Schlaganfall: Prävention fängt auf dem Teller an

Der Schlaganfall steht in der Rangliste der Todesursachen auf Platz drei. Das ist Grund genug, dem Thema am 10. Mai einen ganzen Tag zu widmen und für die Bedeutung eines vorbeugenden Lebensstils zu sensibilisieren. Die richtige Nahrungsmittelauswahl spielt dabei natürlich eine große Rolle.

Plötzlich fehlen die Worte, Verwirrtheit macht sich breit, der Arm ist taub oder ein Auge scheint erblindet zu sein – die Anzeichen für einen Schlaganfall können vielfältig sein. In allen Fällen jedoch treffen diese den Betroffenen unvorbereitet und verändern sein Leben im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig. Der Ursprung eines Schlaganfalls sind arteriosklerotische Verengungen der Hirngefäße, die zu Durchblutungsstörungen oder Blutungen führen.

Im Mittelpunkt des arteriosklerotischen Geschehens stehen zu hohe Cholesterinspiegel im Blut, die zu einer vermehrten Cholesterineinlagerung in die Gefäßwände beitragen. Während zur Bekämpfung der hohen Blutfette jahrzehntelang eine cholesterinarme Kost empfohlen wurde, weiß die Fachwelt heute, dass es vor allem auf die Fettqualität ankommt. Statt rigoros alle Fette zu meiden, sollte eher ein Austausch stattfinden: Rapsöl anstelle von Schmalz zum Braten, Oliven- oder Walnussöl statt fertiger Salatsoße, Nüsse als Alternative zu Chips. Hände weg heißt es nach Möglichkeit bei Produkten mit industriell gehärteten Fetten wie Keksen, Crackern oder Instantsuppen. Während der Herstellung entstehen sogenannte Transfette, die der Körper nicht verwerten kann und bevorzugt in die Gefäße einlagert.

Auch zu viel Zucker und Insulin im Blut schädigen auf Dauer die Blutgefäße und erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall. Neben Süßigkeiten und Gebäck sind vor allem gesüßte Getränke problematisch. Doch auch Süßstofftabletten oder Light-Getränke sind keine sinnvollen Alternativen. Die hohe Süßkraft animiert die Geschmacksknospen auf der Zunge und schafft ein künstliches Verlangen nach mehr Süßem. Wer es pur nicht mag, kann das Mineralwasser mit etwas Fruchtsaft mischen oder den Kaffee mit Milch trinken.

Frisches Gemüse und Obst gehören auch aufgrund des hohen Kaliumgehaltes täglich auf den Teller. Der Mineralstoff ist der Gegenspieler des Natriums im Körper und hilft, den Blutdruck auf natürlichem Wege zu senken. Das schützt die Blutgefäße vor zu hoher Beanspruchung und mindert die Entwicklung einer Arteriosklerose (1). Häufiger zu Möhren, Kartoffeln, Beeren, Steinobst und Bananen zu greifen, ist sinnvoller als ein allzu drastischer Salzverzicht.

Fleisch ist zwar reich an wertvollen Nährstoffen, kann aber bei übermäßigem Konsum möglicherweise die Gefäßverengung fördern. Wissenschaftler endeckten erst kürzlich, dass die Darmflora von regelmäßigen Fleischessern das enthaltene L-Carnitin zu einem Stoff umwandelt, der Arteriosklerose begünstigen kann (2). Daher empfiehlt es sich, Fleisch lieber seltener zu genießen, dafür aber auf hochwertige Waren in Bioqualität oder auf Fleisch aus Weidetierhaltung zurückzugreifen. Als Alternativen eignen sich Fisch, Eier, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. / Dipl.troph. Christine Langer, www.fet-ev.eu

Weitere Ernährungstipps zur Vorbeugung und Behandlung von Gefäßverengungen enthält die in unserem Onlineshop erhältliche Fachinformation „Arteriosklerose“.

Quellen: (1) Aburto NJ et al.: Effect of increased potassium intake on cardiovascular risk factors and disease: systematic review and meta-analyses. BMJ; 346:f1378.: 2013
(2) Koeth RA et al.: Intestinal microbiota metabolism of l-carnitine, a nutrient in red meat, promotes atherosclerosis. Nat Med: 2013

Inspiration Natur beim Malkurs im Sauerland

Jagdhaus Wiese © schmallenberger-sauerland.de
Jagdhaus Wiese © schmallenberger-sauerland.de

Das Land der 1000 Berge bietet naturgegeben unendlich viele Motive, die man in ihrer Schönheit und Farbenpracht gern festhalten möchte. Wie dies geht, lernen Hobbymaler und interessierte Anfänger vom 03. bis 08. November 2013 in einem Malkurs im Schmallenberger Sauerland.

