Schlagwort-Archiv: Kriminalität

Als V-Mann bei den brutalsten Biker-Gangs Amerikas

Vagos, Mongols und Outlaws
Als V-Mann bei den brutalsten Biker-Gangs Amerikas

Der Staatsanwalt bot ihm einen Deal an: reduziertes Strafmaß für nachgewiesenen Drogenschmuggel, wenn Charles Falco sich bereit erklärt, als V-Mann die für ihre Brutalität gefürchteten „Motorrad-Clubs“ Vagos, Mongols und Outlaws zu unterwandern. Operation 22 Green (Vagos Motorcycle Club) und Operation Black Diamond (die Infiltrierung der Mongols und der Outlaws) waren die Decknamen für diese polizeilichen Ermittlungen. Charles Falco riskierte mehrfach sein Leben, als er über Jahre hinweg als Spion des FBI ermittelte.

NICARAGUA-RALLY-MOTOS =Es kostete ihn einen Wirbelsäulenbruch und eine zerschmetterte Schulter, gewalttätige Soziopathen hinter Gitter zu bringen. Er half entscheidend mit, Mörder zu überführen, und wäre fast selbst einem Mordanschlag zum Opfer gefallen, bevor er dann im Zeugenschutzprogramm untertauchte. Die Sicherstellung hunderter illegaler Schusswaffen, riesiger Mengen von Drogen, gestohlener Motorräder sowie 62 Festnahmen wegen Raub, Entführung und Mord

Der Staatsanwalt bot ihm einen Deal an: reduziertes Strafmaß für nachgewiesenen Drogenschmuggel, wenn Charles Falco sich bereit erklärt, als V-Mann die für ihre Brutalität gefürchteten „Motorrad-Clubs“ Vagos, Mongols und Outlaws zu unterwandern. Operation 22 Green (Vagos Motorcycle Club) und Operation Black Diamond (die Infiltrierung der Mongols und der Outlaws) waren die Decknamen für diese polizeilichen Ermittlungen. Charles Falco riskierte mehrfach sein Leben, als er über Jahre hinweg als Spion des FBI ermittelte. Es kostete ihn einen Wirbelsäulenbruch und eine zerschmetterte Schulter, gewalttätige Soziopathen hinter Gitter zu bringen.

Er half entscheidend mit, Mörder zu überführen, und wäre fast selbst einem Mordanschlag zum Opfer gefallen, bevor er dann im Zeugenschutzprogramm untertauchte. Die Sicherstellung hunderter illegaler Schusswaffen, riesiger Mengen von Drogen, gestohlener Motorräder sowie 62 Festnahmen wegen Raub, Entführung und Mord sind seine Bilanz bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität.Mit schockierender Offenheit schildert Charles Falco seine Erlebnisse in einer uns fremden Welt voller gewalttätiger Typen; seine Darstellung wird mit Gerichtsakten und Vernehmungsprotokollen untermauert. Detailliert recherchiert und von Kerrie Droban („Hölle auf 2 Rädern“, Hannibal) packend geschrieben, fesselt dieses Buch von der ersten Seite an. Und diese Geschichte ist noch längst nicht beendet: die Ermittlungen gehen weiter, und Charles Falco wird bis heute bedroht …

Droban, Kerrie
Falco, Charles
Tepper, Alan
(Übersetzung)
Vagos, Mongols und Outlaws
Als V-Mann bei den brutalsten Biker-Gangs Amerikas
1. Auflage März 2013, 304 Seiten, Broschur
Format: 24 x 16
19,99 EUR

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Ärger mit E-Mails: Gefälschte Absender, reale Gefahren

E-Mails mit gefälschten Absenderangaben sind weiterhin ein großes Ärgernis, mit dem sich Computernutzerinnen und -nutzer in Baden-Württemberg herumschlagen müssen. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gehen regelmäßig Beschwerden und Anfragen verunsicherter Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Alexander Bonde, baden-württembergischer Verbraucherminister, und Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, informieren über Tricks der Betrüger.

„E-Mails sind grundsätzlich kein sicheres Kommunikationsmedium. Links zu Internetseiten und Anhänge in gefälschten E-Mails können beim Anklicken brandgefährlich sein. Wenn eine E-Mail einen dubiosen Eindruck macht, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher sie besser ignorieren“, sagten Verbraucherminister Alexander Bonde und Verbraucherzentrale-Vorstand Cornelia Tausch. Phishing – also das Abgreifen von persönlichen Daten – und Trojaner-Mails, die Schadsoftware auf dem eigenen Rechner installieren, sind regelmäßig Thema in der Beratung der Verbraucherzentrale.

