„Promi Big Brother“ sieht alles – 70 Kameras verfolgen die prominenten Bewohner ununterbrochen im Haus! Seit 13. September stehen die Promis in SAT.1 unter 24 Stunden Beobachtung. Das bedeutet 360-Stunden-Dauerbetrieb und jede Menge Materialschwund: Während der Produktion sind 160 Monitore und 450 Leuchtmittel im Einsatz. Der Batterieverbrauch liegt bei 1400 Stück. 23 Kilometer Kabel sorgen für den reibungslosen Ablauf: Drei Kilometer Audio-, acht Kilometer Video und zwölf Kilometer Netzwerkkabel liefern das wertvolle Sendematerial.
Auch vor den wissbegierigen Moderatoren Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher bleibt nichts verborgen – kein Fauxpas entgeht ihren kritischen Augen. Und nicht zu vergessen die 150 Mitarbeiter, die „Promi Big Brother“ stemmen.
Anlässlich der bevorstehenden Heizperiode weist der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) darauf hin, dass sich durch einige leicht durchzuführende Maßnahmen bis zu 15 Prozent der Heizkosten einsparen lassen.
Die Grundlage für eine warme Wohnung und zugleich möglichst niedrige Energiekosten ist eine gut eingestellte Heizungsanlage. Der BDEW rät, noch vor Beginn der Heizperiode die Heizungsanlage vom Fachmann warten zu lassen. Auch das eigene Verhalten kann laut BDEW die Heizungskosten verringern. So sollte die Raumtemperatur nicht wesentlich höher als 20 Grad sein, im Schlafzimmer und in der Küche reichen auch 18 Grad. Nach Zahlen des BDEW spart jedes Grad weniger rund 6 Prozent Energie. Dauerhaft sollte die Raumtemperatur aber nicht unter 15 Grad fallen, da dann die Wände auskühlen, ein erhöhter Aufwand zur Wiederaufheizung nötig ist und Schimmelbildung droht. Auch einfache Wartungsarbeiten können selbst übernommen werden, beispielsweise das Entlüften der Heizkörper oder das Nachfüllen von Wasser in der Heizungsanlage.
Während der Übergangszeit im Herbst sollten Fenster in den oft schon recht kühlen Abend- und Nachtstunden keinesfalls gekippt bleiben. Denn durch das Dauerlüften in Kippstellung wird bei einer in Betrieb genommenen Heizung unnötig Energie verschwendet. Um energieeffizient zu lüften, ist es während der gesamten Heizperiode besser, die Fenster kurzzeitig weit zu öffnen und die Heizkörperthermostate ganz herunter zu stellen. Schon nach etwa fünf bis zehn Minuten ist die verbrauchte Luft ausgetauscht. Durch diese kurzen Lüftungsperioden werden überflüssige Energieverluste vermieden und der Geldbeutel wird geschont.
Westfälische Bierbrauer in der Industrialisierung standen im September im Mittelpunkt eines Vortrages von Dr. Karl-Peter Ellerbrock, Direktor des Westfälischen Wirtschaftsarchivs in Dortmund, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Freilichtmuseum Hagen eingeladen hatte.
Die Entwicklung der deutschen Brauwirtschaft befand sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in einer seit dem Mittelalter andauernden Phase wirtschaftlicher Stagnation. Bierbrauen war ursprünglich städtisches Privileg und auf dem Lande lediglich adeligen Gütern, Ämtern und Domänen für den eigenen Bedarf gestattet. Zünftiges Brauchtum und vorindustrielle städtische Elitenbildung waren in kaum einem anderen Gewerbe stärker ausgeprägt als in der städtischen Brauerzunft und standen einem Aufschwung im Wege. Auch die erste Industrialisierungswelle in den 1850er Jahren war an der deutschen Brauwirtschaft noch weitgehend vorbeigegangen.
Um 1860 schien selbst in den dynamisch wachsenden Ballungszentren des Ruhrgebiets der Übergang zum modernen Industriebetrieb noch in weiter Ferne. Es folgte eine rasante Entwicklungsphase. Nach einem Exposé des wirtschaftlichen Ausschusses der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin betrug der Wert der deutschen Biererzeugung um 1900 über 910 Mio. Mark und rangierte damit sogar vor der Steinkohlenförderung und der Eisen- und Stahlindustrie. Die deutsche Brauwirtschaft hatte schon in den 1890er Jahren England als Weltmarktführer abgelöst und von Deutschland gingen wichtige Impulse für weltwirtschaftliche Wachstumsprozesse der Brauwirtschaft aus. Eine wichtige Rolle spielte dabei Westfalen mit Dortmund als Zentrum.
