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Geräteverschleiß: Hersteller planen die Lebensdauer von Produkten

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Hersteller bauen keine gezielten Schwachstellen in ihre Geräte ein, damit sie vorzeitig kaputt gehen. Sie planen aber dennoch eine Lebensdauer für ihre Produkte. Dabei gilt häufig die Regel: Je teurer desto langlebiger. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, nachdem sie für die September-Ausgabe ihrer Zeitschrift test ihre Lebensdauerprüfungen der letzten zehn Jahre ausgewertet hat.

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Der Verdacht, dass gezielt ein frühzeitiger Verschleiß von Produkten herbeigeführt wird – die sogenannte geplante Obsoleszenz – lässt sich laut test nicht belegen. Insbesondere Haushaltsgeräte gehen heute nicht schneller und nicht häufiger kaputt als früher. Dennoch gibt es Tricks, mit denen die Hersteller ihren Umsatz ankurbeln. Dazu gehören hohe Reparaturkosten, fest eingebaute Akkus, fehlende Ersatzteile, Drucker, die fälschlich leere Patronen anzeigen oder Produkte, die sich nicht reparieren lassen.

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Bei ihren Geräten planen die Hersteller schon bei der Produktion, wie lange es halten soll. Der Kunde erfährt davon allerdings nichts. Im Allgemeinen gilt: Billige Geräte sind oft schneller Schrott als teure. Bei Waschmaschinen unter 550 Euro, Akkubohrern unter 50 Euro oder Staubsaugern unter 80 Euro ist die Gefahr groß, dass die Freude am neuen Gerät nicht lange währt. Eine Garantie ist der Preis allerding nicht. Die Tester listen auch kostspielige Reinfälle auf, wie eine Espressomaschine für 985 Euro oder eine Küchenmaschine für 340 Euro

Der ausführliche Test Geräteverschleiß ist unter www.test.de/verschleiss abrufbar.

 

Effizientes Heizen hilft Geld zu sparen

Anlässlich der bevorstehenden Heizperiode weist der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) darauf hin, dass sich durch einige leicht durchzuführende Maßnahmen bis zu 15 Prozent der Heizkosten einsparen lassen.

Die Grundlage für eine warme Wohnung und zugleich möglichst niedrige Energiekosten ist eine gut eingestellte Heizungsanlage. Der BDEW rät, noch vor Beginn der Heizperiode die Heizungsanlage vom Fachmann warten zu lassen. Auch das eigene Verhalten kann laut BDEW die Heizungskosten verringern. So sollte die Raumtemperatur nicht wesentlich höher als 20 Grad sein, im Schlafzimmer und in der Küche reichen auch 18 Grad. Nach Zahlen des BDEW spart jedes Grad weniger rund 6 Prozent Energie. Dauerhaft sollte die Raumtemperatur aber nicht unter 15 Grad fallen, da dann die Wände auskühlen, ein erhöhter Aufwand zur Wiederaufheizung nötig ist und Schimmelbildung droht. Auch einfache Wartungsarbeiten können selbst übernommen werden, beispielsweise das Entlüften der Heizkörper oder das Nachfüllen von Wasser in der Heizungsanlage.

Während der Übergangszeit im Herbst sollten Fenster in den oft schon recht kühlen Abend- und Nachtstunden keinesfalls gekippt bleiben. Denn durch das Dauerlüften in Kippstellung wird bei einer in Betrieb genommenen Heizung unnötig Energie verschwendet. Um energieeffizient zu lüften, ist es während der gesamten Heizperiode besser, die Fenster kurzzeitig weit zu öffnen und die Heizkörperthermostate ganz herunter zu stellen. Schon nach etwa fünf bis zehn Minuten ist die verbrauchte Luft ausgetauscht. Durch diese kurzen Lüftungsperioden werden überflüssige Energieverluste vermieden und der Geldbeutel wird geschont.

Link: www.bdew.de

Rauchmelder gehören in jede Wohnung

Rund 400 Menschen sterben jedes Jahr bei Bränden, rund 4.000 werden verletzt und tragen Langzeitschäden davon. Die meisten sterben jedoch nicht in den Flammen, sondern beim Einatmen des giftigen Kohlenmonoxids im Rauch.

„Rauchmelder können Leben retten“ erklärte der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB) Lukas Siebenkotten anlässlich des 8. bundesweiten Tags des Rauchmelders am 13. September 2013. „Rauchmelder sollten in allen Häusern bzw. Wohnungen installiert werden. Dass ein großer Teil der deutschen Haushalte bisher nicht mit Rauchmeldern ausgestattet ist, ist nicht akzeptabel.“

Mittlerweile gibt es in 13 von 16 Bundesländern eine gesetzliche Einbaupflicht für Rauchmelder in neue Wohnungen. Die Nachrüstfristen für bestehende Wohnungen sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt, spätestens bis zum 31.12.2017 (Bayern) müssen jedoch alle Bestandswohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein.
Nur in Berlin, Brandenburg und Sachsen müssen nach wie vor keine Rauchmelder eingebaut werden.

Für den Einbau von Rauchmeldern ist dabei in der Regel der Eigentümer oder Vermieter zuständig. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist der jeweilige „Besitzer“, das ist für die Dauer des Mietverhältnisses der Mieter, zum Einbau der Rauchmelder verpflichtet.
Die Ausstattung einer Wohnung beispielsweise mit drei Rauchmeldern im Schlafzimmer, Kinderzimmer und Flur kostet zwischen 50,00 und 100,00 Euro. Die regelmäßig anfallenden Wartungskosten trägt der Mieter oder der Eigentümer, der die Kosten als Betriebskosten auf den Mieter dann umlegen kann.

Siebenkotten: „In den Bundesländern, in denen der Einbau von Rauchmeldern nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, sollten Mieter bzw. Vermieter jetzt handeln und Rauchmelder freiwillig installieren.“

Auf dem 8. bundesweiten Tag des Rauchmelders am 13. September 2013 können sich Mieter und Vermieter bei Feuerwehren, Schornsteinfegern, Verbänden und Unternehmen über den Einbau und Betrieb von Rauchmeldern informieren.

Link: www.mieterbund.de

80,7 Prozent aller Wohnungen in privater Hand

Private Eigentümer stellen die insgesamt hochwertige Wohnraumversorgung sicher: 80,7 Prozent der in Deutschland vorhandenen Wohnungen werden von ihnen entweder vermietet oder selbst genutzt. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland unter Berufung auf die jüngst vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen hin. Durch den Zensus 2011 wurde der Anteil der Privaten um vier Prozent nach oben korrigiert.

„Die rund 33.335.000 Wohnungen sind das Ergebnis des jahrzehntelangen, herausragenden Engagements der privaten Eigentümer auf dem Wohnimmobilienmarkt“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann. Die Zahlen bestätigen laut Kornemann auch, dass das private Eigentum in der endenden Legislaturperiode wieder eine entsprechende Würdigung gefunden habe. „Die neue Schwerpunktsetzung in der Stadtentwicklungspolitik, allem voran der Fokus auf die von Privaten geprägten Innenstädte, zeigen dies ebenfalls“, so Kornemann weiter. Der eingeschlagene Kurs sei richtig und müsse in der kommenden Legislaturperiode verstärkt fortgesetzt werden. Nur so gelinge es, lokale Wohnungsengpässe zu beseitigen und gefährdete Stadtquartiere zu revitalisieren.

Link: www.hausundgrund.de

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