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Mistel – Inhaltsstoffe und Wirkung

Mistel

Allgemeines

Die Mistel, Viscum album, zählt zu den ungewöhnlichsten Pflanzen. Sie wächst als Halbschmarotzer auf Laub- und Nadelbäumen und bildet dort kugelige, immergrüne Büsche. Ihre Blütezeit liegt im Frühling, ihre Früchte reifen aber erst im Winter.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Mistel besitzt den Inhaltsstoff Viscotoxin, der möglicherweise krebshemmend wirkt und in homöopathischen Präparaten zur Injektion enthalten ist. Der Saft, der aus dem frischen Mistelkraut gepresst wird, enthält alle Wirkstoffe in der natürlichen Zusammensetzung und für den Körper leicht aufnehmbarer Form. Der Presssaft wird bei Kreislaufbeschwerden eingenommen.

Mistel Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Mistel
Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Besonders geeignet ist der Mistelsaft zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung bei Bluthochdruck mit Schwindelanfällen. Die Wirkstoffe entlasten Herz und Kreislauf indem sie beruhigend und entkrampfend auf das periphere Nervensystem wirken.

Auch bei leichten Herzrhythmusstörungen hat sich der Frischpflanzensaft bewährt, jedoch sollte bei allen Fragen, die mit dem Herzen zu tun haben, ärztlicher Rat eingeholt werden. Eine Kombination mit Weißdorn-Präparaten bringt besondere Vorteile.

Verwendungsformen und Darreichung

Der naturreine Heilpflanzensaft (erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) besitzt einen intensiven Geschmack. Vermischt mit Wasser oder Fruchtsaft ist er gut trinkbar.

Sonstiges

Im Brauchtum der Völker gilt die Mistel, vor allem für junge Paare oder zur Weihnachtszeit, als Glücksbringer. Den Druiden-Priestern der Kelten galt sie als heilig. Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp rühmte die Mistel als „treffliche Heilpflanze”, die vor allem „vorzügliche Dienste für Blut und Blutumlauf” leiste.

Salbei – Inhaltsstoffe und Wirkung

Salbei

Allgemeines

Salbei (lat. salvere = gesund sein) ist vor allem in Südeuropa heimisch. Der Halbstrauch hat graugrüne, gekräuselte, ovale Blätter und blüht im Juni und Juli. Die Heilpflanze der Jahre 1998 und 2003 wird seit Jahrhunderten ihrer kulinarischen und medizinischen Eigenschaften wegen angebaut. Eine überlieferte Lebensweisheit lautet auch: „Wie kann ein Mensch sterben, der Salbei in seinem Garten hat?“

Die bekannteste Anwendungsform ist Salbei-Tee Foto: Wirths PR / Schoenenberger
Die bekannteste Anwendungsform ist Salbei-Tee
Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Inhaltsstoffe und Wirkung

Salbei ist ein richtiges Allheilmittel. Betrachtet man die Bandbreite seiner Inhaltsstoffe, erklärt sich sein vielfältiges Wirken fast von selbst. Die Blätter enthalten ätherisches Öl, insbesondere Thujon, Cineol und Campher. Dazu kommen weitere sekundäre Pflanzenstoffe dazu, v. a. Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide. Salbei hilft bei Entzündungen von Zahnfleisch, Mund- und Rachenraum und wirkt auch lindernd bei Ohrenschmerzen.

Er beruhigt die Nerven und setzt die Schweißabsonderung herab. Das Kraut ist zudem bekannt für seine krampflösenden Eigenschaften, insbesondere bei Frauenleiden oder bei Magen-Darmbeschwerden. Untersuchungen bestätigen auch seine menstruationsfördernden Eigenschaften. Obendrein soll er das Abstillen erleichtern, da er neben der Schweißsekretion auch die Milchsekretion hemmt.

Verwendungsformen und Darreichung

Die bekannteste Anwendungsform ist Salbei-Tee. Salbei-Tee eignet sich sowohl zur innerlichen und äußerlichen Anwendung (auch Gurgeln oder Spülen) bei allen oben genannten Beschwerden. Daneben wird auch der aus frischem Salbeikraut gewonnene Presssaft angeboten. Er ist in Apotheken und Reformhäusern erhältlich, z. B. von Schoenenberger. In der Volksheilkunde verwendet man auch in Alkohol eingelegte Salbeiblätter, die z. B. bei Ohrenschmerzen vorsichtig in die Ohrmuschel eingebracht werden.

Sonstiges

Als Gewürz sollte man auf alle Fälle frische Blätter bevorzugen. Salbei passt in Salate, provenzalische Gemüsegerichte und Suppen. Fisch und Fleisch werden durch Salbei aromatischer und bekömmlicher. Geben Sie ihn erst kurz vor dem Anrichten dazu.

