einen positiven Einfluss gerade auf ältere Menschen. Sollten sich deshalb mehr Ältere ein Tier zulegen? „Ja, aber nur, wenn der Besitzer Tiere auch mag und sein neuer Mitbewohner artgerecht leben darf“, sagt der Diplom-Psychologe Dr. Rainer Wohlfarth, Präsident der Europäischen Gesellschaft für tiergestützte Therapie, im Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“.

Deshalb muss die Anschaffung immer eine individuelle Entscheidung sein. Grenzen sieht Wohlfarth etwa bei einem schwer depressiven Menschen, dessen Stimmung sich leicht auf ein sensibles Tier überträgt und es überfordert. Gegen „normale“ Trauer und Einsamkeit dagegen kann ein Tier genau die richtige Therapie sein. „Tiere geben uns etwas, das wir Menschen oft verloren haben. Intuition zum Beispiel. Unmittelbarkeit. Tiere tragen uns nichts nach“, sagt Wohlfarth.

Digitale Vorsorge: Erben brauchen Infos über Online-Konten und Passwörter

(ots) – Das Internet gehört für viele Senioren heute zum Alltag. Doch was passiert mit all den Nutzerkonten und Zugangsdaten, wenn jemand stirbt? „Wer im Internet aktiv ist, sollte dafür sorgen, dass eine Vertrauensperson die wichtigsten Passwörter kennt oder sie im Falle eines Falles finden kann“, schreibt das Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“. Ob für E-Mail-Konten das Telekommunikationsgeheimnis gilt, ist noch nicht gesetzlich geregelt.

Darüber gibt es oft Streit mit den Anbietern. Shopping, Reisebuchungen, Versicherungen und Handyverträge, aber auch Konten bei Direktbanken oder Zahlungsdienste wie Paypal seien relativ unproblematisch, berichtet das Blatt. Für die Nutzer von Google-Diensten gibt es einen „Kontoinaktivitäts-Manager“. Schon zu Lebzeiten kann man damit entscheiden, was damit bei längerer Nichtnutzung geschehen soll. Völlig neue Erbschafts-Details also, die heute berücksichtigt werden sollten.

Senioren überstehen Oberschenkelbrüche immer besser

(ots) – Senioren benötigen nach einem Bruch am Oberschenkelhals eine viel intensivere Reha als jüngere Patienten. Dann aber sind die Chancen, den Alltag auch nach dem Sturz wieder selbständig zu meistern, besser denn je. 130000 Mal pro Jahr diagnostizieren Ärzte einen hüftnahen Bruch des Oberschenkelknochens, am häufigsten bei über 80-Jährigen.

Ihre größte Angst ist es, fortan nicht mehr auf die Beine zu kommen. „80 Prozent der Patienten gehen heute nach der Behandlung wieder nach Hause“, sagt Professor Clemens Becker, Leiter der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, im Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“. Die Behandlung und Reha sollen aber in Klinken erfolgen, die auf die altersspezifischen Probleme Rücksicht nehmen. Hochbetagte bekommen in aller Regel eine Hüftprothese. Minimalinvasive Eingriffe haben sich bei ihnen nicht bewährt. Die Physiotherapie beginnt am Tag nach dem Eingriff.

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