Der Herbst hält Einzug auf der Zeche Nachtigall. In allen Ecken entdeckt man jetzt die kunstvoll gewebten Netze der Kreuzspinnen, aber auch viele andere Spinnenarten sind auf dem ehemaligen Industriegelände unterwegs. Bei der nächsten Zechen-Safari am Dienstag, 24. September, geht es mit mutigen und unerschrockenen Teilnehmern auf „Spinnen-Expedition“. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu von 15 bis 17 Uhr ein.
Gesucht und erforscht werden große und kleine Exemplare, Spinnen, die Netze bauen, ihre Beute auf dem Boden jagen oder in Zimmerecken ihren Opfern auflauern. „Doch keine Angst, selbst bei näherem Betrachten braucht sich keiner vor den Achtbeinern zu fürchten“, erklärt Expeditionsleiterin Birgit Ehses. Die kleinen Tiere sind zwar nicht besonders beliebt, dafür aber sehr geschickt und nützlich. Mehr über die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Spinnen erfahren die Teilnehmer während der zweistündigen Expedition auf dem LWL-Museumsgelände. Abschließend versuchen sie, selbst ein Spinnennetz zu bauen.
Die Teilnahme an der Zechen-Safari kostet 5 Euro inkl. Eintritt. Anmeldung unter Tel. 02302 93664-0 erbeten.
Zechen-Safari
Die Zechen-Safari ist ein Angebot für kleine und große Entdecker mit Spaß und Interesse an der Natur. An jedem vierten Dienstag im Monat steht ein anderes Thema auf dem Programm. Mehr Infos gibt es unter http://www.lwl-industriemuseum.de sowie im Faltblatt „Naturkalender Nachtigall 2013“, das im LWL-Museum erhältlich ist.
Mit leisen Tönen und geistreichen, rätselhaften, lustigen und verrückten Worten verzückt Herman van Veen sein Publikum seit vier Jahrzehnten auch in Deutschland. Wie kaum ein anderer hat sich der niederländische Ausnahmekünstler einen festen Platz in der europäischen Kulturlandschaft erobert. Am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr tritt er mit seinem Programm „Für einen Kuss von Dir“ im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland auf.
Herman van Veen berührt wohl jeden, der jemals mit ihm in Berührung gekommen ist. Er singt Lieder von der Liebe, ohne kitschig zu sein. Er bedient sich feiner Ironie, selbstironischer Heiterkeit und erzählt tragikomische Geschichten, die das Publikum in einen Zustand nachdenklicher Heiterkeit versetzen. Mit feinem Sprachwitz erzählt er, was er sieht und was er fühlt und scheut sich auch nicht, autobiografisch oder auch mal albern zu sein. Dazu zeichnen sich seine Auftritte durch Spontaneität aus: „Ich entscheide mich im letzten Moment, was wir tun werden, weil das aktuelle private oder politische Geschehen immer Einfluss auf das Programm hat“, erklärt er.
Als ein „Magier der Worte“ arbeitet er aus scheinbar belanglosen Alltäglichkeiten emotionale Sensationen heraus. Er ist ein scharfer Beobachter und vorsichtiger Erzähler, dessen Themen sich, wie er selbst sagt, auf die Begriffe „Baum – Haus – Straße – Papa – Mama – Mann – Frau“ herunterbrechen lassen. Und gerade das macht die Nähe aus, die der Besucher bei jedem seiner Konzerte erfahren kann.
Die Kreativität des Musikers, Clowns, Kabarettisten, Komponisten, Poeten und Malers gilt als schier unerschöpflich. Und seine Energie endet nicht bei der Kunst, sondern lässt auch großes soziales Engagement zu. Vor allem aber ist Herman van Veen ein herausragender Sänger, der sich stets mit erstklassigen Musikern umgibt. Bei seinem aktuellen Programm, der zehnten Deutschlandtournee in vier Jahrzehnten, wird er wieder von seiner barfüßigen Gitarristin Edith Leerkes und seinem Ensemble begleitet.
Tickets sind erhältlich ab 34,40 Euro, unter anderem bei Ticket to Go direkt am Messe und Congress Centrum Halle Münsterland, Tel.: 0251 – 1625817, oder online unter www.mcc-halle-muensterland.de.
Burg Frankenstein oder die Gruft des Kurfürsten in der Kasseler Löwenburg, der Hexenturm in Marburg oder die Gerichtsstätte von Beerfelden, der Wolkenbruch bei Trendelburg oder das Felsenmeer im Odenwald – Hessen hat eine ganze Menge an geheimnisvollen Orte und Phänomenen zu bieten, egal, ob Spukgeschichte oder realer Hintergrund, ob Gruselmärchen oder historische Tatsache.
Welchen der Orte aber halten die Hessen für besonders geheimnisvoll? Das möchte das hr-fernsehen herausfinden und stellt unter www.beliebteste.hr-online.de im Internet 44 ausgesuchte Phänomene aus ganz Hessen in Bild und Text vor. Per Mausklick können die Zuschauer ihre Favoriten wählen und damit die Rangfolge mitbestimmen.
Im Weihnachtsprogramm werden in der 90-minütigen Sendung „Die geheimnisvollsten Orte in Hessen“ dann insgesamt 40 faszinierende Phänomene und Orte in der von den Zuschauern gewählten Reihenfolge vorgestellt, die mit Spannung erwarteten vorderen Plätze gekürt – und vielleicht sogar das eine oder andere jahrhundertealte Geheimnis gelüftet. Hessische Prominenz wie Moderatorin Barbara Siehl, Kabarettist Michael Quast, Lottofee Franziska Reichenbacher, Schauspielerin Anke Sevenich und Gerd Bauer, hr-Spezialist für geheimnisvolle Orte, kommentieren das Ranking.