Artischockensaft senkt den Cholesterinspiegel

Artischocken-Presssaft wird aus frischen Artischockenblättern- und knospen gewonnen und schmeckt herb-aromatisch. Dem Saft werden wahre Wunderdinge zugesprochen. Verantwortlich dafür sind die im Saft  enthaltenen Bitterstoffe, Flavonoide und Cynarin, ein Verwandter der Kaffeesäure.

Diese Substanzen fördern den Gallenfluss. Sie helfen somit bei Gallensteinen und unterstützen die Entgiftungstätigkeit der Leber. Gleichzeitig kann der Cholesterolgehalt des Blutes durch die Artischocke auf dreifache Weise gesenkt werden:

1. Artischocken-Presssaft wirkt choleretisch – er steigert die Gallenproduktion und fördert den Gallenfluss. Dadurch hat er eine günstige Wirkung auf den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, denn für die Bildung der Gallensäfte wird Cholesterin aus dem Blut verbraucht. Es wird insbesondere Fett besser verdaut und vermehrt ausgeschieden und damit auch Cholesterin.

2. Das restliche Cholesterin wird im Körper verstoffwechselt. Aus seinem Grundgerüst werden Gallensäuren gebildet und somit unter Artischockenein-nahme auch mehr verbraucht. Dies begründet auch die Wirksamkeit bei Ver-dauungsbeschwerden.

3. Die Wirkstoffe der Artischocke hemmen die Cholesterol-Synthese.

Im Rahmen einer cholesterinbewussten Ernährung ist die Verwendung von Artischocken-Presssaft daher ideal. Die Wirkung der Inhaltsstoffe betreffend ist der Frischpflanzenpresssaft anderen Darbietungsformen signifikant überlegen.

Auch in der Arteriosklerose-Vorbeugung spielen die Wirkstoffe der Artischocke eine wichtige Rolle. Bei Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen hat sich der gesunde Saft als hilfreich erwiesen. Da er etwas bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischocken-Presssaft gibt es in Apotheken und Reformhäusern. Am besten 15 Minuten vor der Mahlzeit trinken.

Nudeln mit Hähnchenbrust Foto: Wirths PR
Nudeln mit Hähnchenbrust Foto: Wirths PR

Nudeln mit Hähnchenbrust
(für 4 Personen)

250 g gedrehte Nudeln, eifrei
4 kleine Fenchelknollen
2 EL Olivenöl
400 g Hähnchenbrust
Salz
Pfeffer
Kräuter der Provence
80 ml Schoenenberger Artischocken-Presssaft
800 ml Tomatensaft
Muskat

Nudeln nach Packungsaufschrift kochen, anschließend abgießen und abschre-cken. Inzwischen Fenchel in dünne Scheiben schneiden und in einer beschichteten Pfanne in heißem Olivenöl anbraten. Herausnehmen und warm stellen. Hähnchenbrust von beiden Seiten anbraten, salzen, pfeffern und mit Kräutern der Provence würzen, anschließend in mundgerechte Stücke schneiden. Fenchelscheiben auf  vier Teller verteilen, darauf die Nudeln und das Hähnchenfleisch anrichten. Den Artischocken-Presssaft mit dem Tomatensaft mischen, mit Pfeffer und Salz abschmecken. Am besten eine Viertelstunde vor dem Essen trinken.

Pro Person: 447 kcal (1871 kJ), 38,8 g Eiweiß, 7,6 g Fett, 56,5 g Kohlenhydrate, 62 mg Cholesterin

Diät-Rezept: Chili-Spaghetti mit Thunfisch

Diät-Rezept: Chili-Spaghetti mit Thunfisch  Foto:  Wirths PR/ J. West
Diät-Rezept: Chili-Spaghetti mit Thunfisch
Foto: Wirths PR/ J. West

Chili-Spaghetti mit Thunfisch
(für 1 Person)

50 g Spaghetti
1 EL Sesamöl
2 TL Sonnenblumenöl
1 Frühlingszwiebel
1/2 Knoblauchzehe
1 kleine Dose Thunfischstücke in Sonnenblumenöl (à 80 g)
2 EL süße Chili-Sauce
Salz
Pfeffer 

Die Spaghetti nach Packungsanleitung kochen, bis sie al dente sind. Abtropfen lassen und wieder in den Topf geben. Sesamöl daran geben und die Spaghetti warm halten. Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, den Knoblauch fein hacken. Beides in eine Pfanne mit heißem Sonnenblumenöl geben.

Bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten andünsten. Den Thunfisch abtropfen lassen und in nicht zu kleine Stücke zerpflücken. Zusammen mit der Chili-Sauce in die Pfanne geben, bei schwacher Hitze vorsichtig ein paar Minuten verrühren. Anschließend zu den Spaghetti geben, unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

455 kcal (1905 kJ), 21,6 g Eiweiß, 21,2 g Fett, 44,0 g Kohlenhydrate

Tipp: Vor dem Servieren mit frisch geriebenem Parmesan verfeinern

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