Immobilienpreise: Kauf schlägt häufig Miete

Eine Immobilie zu kaufen ist manchmal billiger als eine zu mieten. Wo Käufer vom ersten Tag an Geld sparen, rechnete die Zeitschrift Finanztest in ihrer August-Ausgabe vor, für die sie die realen Kaufpreise für Häuser und Wohnungen des vergangenen Jahres sowie die Höhe der Neuvermietungen für 30 Städte und 20 Landkreise ausgewertet hat. Grundlage dafür war die Datenbank des Verbandes der Pfandbriefbanken (vdp), die rund 900.000 Immobilienkäufe aus den vergangenen zehn Jahren erfasst.

Um abzuschätzen, ob sich der Kauf einer Immobilie lohnt, gilt das Kaufpreis-Miete-Verhältnis als Maßstab. Es zeigt an, wie viele Jahresnettokaltmieten man aufwenden muss, um den Kaufpreis zu bezahlen. Dieses Kaufpreis-Miete-Verhältnis kann für einzelne Städte sehr unterschiedlich sein. Wer zum Beispiel in Frankfurt eine 80 Quadratmeter große Wohnung in guter Lage und mit guter Ausstattung kauft, spart von Anfang an 14,35 Euro im Monat, wenn er eine Eigentumswohnung kauft, statt neu in eine Mietwohnung zu ziehen. Der Münchener hingegen zahlt zunächst 300,47 Euro drauf, weil die Kaufpreise pro Quadratmeter weit mehr auseinanderklaffen als die Nettokaltmieten für Neuvermietungen.

Käufer müssen genau hinschauen, wo sie suchen. Auch der Blick über die Stadtgrenzen hinaus lohnt sich, zum Beispiel im Ruhrgebiet. In Essen liegen die Mieten ähnlich hoch wie in Dortmund. Da sich jedoch die Kaufpreise deutlich unterscheiden, kann statt einer Mietwohnung in Essen auch Eigentum in Dortmund infrage kommen. Generell gilt: Wen es aufs Land zieht, der kommt oft günstiger weg als in den Städten. Eine Vergleichsrechnung zwischen Kauf und Miete ermöglicht der Immobilienpreisrechner unter www.test.de/immorechner.

Der ausführliche Test Immobilienpreise ist unter www.test.de/immobilienpreise abrufbar.

 

Klimawandel: Grünflächen erhalten und weniger Flächen versiegeln

Die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen im Frühsommer 2013 haben vor allem die Anrainer von Elbe, Donau und deren Seitenflüssen zu spüren bekommen. Auf diese Extreme mit ihren Folgen wie Hitzewellen und Überflutungen ist Deutschland nach Ansicht des Arbeitskreises „Klimawandel und Raumplanung“ der Akademie für Raumforschung und Landesplanung in Hannover nicht ausreichend vorbereitet.

Die Herausforderungen der Zukunft bestehen nach Ansicht des Arbeitskreises darin, die Raumplanung an dem sich wandelnden Klima und einer sich wandelnden Gesellschaft auszurichten. Dringend erforderlich sei es zum Beispiel, kühle Orte in urbanen Zentren zu schaffen und vorhandene Grünflächen in Innenstädten zu bewahren.

Eine zunehmende Bebauung mit Versiegelung von Flächen führe bei Hitzewellen zu zusätzlichem Temperaturanstieg im Vergleich zum Umland. Begrünte Räume und Wasserflächen könnten dem entgegenwirken. Die Erhaltung von Kaltluftschneisen sei ebenfalls eine wichtige Maßnahme.

Auch Veränderungen der Gesellschaft müssten mit berücksichtigt werden. Ältere Menschen bräuchten mehr Unterstützung bei der Bewältigung von Extremereignissen. Darauf müssten sich Städte und Regionen ebenfalls einstellen. Ziel der Raumplanung müsse es sein, sowohl den Erfordernissen des Klimaschutzes als auch den Anpassungen an dessen Folgen Rechnung zu tragen.