Was waren die Ursachen für diesen Entwicklungsprozess, in dem aus den traditionellen handwerklichen Braustätten in nur wenigen Jahrzehnten moderne „Bierfabriken“ wurden? Dr. Karl-Peter Ellerbrock skizzierte zunächst den Weg der Brauwirtschaft ins Industriezeitalter und betrachtete dabei die wesentlichen Faktoren für den Übergang des handwerklichen Bierbrauens zum industriellen Großbetrieb. Anschließend fragte er am Beispiel der Familie Mauritz nach den unternehmerischen Leistungen und der technologischen Innovationskraft, die dieser Entwicklung zugrunde liegen.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr und von Vielen schon sehnlich erwartet, findet der große deutsch-holländische Stoffmarkt in Soest statt. Schließlich sind in den verschiedenen Jahreszeiten und bei völlig verschiedenen Temperaturen auch unterschiedliche Stoffe und Qualitäten gefragt.
Am Sonntag, dem 6. Oktober, zwischen 11 und 17 Uhr, lädt Soest wieder ein in Samt und Seide, Farben und Mustern sowie den unterschiedlichsten Stoffarten und – qualitäten zu schwelgen. Scheinbar endlos reihen und stapeln sich am ersten Oktobersonntag Stoffballen an über 100 Ständen und bieten für jeden Geschmack, jeden Anspruch an Qualität und jede Gelegenheit das Richtige. Ein El Dorado für alle, die gern Nähen oder sich anderweitig handwerklich mit Stoffen beschäftigen – und das direkt vor der Haustür.
Das Angebot zeichnet sich auch diesmal wieder durch große Auswahl und günstige Preise aus. Dies erklärt auch, warum diesen Stoffmarkt in nur wenigen Jahren bereits ein hervorragender Ruf begleitet und die Besucher und Käufer auch von weiter her in Scharen anreisen. Schließlich ist dieser Spezialmarkt weit und breit ziemlich einmalig.
Die Angebotsstände ziehen sich erneut über den Markt und entlang der Brüderstraße bis Ecke Waisenhausstraße.
Frei nach dem Motto „von der Rolle statt von der Stange“ werden die Händler erneut eine kaum überschaubare Menge an Stoffen auf ihren Tischen entfalten: Kleider-, Kinder-, Gardinen-, Möbel- oder Dekostoffe türmen sich dann vor historischer Kulisse neben Samt und Seide, Leinen und Brokat. Selbstverständlich werden der Jahreszeit entsprechend speziell Stoffe in den aktuellen Herbst- und Winter-Farben im Angebot sein. Teddy- und Fleece-Qualitäten sowie Wollstoffe und diverse Baumwolldrucke mit weihnachtlichem Dekor stehen dann besonders hoch im Kurs. Neben zahllosen Tuchballen bieten einige Stände aber auch wieder verschiedene Utensilien rund ums Nähen an: Garne, Knöpfe, Reißverschlüsse, Bordüren, Bastel- und Dekormaterial, Patchwork-Artikel und Vieles mehr.
Wer also Spaß am Nähen, Handarbeiten und Gestalten hat, sollte sich den Stoff- und Tuchmarkt am ersten Oktober-Sonntag daher auf keinen Fall entgehen lassen. Das meint auch Dina Hagen, deren Kunden schon ganze Wohnungen mit ihren Stoffen neu ausgestattet haben – unter anderem auch die Schwester der niederländischen Prinzessin Beatrix, die sich bei ihr für eine komplette Inneneinrichtung eingedeckt hat. „Die Schwester der Königin hat eben Geschmack“, ergänzt Dina Hagen mit einem Augenzwinkern.
Schon jetzt versprechen die Aussteller wieder viele besondere Angebote und Schnäppchen. Die Besucher wird’s freuen. In Holland haben diese Märkte schon eine lange Tradition. Und manche Händler nehmen sogar eine Anfahrt von mehr als 400 Kilometern in Kauf. „Holland ist ein kleines Land mit vielen Stoffmärkten und Deutschland ein großes Land mit wenigen Stoffmärkten – und außerdem sind die deutschen Kunden sehr nett““ erklärt Beschicker Toni van der Heiden aus Eindhoven, „Nicht umsonst gibt es den Markt ja jetzt schon zweimal im Jahr“. Das bestätigt auch Burkhard Lange, der Firma EXPO Concept aus Essen, die den Stoffmarkt gemeinsam mit Wirtschaft & Marketing Soest veranstaltet. Übrigens: Der nächste Frühjahrs-Stoffmarkt in Soest findet am 27. April 2014 statt.
Weitere Informationen: Tourist Information Soest Teichsmühlengasse 3, 59494 Soest Fon 02921/663500 50 Fax 02921/663500 99 willkommen@soest.de