Die zur Abstimmung stehenden geheimnisvollen Orte im Überblick – sortiert von Nord nach Süd:
Hessen allgemein
Kornkreise in Hessen
LK Waldeck-Frankenberg
Waldecker Kerker
Edersee-Atlantis
Hollenkammer bei Volkmarsen
Kassel
Der schwarze Ritter von der Kasseler Löwenburg
Skelettfunde in Kassel
LK Kassel
Das Wunder von Gottsbüren
Die Wichtelkirche am Dörnberg
Affendenkmal von Windhausen
Die „Wolkenbrüche“ bei Trendelburg
Das Schlachtfeld von Wilhelmsthal
Seekuh von Hoof
Werra-Meißner-Kreis
Frau-Holle-Teich am Meißner
Stinksteinwand am Meißner
Burggespenst auf Burg Brandenfels
Das unheimliche Licht von Wanfried und Datterode
Die Schüsse an der Werra bei Wahlhausen
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege
Schwalm-Eder-Kreis
Felsenkeller von Besse
Mader Heide
Das Steinkammergrab von Züschen
Menhir von Wolfershausen
LK Hersfeld-Rotenburg
Die Saurierfährten von Eiterfeld
LK Fulda
Milseburg
Rotes Moor
LK Limburg-Weilburg
Schinderhannes-Verhaftung bei Wolfenhausen
Lahn-Dill-Kreis
Dillenburger Kasematten
LK Marburg-Biedenkopf
Das Anatomicum in Marburg
Der Marburger Hexenturm
Schweinsberger Moor
Der Jungfrauenbrunnen bei Buchenau
Der Postraub in der Subach
LK Gießen
Die Kelten am Dünsberg
Grabhügelfelder im Laubacher Forst
Vogelsbergkreis
Der Teufel im Vogelsberg
Rheingau-Taunus-Kreis
Das Rheingauer Gebück
Hochtaunuskreis
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege
Wetteraukreis
Der Keltenfürst vom Glauberg
Main-Kinzig-Kreis
Gelnhausen – Die Stadt des Hexenwahns
Die Teufelshöhle von Steinau
LK Offenbach
Die „Weiße Frau“ von Bad Homburg, Dreieich und Eschwege
LK Bergstraße
Steinrelief der Waldbrudershütte Hirschhorn
Odenwaldkreis
Richtstätte Beerfelden
Burg Frankenstein
Das Geisterheer der Rodensteiner
Felsenmeer im Odenwald
Christian Seifert, seit 2005 Vorsitzender der Geschäftsführung der DFL und damit mächtigster Mann im deutschen Profifußball, war am Montagabend zu Gast in der Sportsendung „Heimspiel!“ im hr-fernsehen.
Zur Vergabe der WM 2022 an Katar äußerte er sich kritisch. „Katar ist ein ziemlich heikles Thema“, so Seifert und äußert deutliche Kritik an der Rolle des Weltfußballverbands FIFA. „Es ist verdammt ärgerlich, dass man sich mit etwas beschäftigen muss, dass 24 Menschen bei der FIFA entschieden haben, und die gesamte Welt des Fußballs macht sich jetzt Gedanken, wie man mit dieser Entscheidung umgeht“, so Seifert im hr-fernsehen. „FIFA-Präsident Sepp Blatter spricht zwar immer gerne von der Fußballfamilie, am Ende aber fragt keiner die Fußballfamilie, sondern allein die FIFA entscheidet. Es werden ja hin und wieder Entscheidungen der DFL kritisiert, aber gegen die FIFA sind wir bei der DFL Waisenknaben“.
Auch wenn er angesichts der Temperaturen in Katar eine Sommer-WM dort für nicht durchführbar hält, warnte Seifert im „Heimspiel!“ vor einer vorschnellen Verlegung der WM 2022 in den Winter. „Wir möchten verhindern, dass jetzt völlig überstürzt eine Entscheidung getroffen wird, die man einfach nicht bis zu Ende gedacht hat.“ Er regte die Bildung einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig an. „Wenn die FIFA jetzt einfach, ohne einmal darüber zu diskutieren, die WM in Katar in den Winter verlegt, dann wird das sehr schwierig werden“, so Seifert.
In der Diskussion um Fankultur und Sicherheit in der Bundesliga sieht Seifert unterdessen die Einheit von Fans, Klubs und DFL wieder gefestigt: „Die Maßnahmen, die ergriffen wurden, wie beispielsweise der stärkere Dialog zwischen Klubs und Fans und die positive Entwicklung der letzten Monate, gibt der Diskussion, die unter allen beteiligten Gruppen geführt wurde, recht. Darüber hinaus hat man hat nicht im Schnitt 40.000 Zuschauer pro Spiel, wenn es ein Sicherheitsproblem gäbe.“
Auch zum Thema Doping im Fußball bezog Seifert im „Heimspiel!“ klar Stellung. „Wir müssen Doping aus dem Spitzensport fernhalten, wenn einmal der Zweifel mitfährt wie bei der Tour de France, dann ist das ganz schlecht für einen Sport.“
Auf die Frage, ob das bestehende Dopingkontrollsystem im Profifußball ausreichend ist oder optimiert werden muss, antwortete er: „Die DFL wird sich keiner Diskussion verschließen, wie man das Dopingsystem im Fußball verbessern kann, dafür sind wir aber zunächst nicht zuständig. Wenn es eine Idee zur Verbesserung gibt, dann kann die NADA zu uns kommen, und wir diskutieren darüber.“
„Heimspiel! im hr-fernsehen“ – Das gesamte Interview mit Christian Seifert unter sport.hr-online.de.