In Deutschland werden täglich fast 81 Hektar als Siedlungs- und Verkehrsflächen neu ausgewiesen, der Anteil der versiegelten Flächen beträgt dabei nach Angaben des Umweltbundesamtes ca. 46 Prozent. / Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.arl-net.de
www.umweltbundesamt.de/rup/flaechen/index.htm

 

Flexibel in Rente: Altersteilzeit besser als Frührente

Wer frühzeitig in Rente geht, muss häufig hohe Abschläge in Kauf nehmen. Wie man trotzdem die volle Rente erhalten kann, erklärte die Zeitschrift Finanztest in ihrer August-Ausgabe. Eine Möglichkeit ist die Altersteilzeit im Blockmodell, die viele Vorteile gegenüber der Frührente bietet.

Entscheiden sich Angestellte für die Altersteilzeit, arbeiten sie nur die Hälfte der Zeit. Sie erhalten das halbe Gehalt, das jedoch um 20 Prozent aufgestockt wird. In vielen Branchen ist es sogar mehr. Die Reduzierung der Arbeitszeit kann entweder in Form einer geringeren Wochenstundenzahl bis zum regulären Rentenantritt oder als ein vorgezogener Ruhestand wahrgenommen werden.

Bei letzterem Modell, dem Blockmodell, gibt es zwei gleich lange Beschäftigungsphasen, die Arbeitsphase und die Freistellungsphase. Während der Arbeitnehmer in der ersten Phase regulär arbeitet, hat er in der zweiten Phase, trotz regulärer Bezahlung, frei. Dafür entscheiden sich rund 90 Prozent der Menschen, die Arbeitsteilzeit beantragen. Da der Arbeitgeber während der Freistellungsphase weiterhin in die Rentenkasse einzahlt, muss der Arbeitsteilzeitler trotz vorzeitigem Ruhestand kaum Renteneinbußen in Kauf nehmen.

Finanztest rät, sich rund zwei Jahre vorher im Personalbüro oder beim Betriebsrat zu erkundigen, ob und ab welchem Alter man mit der Altersteilzeit anfangen kann. Meist ist die Altersteilzeit auf einen Prozentsatz der Beschäftigten im Betrieb begrenzt.

Der ausführliche Artikel Flexibel in Rente ist unter www.test.de/thema/gesetzliche-rente abrufbar.

Entsafter: Vier Entsafter versagen im Dauertest

Die besten Entsafter im Test punkten mit guter Saftausbeute, einfacher Reinigung und langer Haltbarkeit. Getestet wurden 15 elektrische Entsafter. Die Ergebnisse der Stiftung Warentest reichen von „Gut“ bis „Mangelhaft“. Der ausführliche Test ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift test erschienen.

Der Saft aus Zentrifugen trennt sich in klar und trübe. Foto: test.de
Der Saft aus Zentrifugen trennt sich in klar und trübe. Foto: test.de

Getestet wurden sehr unterschiedliche Entsafter: Zentrifugen und Saftpressen zu Preisen von 36 bis 600 Euro. Wer die ganz billigen Entsafter unter 60 Euro meidet, findet unter den günstigen Zentrifugen viele „gute“ Geräte. Sie sind oft sogar besser als die teuren Saftpressen, so das Fazit der Tester. „Gute“ Geräte gibt es ab 99 Euro. Die billigsten Entsafter schneiden im Dauertest schlecht ab. Die vier „Mangelhaften“ von Clatronic, Bomann, Severin und Tristar mit Preisen zwischen 36 und 55 Euro sind bereits ziemlich früh mit einem Motorschaden ausgefallen, teilweise sogar nach weniger als acht Betriebsstunden.

Aus einem Kilogramm Äpfel holt die Saftpresse Green Star 770 Milliliter Saft – nur 514 Milliliter Saft bei gleicher Apfelmenge schaffte das Modell von Tefal. Der Testsieger von Philips ist der einzige Entsafter mit einer „sehr guten“ Saftausbeute bei Äpfeln, Möhren und Weintrauben. Mit 168 Euro liegt er preislich im Mittelfeld.

Der ausführliche Test Entsafter ist unter www.test.de/entsafter abrufbar.

 

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