Monensin – Hoher Aufwand für hochleistende Kühe

Gerade erst im April 2013 zugelassen und schon ein viel diskutiertes Thema bei Landwirten und Veterinären: Monensin zur Behandlung von Stoffwechselentgleisungen bei Milchkühen und Färsen. Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Michleistung vieler Kühe und der weltweit zunehmenden Stoffwechselkrankheit Ketose bei Rindern scheint auch der Bedarf an Produkten zu ihrer Behandlung zu steigen.

Das unter der Bezeichnung Kexxtone® Monensin Natrium angebotene Pharmazeutikum muss vom Tierarzt verschrieben und als Bolus mit Hilfe eines Applikators verabreicht werden. Das Arzneimittel wird ausschließlich vorbeugend und auf Verdacht verabreicht. Eine Diagnose kann dann aufgrund fehlender Symptome nicht mehr zweifelsfrei erstellt werden. Kann schon der Einsatz bei erwachsenen Rindern, die in einer vorherigen Laktation eine Ketose entwickelt haben, durchaus als kritisch, aber eventuell noch verständlich angesehen werden, ist eine Anwendung bei Färsen für viele Kritiker wenig nachvollziehbar.

Weitere Fragen ergeben sich beim Lesen der Herstellerdokumentation. Demnach ist die Anwendung nur für Tiere mit einem Lebendgewicht von mindestens 300 kg gestattet. Ein Hinweis auf die Folgen der Gegenanzeigen wird nicht dargestellt. Darüber hinaus wird wegen der möglichen Allergiegefahr nicht nur das Tragen von Handschuhen empfohlen, sondern auch ausdrücklich auf die anschließende Reinigung u. a. der vorher geschützten Hände hingewiesen.

Auch erscheint das vorgeschriebene Prozedere der Verabreichung wenig praxisgerecht: Das Rind muss laut Herstellerangaben für eine Stunde separiert und im Anschluss an die Behandlung für bis zu vier Tage unter Beobachtung stehen, damit der Landwirt erkennen kann ob der Bolus auch wirklich geschluckt ist und nicht in den Schlund zurück drängt – bei großen Milchviehbeständen wenig realistisch.

Auch bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung gibt es Zweifel. Wenn auch der Preis des Medikaments mit ca. 30 Euro noch vertretbar erscheint, so sind die Kosten für den Tierarzt sowie der Personalaufwand zur Separierung und Fixierung des Tieres und für die Nachkontrolle noch nicht berücksichtigt.

So sind Landwirte und Tierärzte geteilter Meinung, ob Monensin nun wirklich einen Nutzen bringt, wie die European Medicines Agency meint. Am allerwichtigsten sind und bleiben eine bestmögliche Fütterung und eine optimale Vorbereitung der Kuh auf die Kalbung. / Anke Klabunde und Britta Klein, www.aid.de

Weitere Informationen:

Was ist Ketose: Eine Stoffwechselstörung von hochleistenden Kühen, bei der es zum Abfall der Blutzuckerwerte und einer Anhäufung von Ketonen im Blut kommt. Bei einer hohen Milchleistung übersteigt die Energieabgabe über die Milch das Energieaufnahmevermögen der Kuh über das Futter und es entsteht eine Ketose.

www.ema.europa.eu/docs/de_DE/document_library/EPAR_-_Summary_for_the_public/veterinary/002235/WC500138707.pdf

aid-Heft „Milchkuhfütterung“, Bestell-Nr. 1089, Preis: 3,50 Euro

Hirschbraten mit Rosenkohl und Lebkuchensauce

Hirschbraten mit Rosenkohl und Lebkuchensauce Foto: Wirths PR

Hirschbraten mit Rosenkohl und Lebkuchensauce
Foto: Wirths PR

Hirschbraten mit Rosenkohl und Lebkuchensauce
(für 6 Personen)

Dieses Rezept braucht etwas Vorbereitung, da der Hirschbraten erst ein bis zwei Tage mariniert wird. Umso zarter und köstlicher wird dafür das Fleisch.

für die Marinade:
2 Zwiebeln

2 Möhren
1/4 Sellerieknolle
1 Petersilienwurzel
3 Lorbeerblätter
5 Nelken
8-10 Wacholderbeeren
Pfeffer
Salz
1 EL Zuckerrüben-Sirup
1/2 l Rotwein
1/2 l Wasser
1/4 l Rotweinessig

für den Braten:
2 kg Hirschbraten (aus der Keule)
2-3 EL Butter
1 große Zwiebel
2 Lorbeerblätter
1 Zimtstange
1 EL Koriander
5-6 Nelken
5-6 Wacholderbeeren
Pfeffer
Salz
1/4 l Wasser
1/2 l Marinade
100 g Lebkuchen
600 g Mehl
6 Eier
150 ml Wasser
600 g Rosenkohl
3/4 l Gemüsebrühe
Muskat
100 g roh geräucherter Bauchspeck oder Schinkenspeck