Unter Anleitung der namhaften Düsseldorfer Künstlerin Edith Oellers werden Basistechniken des Malen und Zeichnens vermittelt. An vier Kurstagen können die Teilnehmer mit der Künstlerin von jeweils 10 bis 16 Uhr kreativ arbeiten. Für die bildhafte Auseinandersetzung mit der Natur, die Darstellung von Raum mittels Perspektive und Plastizität stehen entsprechende Materialien zur Verfügung. Inklusive 4 x 5 Std. Kurs, 5 Ü/HP im veranstaltenden 4-Sterne-Hotel, Transfers zur Kreativ-Werkstatt und Arbeits- und Unterrichtsmaterial ab 732 € p. P. im EZ bzw. 1.320 € für 2 P. im DZ. Ebenfalls inklusive ist die Nutzung des Wellnessbereichs im Hotel. Info: Gästeinformation Schmallenberger Sauerland, Poststr. 7, 57392 Schmallenberg, Telefon: 02972-9740-0, täglich von 9 bis 21 Uhr, Fax: 0 29 72 – 97 40-26. www.schmallenberger-sauerland.de

Alles rund um Fleisch und Fleischerzeugnisse

Massentierhaltung, Klimabelastung und Skandale – kann man da eigentlich noch guten Gewissens Fleisch essen? Fleisch und Fleischerzeugnisse haben für viele Menschen einen hohen Stellenwert auf dem Speiseplan. Die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und die große Produktpalette versprechen einen abwechslungsreichen und hohen Genusswert. Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht kann Fleisch punkten, enthält es doch viele wichtige Nährstoffe, die der Körper besonders gut aufnehmen und verwerten kann.

Allerdings hat Fleisch auch ein Imageproblem. Diverse Skandale, agrarindustrielle Produktionsmethoden, deren Einfluss auf die Umwelt sowie gesundheitliche Aspekte rücken immer stärker in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Wer Fleisch wirklich genießen möchte, kauft lieber weniger, dafür aber in guter Qualität. Der Preis alleine ist hier aber leider kein guter Ratgeber.

Das grundlegend überarbeitete und inhaltlich erweiterte aid-Heft „Fleisch und Fleischerzeugnisse“ zeigt, worauf es ankommt. Die unterschiedlichen Produktionsmethoden – konventionell und bio – werden ausführlich beschrieben. Das bietet eine umfassende und neutrale Übersicht, wie Fleisch hergestellt wird beziehungsweise Tiere gehalten werden. Im Mittelpunkt steht die detaillierte warenkundliche Beschreibung der verschiedenen Fleischarten und Teilstücke. Ferner erläutert das 100 Seiten-Heft, was es mit dem Dry Aging bei der Fleischreifung auf sich hat und geht der Frage nach, ob weißes Fleisch wirklich gesünder ist als rotes Fleisch. Schließlich gibt es noch Hinweise auf nährstoffschonendes Zubereiten.

Das Heft versteht sich in diesem Sinne auch als eine Einkaufshilfe. Denn der Verbraucher hat die Wahl: Neben den „klassischen“ Qualitätskriterien wie Geschmack, Zartheit, Nährstoffgehalt, hygienische Unbedenklichkeit und Eignungswert sowie Preis und Haltbarkeit, sind zunehmend die Lebensmittelsicherheit bei voller Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Aufzucht, Transport, Schlachtung und Handel wichtig. Ebenso wie ökologische Aspekte, etwa Haltungsformen und Futtermittel. Beim Fleischeinkauf vermag der Kunde nur wenige Qualitätsmerkmale mit seinen eigenen Augen zu beurteilen. Je mehr Informationen er hat, umso bewusster kann er seine Kaufentscheidung treffen.

Die Publikation bietet in dieser umfassenden und kompakten Form eine einzigartige, wertvolle Informationsquelle. / www.aid.de

aid-Heft „Fleisch und Fleischerzeugnisse“, 100 Seiten, 16. Auflage 2013
Bestell-Nr. 1005, ISBN 978-3-8308-1096-4
Preis: 4,00 Euro (Rabatte ab 10 Heften)
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 Euro gegen Rechnung

aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 8499-200

*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können diese Kosten je nach Anbieter höher sein.

E-Mail: Bestellung@aid.de, Internet: http://www.aid-medienshop.de

 

Den Römern auf der Spur

Eine besondere Führung im LWL-Römermuseum in Haltern zeigt am Sonntag, 29. September, um 14 Uhr was passierte, „als die Römer frech geworden…“. Denn alles andere als leicht hatten es die Römer mit den Germanen. Die Einrichtung einer römischen Provinz rechts des Rheins nahm 9 n. Chr. ein jähes Ende, als Arminius einen spektakulären Sieg über drei römische Legionen errang. Im westfälischen „Untergrund“ sind die Römer aber bis heute präsent, vor allem in Haltern, wo sich der wichtigste römische Stützpunkt befand.

Ein echtes Unikat aus dem römischen "Untergrund" in Haltern am See: Eine Öllampe in Form eines Adlers. Foto: LWL/Brentführer
Ein echtes Unikat aus dem römischen „Untergrund“ in Haltern am See: Eine Öllampe in Form eines Adlers.
Foto: LWL/Brentführer

Erhalten sind die materiellen Hinterlassenschaften der Römer, die im Laufe der Zeit in den Boden gerieten und bei Ausgrabungen geborgen wurden. Ausgewählte Funde stehen im Mittelpunkt der Führung. Sie zeugen von der hoch entwickelten Kultur und Technik der Römer und vermitteln einen Überblick über die Geschichte der römischen Militärstützpunkte an der Lippe. Fern ihrer Heimat brachten sie enorme Bauleistungen zustande, für die ausgeprägte logistische Fähigkeiten und außerordentliche handwerkliche Kunstfertigkeit nötig waren.

Der Museumseintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro, für Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre) 1,50 Euro.

Termin:
„Als die Römer frech geworden…“ – Führung für Erwachsene
Sonntag, 29. September 2013, 14 Uhr
Eintritt: Es ist der Museumseintritt zu entrichten

Mehr Infos unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

LWL-Römermuseum
Weseler Str. 100
45721 Haltern am See
Tel. 02364 9376-0
Karte und Routenplaner

 

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