In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über E-Mails, die seriöse Firmennamen als Absender enthalten und vorgeben, dass noch eine Zahlung offen sei. Die vermeintliche Rechnung ist dann der E-Mail als Anhang beigefügt und installiert beim Öffnen eine Schadsoftware, die den Rechner ausspäht und so sensible Daten abfängt und an Unbefugte weitergibt.

Eine andere Masche der Betrüger ist, mithilfe von Links in der E-Mail Verbraucherinnen und Verbraucher auf gefälschte, oftmals jedoch täuschend echt aussehende, Internetseiten zu locken, auf denen diese aufgefordert werden ihre Konto- und Login-Daten einzugeben, die so von den Kriminellen abgegriffen werden. „Dahinter steht bei beiden Varianten die automatisierte millionenfache Versendung von E-Mails ohne jeglichen Bezug zum vermeintlichen Adressaten verbunden mit der Absicht, persönliche Daten wie Passwörter und Kontodaten zu stehlen“, so Bonde und Tausch.

Phishing-Mails häufig täuschend echt

„Die E-Mails sehen immer echter aus. Auf den ersten Blick ist es oft kaum mehr möglich, eine Phishing- oder Trojaner-Mail zu erkennen“, berichtet Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Eine unpersönliche Anrede sowie eine schlechte Wortwahl oder Rechtschreibfehler zeichnen Phishing-Mails häufig aus. Auch fehlende Umlaute können ein Indiz für eine Phishing-Mail sein.

Jedoch werden die Angriffe immer professioneller und ausgefeilter, weshalb Verbraucherinnen und Verbraucher ihre elektronische Post kritisch prüfen sollten“, erläutert Minister Bonde. „Wenn Post von einem Unternehmen kommt, mit dem man in keiner geschäftlichen Beziehung steht, ist grundsätzlich Skepsis angebracht – auch wenn die Nachrichten angeblich von bekannten Banken, Warenhäusern oder Online-Shops stammen. Die Absenderinformationen sind in der Regel nämlich gefälscht“, ergänzt Cornelia Tausch.

Es treten auch immer wieder Fälle auf, in denen Betrüger echte E-Mail-Adressen, an die sie beispielsweise durch Schadsoftware auf dem Computer gekommen sind, für kriminelle Zwecke missbrauchen. Die Betrüger hinter diesen E-Mails legen es in der Regel darauf an, Verbraucherinnen und Verbraucher zu verunsichern und so zum Öffnen eines Anhangs oder zum Besuch einer Webseite zu bewegen. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich von solchen E-Mails nicht zu unüberlegten Reaktionen verleiten lassen“, rät Verbraucherminister Alexander Bonde. „Dies gilt auch dann, wenn dringender Handlungsbedarf signalisiert wird. Die Betrüger arbeiten gezielt mit Schlagworten wie ‚Letzte Chance zur Zahlung‘ oder ‚Kontosperrung droht‘, um die Verbraucherinnen und Verbraucher unter Druck zu setzen und diese so dazu zu bringen, den Anhang zu öffnen oder gar vertrauliche Daten preiszugeben“, warnt Bonde.

Wie Verbraucherinnen und Verbraucher Phishing-Mails erkennen und wie sie sich davor schützen können erfahren sie im Internet auf der Homepage der Verbraucherzentrale (www.vz-bw.de) sowie im Online-Handbuch „Verbraucherrechte im Internet“ des Verbraucherministeriums (www.verbraucherrechte-internet.de).

Stand: 07.11.2013

Banken gründen Verein gegen Cyber-Kriminalität

Drei Bankkonzerne haben einen Verein zur Bekämpfung von Cyberkriminalität gegründet. Das bestätigte der Vorsitzende des Vereins Roland Wolf hr-iNFO. Wolf ist Sicherheitschef der Commerzbank. Der Verein hat seinen Sitz in Wiesbaden und trägt den Namen „G4C – German Competence Centre against Cybercrime“. Neben der Commerzbank waren die ING-DiBa und die UniCredit an der Vereinsgründung beteiligt.

