Armutsgefährdung Geringqualifizierter in NRW weiter gestiegen

(IT.NRW). Etwa jeder sechste (16,0 Prozent) Einwohner Nordrhein-
Westfalens war im Jahr 2013 von relativer Einkommensarmut betroffen. Wie Information und Technik Nordrhein Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, ist die Armutsgefährdungsquote damit im Vergleich zum Jahr 2012 (damals: 15,4 Prozent) gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Armutsgefährdung der Personen aus Haushalten von Geringqualifizierten zurückzuführen.

Die Armutsgefährdungsquote variiert mit der Qualifikation der Person, die im Haushalt das höchste Einkommen bezieht: Zwei Fünftel (40,1 Prozent) der Personen aus Haushalten von Geringqualifizierten waren in NRW von relativer Einkommensarmut betroffen. Das sind rund zwei Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor (2012: 38,0 Prozent).

ei Personen aus Haushalten von Qualifizierten und Hochqualifizierten hat sich die Armutsgefährdungsquote dagegen kaum verändert: Wies die Person mit dem höchsten Einkommen im Haushalt ein mittleres Qualifikationsniveau auf, lag die Armutsgefährdungsquote bei 13,4 Prozent (2012: 13,1 Prozent). Personen aus Haushalten von Hochqualifizierten waren zu 4,4 Prozent von relativer Einkommensarmut betroffen (2012: 4,5 Prozent).

Die Ergebnisse zur Armutsgefährdung basieren auf Berechnungen von IT.NRW, die im Rahmen des Projekts „Sozialberichterstattung der amtlichen Statistik“ durchgeführt wurden (www.amtliche-sozialberichterstattung.de/A1armutsgefaehrdungsquoten.html).

Nach der Definition der Europäischen Union gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn ihr weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) der Bevölkerung, (hier: dem mittleren Einkommen in NRW), zur Verfügung stehen.

Laut Mikrozensus lag die Armutsgefährdungsschwelle für Einpersonenhaushalte in NRW im vergangenen Jahr bei monatlich 873 Euro. Ergebnisse für die Raumordnungsregionen in NRW finden Sie auf der Rückseite bzw. Seite 2.

Weitere Daten zur relativen Einkommensarmut in den Bundesländern und dem gesamten Bundesgebiet sowie weitere Sozialindikatoren stehen unter
www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung. (IT.NRW)

Espressomaschinen: Wie beim Italiener

Die meisten Espressomaschinen im Test bereiten guten Espresso und feinen Schaum auf Knopfdruck zu. Viele der rund 365 bis 1 100 Euro teuren Maschinen überzeugten im Test, darunter auch ein preiswertes Modell. Die Stiftung Warentest hat 11 Vollautomaten mit automatischem Milchaufschäumer untersucht und Noten von „Gut“ bis „Befriedigend“ vergeben.

Ob Espresso, Cappuccino oder Latte macchiato, alle Espressomaschinen können verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten. Einigen Maschinen gelingt das so „gut“, dass sie es mit dem Kaffee vom Italiener aufnehmen können. Der kleine Schwarze aus einem der Testsieger-Automaten zum Beispiel sticht durch besonders viel feinporige Crema heraus. Und schmeckt zudem kräftiger und bitterer als die meisten seiner Konkurrenten. Wer es milder mag, wählt besser ein anderes Modell.

Für Vieltrinker sind Vollautomaten praktisch. Sie brühen Espresso aus frisch gemahlenen Bohnen und bei den jetzt getesteten Maschinen fließt der Milchschaum direkt in die Tasse. Umständliches Aufschäumen per Hand entfällt.

Alle Maschinen müssen ab und zu entkalkt werden. Das hängt von dem verwendeten Wasser ab und ob die Maschine mit oder ohne Wasserfilter verwendet wird. Doch auch bei gleichen Bedingungen gibt es in der Praxis große Unterschiede. Eine Espressomaschine im Test will bereits nach 80 Getränken erstmals von Ablagerungen befreit werden, eine andere hält fast 1.000 durch.

Der ausführliche Test Espressomaschinen erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter www.test.de/espressomaschinen abrufbar.

Wärme­ver­sorgung: Verfüg­bare Wärme­menge gestiegen

In Deutschland wurden im Jahr 2013 rund 169 Terawattstunden (TWh) Wärme von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellt. Das sind 2,2 % mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Wärmeversorgungsstatistik weiter mitteilt, wurden davon 157 TWh im Inland abgegeben. 12 TWh (7 %) der Wärme gingen bei der Übertragung verloren.

Wichtigste Energieträger zur Wärmeerzeugung waren 2013 Erdgas (43 %), Steinkohle (26 %) und Abfall (14 %). Die Zusammensetzung bei den Energieträgern hat sich in den letzten Jahren verändert: Der Anteil von Erdgas hatte 2008 noch bei 52 % gelegen. Der Anteil der erneuerbaren Energien hat sich im selben Zeitraum von 3 % auf 6 % verdoppelt.

An die Letztverbraucher wurden im Jahr 2013 rund 128 TWh Wärme abgegeben. 42 % davon gingen an die Industrie, 40 % an private Haushalte und weitere 18 % an sonstige Letztverbraucher. Die Struktur der inländischen Abgabe ist damit seit Jahren weitgehend konstant.

Wärmeversorgung nach Abnehmergruppen 2013
Gegenstand der Nachweisung 2012 2013 Veränderung
in %
Terawattstunden (TWh)
Zur Abgabe verfügbar 165 169 2,2
Abgabe Inland 154 157 2,1
an Energieversorgungsunternehmen 28 29 5,6
an Letztverbraucher 126 128 1,3
Industrie 56 53 – 3,7
Private Haushalte sowie Wohngebäude 47 51 8,0
Sonstige Letztverbraucher 22 23 4,1
Netzverluste 11 12 3,1

 

Heißer Tee: Der gesunde Muntermacher

(aid) – Tee steht nicht nur für Genuss und Entspannung, sondern versorgt den Körper auch mit wertvollen Inhaltsstoffen. Das enthaltene Koffein fördert Aufmerksamkeit und Konzentration. Es wird vom Körper langsamer aufgenommen, dafür hält seine anregende Wirkung aber länger an als beispielsweise beim Kaffee.

Eine tägliche Aufnahme von 350 mg ist unbedenklich. Das entspricht bis zu sieben Tassen Tee. Grüner Tee enthält im Gegensatz zu Schwarzem Tee die Aminosäure L-Theanin, die vermutlich die anregende Wirkung des Koffeins mildert. Gleichzeitig ist sie am unverwechselbaren „Umami“-Geschmack des Grünen Tees beteiligt, was im Japanischen „besonders wohlschmeckend“ bedeutet.

Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe und kommen in großen Mengen im Tee vor. Sie beeinflussen Geschmack und Farbe des Getränks, wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und sollen Entzündungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken. Außerdem enthält Tee wertvolles Fluorid, das Karieserkrankungen vorbeugt und zur Zahngesundheit beiträgt. Je nach Sorte werden 1 bis 2 mg Fluorid pro Liter Tee aufgenommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Frauen 3,1 mg und Männern 3,8 mg Fluorid täglich.

Gelegentlich gibt es Berichte von Pflanzenschutzmittelrückständen in Tee, die durch Anwendung der Präparate auf der Teeplantage oder Rückstände im Boden in das Produkt gelangen können. Die Verunreinigungen sind jedoch gering und rückläufig.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft „Kaffee, Tee und Kakao“
Bestell-Nr. 1310,
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1310
www.was-wir-essen.de/abisz/tee.php

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