Das für die Marinade gedachte Gemüse putzen und waschen. Die Zwiebeln schälen und vierteln, Möhren, Sellerie und Petersilienwurzel klein schneiden und alles zusammen mit den Gewürzen, dem Zuckerrüben-Sirup, Rotwein, Wasser und Rotweinessig aufkochen. Abkühlen lassen. Den Hirschbraten vorbereiten und in der Marinade einlegen, so dass das Fleisch bedeckt ist. Kalt stellen und ein bis zwei Tage in der Marinade ziehen lassen.

Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Marinade aufheben. Den Hirschbraten in einem großen Bräter in heißer Butter rundum kräftig anbraten. Die Zwiebel abziehen und fein hacken. Zwiebeln und die Gewürze zugeben und mitbraten. Das Fleisch pfeffern und salzen, mit 1/4 l Wasser und 1/2 l Marinade aufgießen und den grob zerkleinerten Lebkuchen zugeben. Anschließend den Braten im vorgeheizten Backofen bei 200 °C 2 Stunden schmoren, dabei mehrmals wenden, eventuell Wasser und Marinade nachgießen. Inzwischen aus Mehl, Eiern, Wasser und 1 TL Salz einen Spätzleteig anrühren, anschließend etwas ruhen lassen.

Den Rosenkohl putzen und waschen. 45 Minuten, bevor das Fleisch fertig wird, in einem großen Topf 2-3 l Salzwasser für die Spätzle erhitzen. Inzwischen den Rosenkohl in Gemüsebrühe bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen. Den Bauchspeck fein schneiden und in einem Topf anbraten, den Rosenkohl zugeben, das Gemüse mit etwas Salz und Muskat würzen und warm stellen.

Den Spätzleteig portionsweise durch eine Presse in das kochende Salzwasser drücken oder mit einem Spätzlehobel ins kochende Wasser hobeln. Mit einem Schaumlöffel die oben schwimmenden Spätzle herausnehmen, abtropfen lassen und warm stellen. Den Braten aus dem Bräter nehmen, in Alufolie wickeln, ruhen lassen. Die Sauce durch ein Sieb gießen, eventuell nachwürzen. Das Fleisch in Scheiben schneiden, mit Spätzle, Rosenkohl und der Sauce servieren.

Pro Person: 1043 kcal (4366 kJ), 95,5 g Eiweiß, 33,6 g Fett, 89,2 g Kohlenhydrat

Weitere Wildgerichte:
http://newspol.de/tag/wild-rezepte/

Tipp: Bei fettreichem Essen hilft Artischockensaft der Verdauung
Bei deftiger Hausmannskost, insbesondere fetthaltigem Essen, ist Artischocke ideal. Die Wirkstoffe der Artischocke regen den Gallenfluss an und unterstützen so die Entgiftungstätigkeit der Leber. Sie fördern zudem die Fettverdauung und verhindern Völlegefühl und Blähungen. Da Artischockensaft sehr bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischockensaft (z. B. von Schoenenberger) gibt es in Apotheken und Reformhäusern.

 

Apfel-Pfannkuchen

Apfel-Pfannkuchen. Foto: Wirths PR
Apfel-Pfannkuchen. Foto: Wirths PR

Apfel-Pfannkuchen
(für 4 Personen)

1/2 l Vollmilch
3 Eier
225 g Mehl
1-2 EL Weizenkeime
2 EL Zucker zum Süßen
1 Prise Salz
2 EL Butter
4 Äpfel
4 El Rosinen
10 g gestiftete Mandeln

Die Milch mit den Eiern verrühren, nach und nach das gesiebte Mehl, die Weizenkeime, den Zucker und das Salz zugeben und alles klumpenfrei verrühren. In eine beschichtete Pfanne etwas Butter geben, erhitzen und nach und nach 8 Pfannkuchen ausbacken. In der Zwischenzeit die Äpfel waschen, halbieren, vom Kerngehäuse befreien, in feine Spalte schneiden und kurz mit den Rosinen und den Mandeln andünsten. Die Pfannkuchen mit Apfelscheiben, Rosinen und gestifteten Mandeln anrichten und servieren.

Pro Person: 585 kcal (2449 kJ), 23,7 g Eiweiß, 20,6 g Fett, 75,8 g Kohlenhydrate

Runner Runner – Clip Das Haus

Runner Runner – Clip Das Haus: Im Glücksspiel-Drama Runner, Runner betreiben Ben Affleck und Justin Timberlake in internationalen Gewässern ein Poker-Paradies.

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