Die drei Konzerne wollen sich in dem Verein über ihre Erfahrungen mit Cyberkriminalität im Bankensektor austauschen, sich über aktuelle Angriffsversuche und -methoden informieren und gemeinsam mit Mitarbeitern des Bundeskriminalamts (BKA) Daten und Informationen sammeln und zusammenstellen, die eine bessere Strafverfolgung ermöglichen sollen. Dafür wird der Verein im direkten täglichen Austausch mit dem BKA stehen. Nach hr-iNFO-Informationen sollen regelhaft drei Beamte des BKA eigene Arbeitsplätze in den Räumen des Vereins bekommen.

BKA-Chef Jörg Ziercke sieht in dem Verein ein Modell für die Förderung von Public Private Partnerships bei der Verbrechensaufklärung und Strafverfolgung. „Private und Polizei müssen sich gegenseitig in ihrer Arbeit unterstützen“, sagte Ziercke auf der BKA-Herbsttagung in Wiesbaden. Von dem neuen „German Competence Centre against Cybercrime“ der Banken verspricht sich Ziercke „eine Verkürzung der Kommunikationswege, die Bildung von Vertrauen und Verständnis für die Partner sowie einen effektiven Austausch der Erkenntnisse.“ Ziercke wünscht sich für die Zukunft weitere Public Private Partnerships, weil sie eine strukturierte, vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglichen würden.

Tacho-Betrug bei vielen Autos ab Werk „vorbereitet“

Automobilhersteller unternehmen seit Jahren zu wenig gegen Tacho-Betrug, obwohl es problemlos möglich wäre, ihre Fahrzeuge wirksamer zu schützen. Mehr noch: Viele Autos sind bereits ab Werk für Manipulationen „vorbereitet“, da die im Einsatz befindliche Elektronik nur unzureichend abgesicherte Software-Funktionen beinhaltet und demzufolge keinen adäquaten Schutz bietet. Das ermöglicht es den „Tacho-Tricksern“ vielfach erst, mit frei erhältlichen Manipulationsgeräten den Kilometerstand eines Autos einfach und schnell zu verändern.

Alter und neuer Kilometerstand: So leicht funktioniert Tachobetrug! Leider! © ADAC
Alter und neuer Kilometerstand: So leicht funktioniert Tachobetrug! Leider! © ADAC

Wissenschaftler der Arbeitsgruppe „Multimedia and Security“ der Universität Magdeburg haben im Rahmen einer Studie die Fahrzeug-Elektronik eines Audi Q7, einer Mercedes E-Klasse und eines VW Passat untersucht. Die Forscher fanden dabei heraus, dass es in der Elektronik mangelhaft geschützte Software-Funktionen gibt, die von den Betrügern später für ihre Manipulationen genutzt werden.

Laut ADAC hätten es “Tacho-Trickser“ deutlich schwerer, wenn Autoproduzenten und Zulieferer aktuelle Sicherheitstechnik einsetzen würden. Besonders erstaunlich: entsprechende Technologien wie SHE (Secure Hardware Extension) oder HSM (Hardware Secure Modules) sind bereits heute teilweise in den Steuergeräten der Fahrzeuge vorhanden, aber nicht aktiviert.

Ein Grund für die mangelnde Sicherung des Kilometerzählers könnte sein, dass gelegentlich erforderliche Werks-Probefahrten der Hersteller vor der Fahrzeugauslieferung „gelöscht“ werden, um dem Kunden ein „ungefahrenes“ Neufahrzeug übergeben zu können. Weitere Praxistests des ADAC haben zudem ergeben, dass sich neben den in der Studie untersuchten Fahrzeugen auch bei vielen weiteren Modellen der Kilometerstand in Sekundenschnelle und ohne Ausbau des Tachos manipulieren lässt. Das Sicherheitsproblem ist also herstellerübergreifend.

Laut Polizei beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden durch Tachomanipulation auf etwa sechs Milliarden Euro pro Jahr. Dem gegenüber würde es nur etwa drei Millionen Euro kosten, um die drei Millionen jährlich in Deutschland verkauften Neuwagen wirksam gegen Betrug zu schützen. Pro Auto bedeutet dies etwa einen Euro Aufpreis.

Bisher wurde der Wert eines Gebrauchtwagens vor allem anhand von Alter und Laufleistung geschätzt. Im Zuge der Digitalisierung mit immer komplexeren Bordsystemen sollen diese Ansatzpunkte durch bessere Beurteilungskriterien ersetzt werden. Die Universität Magdeburg arbeitet deshalb in einem mehrjährigen Projekt an Methoden, mit denen sich der Zustand moderner Autos zuverlässiger bestimmen lässt.

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